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Eine Reise beginnt

Eine Reise beginnt

Titel: Eine Reise beginnt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eliandra Murr
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war eine Maske, die von einem weiblichen Mensch oder einer Elfe getragen wurde. Das Monster war aus verschiedenen Tierpelzen und Holzschnitzereien gefertigt und bimmelte durch seine tausend Glöckchen bei jeder Bewegung. Die Frau unter der Maske hatte ein schwarzes langes Kleid aus einem schweren und glänzenden Stoff an. Die Maske bewegte sich nun unsicher. Das Wesen unter der Maske schien Indo zu suchen. Plötzlich lief ein warmer Strahl Indos Rücken hinunter und er erinnerte sich an einen lang zurück liegenden Traum.
    - Eine Frau mit zwei Namen! - hauchte Indo.
    „ Eine bitte was“, fragte Koperian in den Raum.
    „ Eine... ich weiß mehr,.... kann nicht mehr sagen.
    Ich dachte, .... aber nein. Ich hab das nur geträumt...
    Wo sind wir, was habe ich versäumt„, stotterte Indo hervor.
    Koperian erzählte Indo, beziehungsweise dem Platz wo er den Gamburen vermutete, von seiner Ohnmacht, von ihrer Verfolgung und von der Rettung durch diese Frauen. Indo schien sich langsam wieder zu beruhigen. Erst sah man einen leicht grünlichen Schimmer und endlich wieder den Gamburen. Die Menschin vor ihm nahm ihren Kopfschmuck ab und musterte den kleinen Kerl neugierig. Sie hatte große blaue Augen und ihre langen blonden Haare waren über dem Kopf in die Form von zwei dicken großen Hörnern gezwungen. Ihre Augen und Gesichtszüge erinnerten an Elfen aber ihr fehlten die spitzen Ohren.
    Die Frau hatte etwas an sich, was Indo bekannt vorkam. Irgendetwas Erhabenes, als würde sie unter einem besonderen Zeichen stehen. Aber Indo konnte es nicht einordnen. Er wusste nur, dass sie zwei Namen besaß die ihr durch ihre Art zu leben zustanden und nicht einfach durch andere Menschen gegeben worden waren.
    „ Das ist also ein Gambur“, fragte sie lächelnd indem sie Indo weiter fasziniert beobachtete,
    „ guten Tag kleiner Mann.“
    „ Guten Tag, äh..“, Indo kam ins Stottern. Er wusste ihre Namen konnte sie aber nicht aussprechen.
    „ Wennaige“, sagte die Frau freundlich und Indo stutzte. Es war keiner der Namen die er kannte.
    „ Hm, Wennaige“, erwiderte der Gambur höflich,
    „ Indo ist mein Name. Es ist der eine den ich habe.“
    Wennaige lächelte ihn geheimnisvoll an und wendete sich dann zu Koperian.
    Indo betrachtete nun den Raum, in dem sie sich befanden:
    - Nein, kein Raum. Sie waren in einem Zelt aus Leder in dessen Mitte ein Feuer brannte. Es duftete köstlich nach gebratenem Fleisch. Das Leder des Zeltes war über und über mit feinen Symbolen und Zeichen bemalt und es hingen Kräuter und Pflanzen herum. In einer Ecke des Zeltes war ein Schrein aufgebaut auf dem golden glänzende Kelche und Kerzenständer mit roten Kerzen standen. Ein dickes und großes Buch lag aufgeschlagen in der Mitte. Doch was in diesem Schrein verehrt wurde, wurde mit keinem Bild und mit keiner Figur festgehalten. War diese Frau eine Priesterin?
    Koperian sah ernst drein. Er war abgemagert und hatte Ringe unter den Augen. Sein Blick erinnerte nicht mehr an die Zeit in Tasmanorb. Der Druide hatte seine offene und strahlende Art verloren und wirkte nun eher zurückhaltend und abwägend. Indo verstand nun, warum viele Lieder und Sagen die Elfen als hochmütig und arrogant beschrieben. Das war wohl die Art wie ein Elf auf schlimme oder ihm unangenehme Erfahrungen reagierte.
    Seltsam war nur, dass er gewusst hatte, dass Koperian diese Entwicklung durchmachen musste. Es war ... -, Indo versuchte sich zu erinnern.
    - Es war ein Traum, nein, es war DER Traum gewesen, in dem auch die Frauen mit den zwei Namen vorgekommen waren! -
    Er hatte geträumt, dass der Elf geschlagen und gequält werden würde und er kannte die Namen der Frauen, die er niemals zuvor gesehen hatte! -
    Voll Panik riss er sich selber aus seinen Gedanken. Er wollte diese Traumbilder nicht denken, wollte diese unheilvolle Hellseherei nicht wahrhaben. Indo strich sich mit seiner Hand über die Stirn und zuckte zusammen, als ein beißender Schmerz in seine Hand fuhr.
    „ Autsch, verdammt!
    Hab ich mir` nen Spreißel eingerammt“, fragend sah er auf seine Pfote. Auf ihr war das Bild einer kleinen Schlange und dumpf kamen ihm die Erinnerungen an etwas, was er mit keinem, selbst nicht mit Koperian teilen durfte.
    „ Was ist kleiner Gambur“, fragte Wennaige.
    „ Och, nein nein“, antwortete Indo schnell und wunderte sich, warum ihm nur die Berührung der Stirn mit der Hand weh tat, „es wird ein Spreißel in meiner Hand sein:“
    „ Zeig her, ich kann ihn schnell

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