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Eine schnelle Novelle

Eine schnelle Novelle

Titel: Eine schnelle Novelle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paula Fabian
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aufwarten sollte.
    »Aber natürlich«, rief er entzückt aus, »diese Aura, diese Eleganz, natürlich sind Sie beim Film!«
    Der hat’s nun wirklich hinter sich! sendete ich Zwo.
    »Ach, lass doch«, sendete sie via Gedanken-Highway zurück, »ist doch Balsam für unsere Seele.«
    Tatsächlich plauderten wir ein Stündchen, bis mein Mund von der ständigen Französisch-Tuerei schon ganz fusselig war. Aber mit einem musste ich Zwo recht geben: Norbert machte einen netten Eindruck.
    »Sag mal, Lisa, hättest du noch Lust auf einen Drink bei mir?«
    »Klar«, antwortete Zwo für mich, also blieb mir gar nichts anderes übrig, als brav hinter Norbert herzustratzen, mich in seinen BMW verladen und durch die Nacht kutschieren zu lassen.
    Norbert wohnte selbstverständlich in einer eleganten Altbauwohnung in Blankenese, da lebte man als erfolgreicher Kreativer eben. »Hereinspaziert«, verkündete er, als er mich in seine Empfangshalle schob. Gar nicht übel, dachte ich beim Anblick des gut 20 m großen Flurs, in dem sich lediglich ein Beistelltisch mit Telefon und ein großes Bild befanden, ein bisschen steril vielleicht.
    »Da links geht's in den Wohnbereich.« Der »Wohnbereich« war ähnlich leer wie der Flur: ein paar Bilder, eine Anlage, eine schwarze Ledergarnitur, zwei Deckenstrahler, ein Rollwagen aus Chrom mit diversen Alkoholika. Im Geiste verglich ich das nüchterne Ambiente mit meiner vollgeprollten Bude; ich hatte noch einiges zu lernen, bis ich richtig chic war. Geräuschvoll ließ ich mich auf das knatschende Ledersofa plumpsen.
    »Möchtest du noch einen Drink?«
    »Ja, vielleischt eine …«
    »Halt! Ich weiß! Einen Manhattan«, rief Norbert aus und marschierte zu seiner kleinen Hausbar. »Im Mixen bin ich Weltklasse«, sagte er voller Bescheidenheit, während er irgendwelche Getränke in einen Shaker kippte. Dann reichte er mir ein Glas, an dem ich vorsichtig nippte.
    »Köstlisch«, sagte ich und gab mir Mühe, mich nicht zu schütteln – das Zeug schmeckte grauenhaft! Norbert ließ sich neben mir auf das Sofa fallen, und so tranken wir schweigend, aber unheimlich lässig unsere Manhattans. Dabei rutschte Norbert immer wieder ein Stückchen näher an mich heran und legte wie zufällig seinen Arm um meine Schulter. Dann stellte er sein Glas zur Seite – und fing überfallsartig an, mich ziemlich hemmungslos zu küssen! Wow!
    Langsam fand ich Gefallen an der Sache, Norbert küsste gar nicht so schlecht. Nur seine schwere Pranke, die mir fast meine Körbchengröße B zu A platt drückte, störte mich ein wenig. Sachte schob ich seine Hand zur Seite, ließ sie in tiefere Regionen gleiten und tat mit meiner selbiges. Er stöhnte auf, als ich den Bereich zwischen seinen Beinen erkundete. Dann schob er mich ziemlich ruckartig von sich weg, umfasste meine Taille und platzierte mich auf den Fußboden zwischen seinen Beinen. Ganz schön kräftig, dachte ich verwundert, aber was soll ich hier auf dem Parkettboden? Mit einem süffisanten Lächeln öffnete Norbert seinen Hosenschlitz und wurstelte in Sekundenschnelle sein pralles bestes Stück hervor, so dass ich mich Auge in Auge – oder eher gesagt: Auge in Penis – mit ihm befand. Ich war, gelinde gesagt, etwas verdattert über das Tempo, das Norbert plötzlich an den Tag legte.
    »Kannst du gut Französisch, du Luder?« fragte er mich grinsend. Luder?
    »Aber natürlisch …« Erst dann schaltete ich; manchmal brauche ich etwas länger.
    »Entschuldige eine Augenblick, isch müß auf die Toilett«, behauptete ich, erhob mich etwas schwerfällig vom Fußboden und wackelte in Richtung Bad. Krisensitzung!
    »Was war denn das jetzt bitte?« Ich saß verdattert auf dem Klodeckel und versuchte, mir darüber klar zu werden, ob ich das eben nur geträumt hatte.
    »Tut mir leid«, kam es kleinlaut von Zwo, »der hat wohl tatsächlich eine Meise.«
    »Und wie komme ich hier jetzt wieder elegant raus?« Vielleicht hatte Zwo ja wirklich mal einen konstruktiven Vorschlag zu bieten.
    »Ich würde sagen: Raus aus dem Bad, Jacke greifen, abhauen!« Klang ziemlich gut. Ich holte tief Luft und schloss die Badezimmertür wieder auf. Vielleicht konnte ich ja unerkannt durch den Flur zur Wohnungstür entkommen. Pech gehabt, als ich in die Diele trat, stand Norbert schon in voller Pracht vor mir.
    »Was ist denn nun?« fragte er ärgerlich und deutete auf seine Monstererektion.
    »Pack’s wieder ein, daraus wird nichts«, erwiderte ich und schnappte mir meine Jacke.
    »Ey, du

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