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Eine Reise beginnt

Eine Reise beginnt

Titel: Eine Reise beginnt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eliandra Murr
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entfernen“; bot ihm Wennaige an.
    „ Ich auch, äh, ich selbst kann das böse Ding entfernen.
    Beim Klettern im Wald muss man viel alleine lernen:“
    Die Menschin mit der Maske schien etwas hilflos. Sie sprach nur ein paar Worte in der Sprache von Triminort und zu einem Gespräch mit dem Halbkobold reichte es leider nicht.
    Als sich die Frau von dem kleinen Gamburen abwandte sah Indo in die Handfläche seiner schmerzenden Hand. Tief hatte sich das Zeichen der Kobolde in sie eingebrannt. Das Gesicht der Aggrimorgul schien ihn hämisch anzugrinsen und die Erinnerung an den Schwur, den er den Kobolden geschworen hatte schmerzte ihn tief in seinem Inneren.
    Warum hatten sie nicht in Tasmanorb bleiben können? Warum war alles so schlimm gekommen und warum war er dazu verdammt bei rechter Zeit seinen Freunden und vor allem seinem Vater in den Rücken zu fallen? Wäre es besser für sie gewesen ihre Reise im Berg der Ookans zu für immer zu beenden? Er wusste es nicht. Nein er wusste es wirklich nicht. Schwer lastete sein Versprechen auf ihm. Zu schwer, als dass er sich darüber freuen konnte allen anderen fürs Erste das Leben gerettet zu haben. Er würde derjenige sein, der genau dieses Leben verraten und wieder dem Tode ausliefern würde. Indo weinte verstecke Tränen und fühlte sich schuldig. Er fühle sich sehr alleine und verachtete sich selbst. Er hasste die Schlange in seiner Hand und er begann jeden neuen Tag zu hassen, der ihn mit seiner Bürde alleine ließ. Er war der schlechteste und einsamste Gambur, den es je gegeben hatte und er merkte nicht, wie Lihn aus einem ganz anderen Teil des Lagers seine Gedanken in sich aufnahm und heimlich sein Leid mit ihm teilte.
     

    Das Lager der Frauen sollte noch die nächsten zwei Tage an dieser Stelle stehen. Dann würden sie ihre Patrouille in dieser Gegend vollendet haben und wieder nach Hause ziehen.
    Wennaige und Koperian verbrachten tagsüber viel Zeit miteinander.
    Die junge Anführerin des Lagers wollte alles über die Gruppe, die den Ookans aus dem Berg entkommen waren wissen. Die Frauen sprachen alle die Sprache der Elfen und so konnte sich vor allem Koperian mit ihnen verständigen.
    Zuerst berichtete der Druide von Tasmanorb, den seltsamen Ereignissen dort und seinem Wunsch nach Hahm zu reisen. Wennaige zeigte keinerlei Reaktion, als Koperains den Ort Hahm erwähnte. Vielleicht kannte sie zumindest seinen Namen.
    Ungläubig schüttelte die Anführerin den Kopf, als der Elf von dem Tal der Targuns ihrer Gefangennahme und ihrer Flucht in den Berg berichtete. Als Wennaige von der Hilfe der Kobolde und Indos Schwur erfuhr zeigte sie sich sehr besorgt. Sie teilte Koperians Misstrauen gegenüber diesen kleinen Bergwesen und ohne dass es ausgesprochen wurde lag eine drückende und Angst einflößende Stimmung in der Luft die der Druide nicht ertrug. Er hatte Angst vor dem, was sein kleiner Ziehsohn geschworen hatte. Er hatte Angst um Indo, den er so sehr liebte. Schnell wechselte er das Thema und bat Wennaige etwas über das Land hier, über sich und die ihren zu erzählen.
    Die Freunde befanden sich südlich des großen Königreiches von Liwa, westlich des Tales von Tarrgun und nördlich eines großen Elfenhains. Soweit sich der Druide an die Seekarten erinnerte, lag das Land Gonhaven südlich von Liwa. Also konnten sie im Berg nicht unüberwindbar weit von ihrer ursprünglichen Richtung abgewichen sein.
    Vielleicht gab es ja einen Weg über Land nach Hahm.
    Die Frauen des Lagers, so erzählte die Menschenfrau, nannten sich die Töchter der Fahn. Die Fahn waren eine eigene Rasse, die zwischen den Menschen und den Elfen stand. Das Einzige, was sie von anderen Rassen wirklich unterschied war ihre Abhängigkeit von ihnen. Ein langer Fluch lastete auf dem Geschlecht der Fahn. Dieser Fluch verhinderte, dass männliche Nachkommen geboren wurden. Fahnfrauen mussten sich also zu Elfen oder Menschen begeben, um Kinder zeugen zu können. Nachdem in dieser Wildnis nur sehr vereinzelt liwaner Menschenbauern lebten war der Kontakt zu diesen eher schlecht. Die Bauern waren sehr abergläubisch und standen den Fahn im Zwiespalt zwischen Götteranbetung oder Hexenjagd gegenüber. Eine Liebe zwischen Fahn und Mensch war eher die Ausnahme.
    Dialihnén, dass große Efenreich vor den Ausläufern des Jekkten-Gebirges lag vier Tagesreisen von der Hochburg der Fahn in der Ebene von Hoohf entfernt. Der Kontakt zwischen den Frauen und den Elfen war sehr gut. Ein alter Fahnzauber

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