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Eine Reise beginnt

Eine Reise beginnt

Titel: Eine Reise beginnt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eliandra Murr
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verrückte Idee eingelassen per Schiff nach Hause zu segeln! Ich glaube, ich werde das nicht überleben", jammerte er.
    Nach einer Weile besserte sich jedoch seine Stimmung. Ein herausforderndes Flackern zeigte sich in seinen Augen, als ihm plötzlich gewahr wurde, mit wem er da zusammen gestoßen war.
    „ Na so ein Zufall. Der Elf von Lahlon ist an Bord. Ich glaube, die Überfahrt könnte zumindest zeitweise interessant werden.“
    Langsam und unsicher stand er auf, fixierte mit starrem Blick die Bodenblanken des Schiffes und schwankte zurück zur Kajüte. Als er die Treppen in dem vermodert riechenden Bauch des Schiffes hinunter stieg, meldete sich sein Magen erneut. Doch er musste sich jetzt für eine Weile zusammen reißen. Zu groß war seine Angst vor dem Gedanken nichts als Meer um sich herum zu sehen.
     

    Koperian hatte Indo abgesetzt und Hab und Gut in seine Hängematte gelegt. Dann war er zu den Menschen gegangen, welche an einem alten Holztisch in der Mitte des Raumes saßen und betrachtete mit ihnen zusammen eine Seekarte.
    „ Wir werden von Triminort aus erst einmal zwei Tage und Nächte unterwegs sein, ohne Land betreten zu können. Und das nur, wenn der Wind günstig steht, sonst brauchen wir länger. Wir segeln in Richtung Westen um die Küste des Obanisch-Gebirges herum und gehen in Sardar, einer großen Hafenstadt vor Anker", erklärte der jüngere der beiden Menschen, der sich die Rute vom Kapitän hatte erklären lassen. „Bis Sardar reichen bereits die düsteren Nächte und ich hoffe, unsere Magie kann uns Sicherheit gewähren. Von Sardar aus segeln wir an der Küste entlang nach Bargohr. Dann kommt eine weitere sehr gefährliche Strecke, welche erst durch die Untiefen der Küste des Woram-Gebirges vor die Tore von Targun führt.“
    Es herrschte sehr betretenes Schweigen, das der Elf zu dieser Zeit nicht verstand. Der alte Magier antwortete: "Hoffen wir, das alles gut geht und das wir da schnell vorbeikommen. In Targun herrschen mächtige Priester und schlechte Sitten.“
    Koperian unterbrach den jungen Zauberer, als er die Reiserute weiter erklären wollte: „Was ist mit Targun?“
    „ In Targun, welches hier in diesem engen Tal liegt lebt ein Volk, welches aus Piraten und Sklavenhändler besteht. Ihre Gegend ist relativ unfruchtbar und sie sind auf den Handel mit anderen Ländern angewiesen. Sie interpretieren diese Situation jedoch ein bisschen anders als ihre Nachbarn. Es gab deswegen schon viele Auseinandersetzungen und Kriege, aber Targun ist von Gebirge umgeben und vom Lande her wegen dieser Gebirgszüge nicht erreichbar. Zum Meer hin gibt es nur eine enge und schmale Küste, die extrem gerüstet und uneinnehmbar ist. Viele Kriegsherren haben sich schon an Targuns Küstenfestungen den Kopf eingerannt und ihre Schlachten dort unter grausamen Bedingungen verloren", sagte Falkran und Silven fügte resigniert hinzu:
    „ Es wird mit den Targuneranern wohl nie Frieden geben. Sie sind ein wildes und egoistisches Volk.“
    Borion, der gerade herein gekommen war und die letzten Erklärungen mit angehört hatte, torkelte ein wenig und setzte sich schnell mit an den Tisch. Für die anderen wirkte er gedankenverloren aber in Wirklichkeit kämpfte er mit einer Übelkeit, die ihm immer nur in der Kajüte heimsuchte. Die Seekrankheit quälte ihn doppelt. Er konnte nicht nach oben gehen da seine Angst vor dem offenen Meer größer war, als die Übelkeit unter Deck. Schnell versuchte er das Gesprächsthema zu erfassen und spürte alte angstvolle Erinnerungen, die ihn an Targun denken ließen. Der Elf hatte interessiert zugehört. Er konnte die Sorgen der Menschen nicht nachvollziehen. Borion schätzte den Druiden auf „jugendliche“ 80 Jahre. Mit diesen beträchtlichen 80 Jahren war Koperian noch ein halber Junge mit geringer und auf seinen Wald beschränkter Erfahrung. Der Zwerg, der unter den verschiedensten Völkern zu Hause war merkte sofort, wie unsicher der Elf war und welchen Respekt Koperian den Magiern entgegen brachte.
    - Wahrscheinlich hatte der Elf noch nie in seinem Leben etwas anderes als Bäume gesehen - , dachte er, - Mit wem unterhielt man sich bloß 80 Jahre lang im Wald ? Ein Zwerg oder Mensch ist unheimlich gesellig und selbst Elfen hatte er bei Festen ausgelassen und fröhlich kennen gelernt. In Lahlon gab es aber nur noch die Sage über einen Elfenstaat. Nein, der Druide war ein sehr seltsamer Zauberer, der schon in jungen Jahren die Einsamkeit bevorzugt hatte. Der Gambur

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