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Eine skandalöse Braut

Eine skandalöse Braut

Titel: Eine skandalöse Braut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emma Wildes
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Pobacken.
    Damit hatte er auch wieder recht.
    »Ich bin immer noch fassungslos. Nicht nur, weil Sir Richard uns die Briefe geschickt hat, sondern auch, weil er damals mit Anna verlobt war.«
    »Ironie des Schicksals.« Alex legte einen Arm unter seinen Kopf.
    »Lass uns nicht den leeren Sarg deiner Großtante vergessen.«
    »Er war nicht leer.«
    »Mein Vater hat freundlicher reagiert, als ich gedacht hätte, nachdem er erfuhr, dass der Duke mir die Kette zurückgegeben hat.« Sie stützte sich auf einen Ellbogen. Ihr Kinn ruhte in der Handfläche. »Merkwürdig, sich Anna nicht als diese freimütige, von Liebe erfüllte junge Frau vorzustellen, sondern als alte und zufriedene Dame, die in ihrer italienischen Villa direkt am Meer lebt und mit einem italienischen Gentleman vermählt ist, mit dem sie einige Kinder hat.«
    »Und Enkelkinder«, fügte Alex hinzu. Er war in seiner Nacktheit einfach nur herrlich anzusehen. Entspannt lehnte er mit zerzaustem Haar in den Kissen. Ein Lächeln umspielte seine Lippen. »Das ist ganz und gar nicht der Ausgang, den ich nach diesen spannenden Ereignissen erwartet hätte.«
    »Ich vermute, das erklärt, warum sie nie zurückgekommen ist.«
    »Trotzdem lässt die Geschichte immer noch an eine Tragödie Shakespeares denken.«
    Spielerisch fuhr Amelia mit einem Finger über seine feuchte Brust. »Anders als unsere. Wenn man mal von unserer Balkonszene absieht.«
    »Dein Vater hat unserer Ehe noch nicht seinen Segen erteilt.« Er umfasste ihre Hand und hob sie an seine Lippen. Zärtlich küsste er jede Fingerkuppe einzeln. Diese Berührung ließ ihren ganzen Körper kribbeln, obwohl sie sich bereits einmal verausgabt hatten.
    »Aber er gibt sich Mühe. Lord Altea hat mir erzählt, ihr habt letztens gemeinsam im Klub einen Drink eingenommen.«
    »Wie ich sehe, sind deine Spione überall.«
    Sie lachte. Er warf sie auf den Rücken und schnupperte an der empfindlichen Stelle unter ihrem Ohr. »Ich habe auch noch ein paar Fragen.«
    Ihre Brustspitzen wurden hart. In ihr erwachte die Vorfreude auf das kommende Liebesspiel. »Zum Beispiel?«
    »Wie hast du Simeons Enkel dazu gebracht, meiner Großmutter das Bild mit der Meerjungfrau zu überlassen?«
    Amelia fuhr mit den Fingern durch sein seidig dunkles Haar. »Er will mich nackt malen.«
    Ihr Mann wurde in ihren Armen steif. Seine wachsende Erregung drückte sich heiß und hart gegen ihren Oberschenkel. »Wie bitte?«
    »Ist es mir tatsächlich gerade gelungen, den verruchten Alexander St. James zu schockieren?«
    »Ich glaube schon. Sag mir bitte, dass du nicht einverstanden warst, nackt für ihn zu posieren.«
    Dunkle Augen blickten sie an, und sie fuhr mit den Fingerspitzen über sein Kinn und den Mund, ehe sie antwor-
tete.
    Er hatte so einen schönen, verführerischen Mund.
    »Würde es dir denn etwas ausmachen?«
    »Beantwortet meine Frage, Mylady.«
    »Eigentlich war ich sogar einverstanden, dass wir gemeinsam nackt für ihn Modell sitzen. Er will das Gemälde Die Liebenden nennen.«
    »Du beliebst wohl zu scherzen.« Ihr sonst so skandalumwitterter Ehemann schien ehrlich entsetzt.
    Sie hatte es tatsächlich geschafft, ihn zu schockieren.
    Amelia lachte. Sie fragte sich, ob alle frisch vermählten Frauen so viel Freude in den Armen des Mannes fanden, mit dem sie für immer zusammen wären. »Eigentlich schon«, gab sie zu und lächelte zerknirscht. »Ursprünglich wollte er mich als Venus malen. Ähnlich der Venus von Tizian, aber ich habe ihn davon überzeugt, dass ich als Athene besser bin. Die Göttin der Jagd, mit Pfeil und Bogen und einem hauchdünnen Kleid. Für mich ist es kein allzu hoher Preis, den ich zahle, wenn deine Großmutter Annas Gemälde bekommt.«
    »Du kleine Hexe.« Er küsste sie auf die Nasenspitze und lachte leise.
    »Ehe ich dich kennenlernte, war ich nicht so. Ich war zurückhaltend und merkwürdig, schon vergessen?« Sie schlang die Arme um seinen Hals und rekelte sich. »Fühlt sich die Liebe immer so an?«
    »Wie fühlt sie sich denn an?« Sein Mund strich über ihre Schläfe.
    »Wie das reine Glück.«
    »Unsere Liebe ist genau das«, sagte er. Seine Lippen eroberten ihre mit einem brennend heißen Kuss, der sie überzeugte.
    Wenige Augenblicke später überzeugte er sie noch auf ganz andere Art und Weise.

Danksagung
    Ich habe das große Glück, mit Barbara Pelle eine wunderbare Agentin und mit Laura Cifelli eine sehr fähige Lektorin gefunden zu haben. Wie immer gilt mein Dank euch beiden für alles,

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