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Eine Reise beginnt

Eine Reise beginnt

Titel: Eine Reise beginnt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eliandra Murr
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ihr Gepäck zusammen mit Diléhriel zu der Harvel gebracht hatten und wieder nach Hause gekommen waren, hatten sie den kleinen Gamburen in einer Truhe eingeschlossen vorgefunden und das Mädchen war verschwunden. Es wurde ein durch diesen Vorfall getrübter Abend und alle Gedanken waren bei dem wilden Kind, welches sich nun wieder selbst durch das Leben schlagen würde. Alle gingen früh zu Bett um am Morgen rechtzeitig und frisch erwachen zu können. Am nächsten Tag verabschiedeten sich dann Indo und Koperian von der Elfe und bedankten sich noch vielmals für die Gastfreundschaft und das Geld, welches ihnen gegeben hatte. Der kleine Gambur schlüpfte in die Kapuze des Druiden, als sie gemeinsam loszogen.
    „ Wenn ihr dafür Tasmanorb und vielleicht Triman rettet, dann war das noch extrem wenig, was ich tun konnte", sagte Diléhriel mit einem Lächeln auf ihren kleinen und zarten Lippen und winkte den zum Hafen schlendernden Freunden nach. Es war ein schöner Sonnenaufgang, der sie bei den Schiffen erwartete. Die Harvel lag friedlich am Kai und schwankte leicht hin und her. auf zwei anderen in der Nähe liegenden Fischerbooten machten die Menschen Schiffsputz vor dem Auslaufen. Sie warfen alte stinkende Fischreste über Bord und ungewöhnlich wenige Möwen zankten um die Leiber im Wasser. Vor der Harvel, einem kleinen Einmaster aus Holz standen der etwas mürrische und doch sehr um Mannschaft und Gäste besorgte Kapitän namens Trovat Oig und zwei weitere Gestalten. Sie waren in grau-rote Umhänge gehüllt, die über und über mit kleinen und fliegenden roten Falken bestickt waren. Der eine schien schon sehr alt zu sein, denn er hatte fast keine Haare mehr auf dem Kopf und die wenigen, die er besaß waren ergraut. Dem anderen Mann wirbelten für die Gegend ungewöhnlich helle Locken in dichten Büscheln um den Kopf. Er hatte einen relativ kurzen Vollbart und schaute mit seinen blauen Augen zu der aufgehenden Sonne.
    „ Ah, hier sind unsere besonderen Gäste", begrüßte Oig Indo und Koperian.
    „ Vielen Dank guter Kapitän, guten Morgen", erwiderte der Druide freundlich.
    „ Das hier ist Falkran", der Seemann zeigte auf den alten Magier und fuhr dann fort, "von der Gilde der roten Falken. Er ist ein Meister aus Triminort und leitet die Reise nach Hahm. Sein Lehrling, der Magier Silven ist der blonde Mann aus Henvobar. Er lebt schon seit zehn Jahren in Triminort.“Als Koperian erstaunt schien über das, was der Kapitän über seine Gäste alles wusste, meinte dieser:
    „ Ich fahre für die Magier regelmäßig. Ich kann in einem Seitenhaus der Gilde nächtigen und kenne die meisten ihres Ordens aus Triminort.“
    „ Guten Tag", sagte der ältere Magier freundlich, noch bevor der Elf zum Sprechen kam. „Ihr seid sicher der Druide von Lahlon“fragte Falkran.
    „ Ja, der bin ich", entgegnete der Elf, "mein Name ist Koperian und ich freue mich, dass ich mich ihrem Wege anschließen darf.“
    „ Ein Gast aus", er runzelte die Stirn, als müsse er kurz überlegen und sagte dann: „Tasmanorb ist uns immer willkommen.“
    „ Ihr kennt Wörter der Elfensprache", fragte Koperian verwundert.
    „ Ein wenig, ich habe lange Zeit Diléhriel besucht und mich mit ihr angefreundet. Zurzeit erlauben es aber meine Pflichten so gut wie nie die Gilde zu verlassen. Es sind schwere Zeiten gekommen und so werde ich zu unseren Brüdern nach Hahm gehen.“
    „ Wisst ihr, was uns zugestoßen ist", fragte Koperian, dessen Herz plötzlich bis zum Hals schlug. „Leider gibt es nur sehr viele Gerüchte, die Barden und Händler verbreiten und die zum Teil sehr fragwürdig sind", erwiderte der Magier nachdenklich.
    „ Tatsache ist, das seit einem Jahr Schreckensgeschichten aus Henvobar kommen und seit dem der Sommer seinem Ende zu geht wurden es immer weniger Schiffe, die uns sicher aus dem Norden anliefen. Seit 10 Tagen ist jeglicher Kontakt zu Henvobar und seinen nördlichen Nachbarn unterbrochen. Auch über magische Wege können wir unsere Brüder dort nicht mehr erreichen. Es scheint als läge ein dichter dunkler und sehr giftiger Nebel über dem Norden, der sich immer mehr auszubreiten scheint und Menschen und Tiere in den Wahnsinn treibt."
    Koperian dachte an Hoob und die vor dem Wahnsinn der Nacht fliehenden Tiere des Dschungels. Indo zitterte leicht.
    „ Viele dunkle magische Mächte sind entfesselt und führen zu einem mächtigen Chaos. Devorm, unser Meister der Sinne, ist bei seinem letzten Versuch Kontakt zu unseren

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