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Eine Reise beginnt

Eine Reise beginnt

Titel: Eine Reise beginnt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eliandra Murr
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drängten sich eng um dieses eine Licht. Indo und Jinka die kleine Kobolddame führten den Trupp an. Jinka hatte Indo einen kleinen Leuchtvagat geschenkt. Der Vagat war ein grünlich im Dunklen leuchtender Kirschkern großer Stein. Indo sah nicht im Dunkeln und der Stein schenkte das Licht einer kleinen Kerze. In der Handfläche eingeschlossen konnte man seine Leuchtkraft völlig ausschalten. Der große Vorteil des Vagat für die Kobolde war, dass er selbst mit unsichtbarer Hand abzudunkeln war. Keiner konnte sich erklären warum der Stein das tat. Er tat es eben. Ganz sicher mit Magie, denn das Meiste was man nicht erklären konnte geschah mit Magie.
    Jinka und Indo rannten immer wieder leise nach vorne und schauten und lauschten. Borion ging als Nachhut hinter ihnen her. Aufmerksam blickte er hinter sich in den Gang nach Verfolgern, doch sie blieben zu ihrem Glück allein.
    Es dauerte nicht lange da hatten sie auch schon ihr Ziel erreicht. Das Tal war mit einer großen schweren Eisentür verschlossen. Borion wunderte sich, denn es war alte Qualitätsarbeit von Zwergen. Es musste hier wohl auch mal Zwerge gegeben haben. Wie die Tür zu öffnen war hatte die Wachkobolde beobachtet. Geschickt drückten sie in einer bestimmten Reihenfolge die metallenen Gesichter und Beschläge der Tür und sie schwang wie von selbst auf. Borion lächelte. Es war ein uraltes Türenrätsel, was wirklich jeder Zwerg kannte.
    Wie als wenn Lihn ihre Ankunft erwartet hätte stand sie hinter der Tür und kam ohne zögern nach draußen. Eliáhl stürzte ihr freudestrahlend um den Hals und liebkoste sie. Valar und Borion sahen sie mit Unverständnis an und Koperian wechselte väterliche Blicke mit Indo.
    „ Elfen“, schimpfte Borion und forderte zum Weitergehen auf. So zwängten sich alle nach und nach durch den engen Gang nach Norden. Borion verschloss hinter ihnen die Eisentür wieder ordnungsgemäß, nach Zwergen Art.
    So schnell er konnte bewegte sich der Trupp in Richtung des größeren Ganges, der sie zu den großen Höhlen bringen sollte. Indo und Jinka beschlossen bis zu den Höhlen vor zu laufen und diese etwas zu erkunden. Koperian führte nun mit der Fackel den Zug an.
    Die beiden kleinen Verwandten erreichten leise die Abzweigung des kleinen in den größeren Gang, der von den Ookanhöhlen in Richtung Norden führte. Als Indo diesen betreten wollte riss ihn Jinka plötzlich zurück und deutete in die Richtung der Nogahöhlen. Sie hörten Stimmen und Geräusche, die auf sie zukamen. Beide wechselten automatisch und gleichzeitig in ihre unsichtbare Form. Die Nogas waren verdammt nahe. Der kleine graue Schatten des Kobolds deutete dem silbrigen Schatten des Gamburen hier Wache zu schieben und verschwand selbst in Richtung ihrer Freunde um diese zu warnen. Indo sollte die Nogas beobachten und alle warnen falls die Feinde in den kleinen Gang gehen würden. Still blieb er zurück und schloss seine Hand um den kleinen Leuchtstein. Jetzt war es völlig Dunkel um ihn. Als Koperian die Botschaft erreichte löschte er sofort die Fackel und hielt ihren Trupp an. Alle verhielten sich mucksmäuschenstill.
    Indo hörte und nach kurzer Zeit roch er die große ekelhaften Wesen auch, die sich in rülpsenden Lauten angeregt unterhielten. Indo zog sich vorsichtig weiter in den kleinen Gang zurück. Jetzt waren sie ganz in seiner Nähe. Er hielt vor Aufregung den Atem an. Die Ookans blieben stehen und einer von ihnen fing an zu schnüffeln. Dann war es eine ganze Weile still. Indo zuckte zusammen, als die rülpsende Sprache wieder ansetzte. Er konnte nicht abschätzen, wie viele es wohl waren. Die diskutierten eine ganze Weile vor der Wegbiegung und setzten sich dann wieder in Bewegung. Indo stockte der Atem. Die Unholde liefen in die Richtung, in die sie selber fliehen wollten.
    Leise schlich Indo zu seinen Gefährten und erzählte, was er gerochen und gehört hatte. Koperian fluchte. Sie hatten nun die Feinde auch noch vor sich und mussten sehr vorsichtig sein. Von hinten würden ihnen ganz sicher diese Wesen folgen, sobald sie das Verschwinden von Lihn bemerkt hatten. Er zündete die Fackel durch einen kleinen Zauber wieder an. Als sie an die Stelle kamen, wo Indo Wache gestanden hatte, war von den Nogas nur noch ihr Geruch wahrzunehmen. Der Gang wurde jetzt so großzügig, dass zwei Personen locker nebeneinander gehen konnten. Valar kam an die Seite von Koperian und lief still neben ihm her. Das alte schartige Schwert in ihrer Hand. Borion blieb

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