Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Eine stuermische Affaere

Eine stuermische Affaere

Titel: Eine stuermische Affaere Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathryn Ross
Vom Netzwerk:
Kreislauf versagte. Cat wurde schwindelig, und sie rief noch panisch Nicholas’ Namen, bevor die Welt um sie herum schwarz wurde.

13. KAPITEL
    Nicholas’ Stimme schien von sehr weit weg zu kommen. Als Cat jedoch die Augen aufschlug, war sein Gesicht dicht vor ihrem. Sie konnte sein Aftershave riechen und die Wärme seines Körpers spüren.
    Vergeblich versuchte sie, einen klaren Gedanken zu fassen.
    „Catherine, wie geht es dir? Sprich mit mir!“ Immer wieder strich er ihr über die Wange. „Du bist ohnmächtig geworden.“
    „Das weiß ich selbst. Lass mich in Ruhe!“
    Aber Nicholas ignorierte den Einwand und trug Cat entschlossen zu seinem Wagen hinüber.
    „Lass mich runter, Nicholas!“ Sie war zu schwach, um sich gegen ihn zu wehren, und so sank ihr Kopf an seine Schulter. „Ich will nicht wieder in die Villa zurück“, flüsterte sie erschöpft.
    „Dort bringe ich dich auch nicht hin.“
    Cat bekam kaum noch mit, wie er sie auf dem Beifahrersitz anschnallte. Sie fühlte sich unendlich müde und wollte nur noch in einen seligen Schlummer fallen.
    Als sie die Augen wieder öffnete, parkten sie vor einem weißen Haus mit blauen Fensterläden, die wegen der Hitze der Mittagssonne geschlossen waren.
    „Wo sind wir?“, murmelte sie schwach.
    „Vor dem Haus meiner Cousine. Sie ist Ärztin und wird dich untersuchen.“
    „Ich will aber keine Untersuchung!“ Panik und Wut über seine selbstverständliche Autorität mischten sich zu gleichen Teilen. „Bring mich bitte einfach zum Flughafen, Nicholas! Ich will nach Hause.“
    Ohne auf ihre Bitte zu achten, hob er sie wieder auf seine Arme und trug sie zur Vordertür des Hauses. Sofort erschien eine dunkelhaarige Frau, die Nicholas auf Griechisch begrüßte. Er erklärte, Cat sei eine Freundin, die auf der Straße gestürzt und danach ohnmächtig geworden war.
    Eine Freundin!, dachte sie ärgerlich. Wir sind keine Freunde mehr!
    Nicholas hatte sie ausgenutzt, er war jetzt ihr Feind. Ein hinterhältiger, berechnender Feind, der sich in ihr Leben und ihr Herz geschlichen hatte.
    Kraftlos unternahm sie einen letzten Versuch, sich gegen ihn zu wehren. „Du sollst mich loslassen!“
    „Gleich, Catherine.“
    „Leg sie hier bitte auf das Sofa“, sagte die Frau und führte ihn ins Wohnzimmer. „Und dann kannst du uns allein lassen.“
    „Catherine?“ Die Frau kam näher und sprach Cat nun auf Englisch an. Ihre Stimme wirkte beruhigend und freundlich. „Mein Name ist Sophia Zentenas. Ich bin Ärztin. Haben Sie sich den Kopf beim Sturz angeschlagen?“
    „Nein, mir geht es gut. Wirklich.“ Um ihren Worten Nachdruck zu verleihen, wollte sie sich aufrichten, aber sofort begann sich das Zimmer um sie herum zu drehen.
    „Sie sollten besser ruhig liegen bleiben, Catherine.“ Sophia legte eine kühle Hand an Cats Stirn und kontrollierte dann den Puls. „Ihr Blutdruck ist zu hoch.“
    „Das überrascht mich gar nicht“, bemerkte Cat trocken. „Nicholas ist gut darin, meinen Blutdruck in die Höhe zu treiben.“
    Sophia lachte. „Bleiben Sie liegen, ich hole eben meine Tasche von nebenan.“
    Finster blickte Cat Nicholas an, der sich noch immer im Hintergrund aufhielt. „Du kannst jetzt gehen“, sagte sie schneidend. „Ich will dich nicht um mich haben.“
    „Ich gehe erst, wenn ich höre, dass es dir gut geht.“
    „Es ist vorbei, Nicholas. Dein Spielchen ist nach hinten losgegangen. Schenk dir dein geheucheltes Mitgefühl und sag meiner Familie, dass ihre Pläne gescheitert sind.“
    „Catherine, ich habe mit deiner Familie nichts zu schaffen!“
    „Das glaube ich dir aber nicht.“ Mit versteinerter Miene starrte sie ihn an. „Es spielt im Übrigen auch keine Rolle. Du bist aus dem gleichen Holz geschnitzt wie sie.“
    Diese Beleidigung verfehlte ihre Wirkung nicht. „Ich wollte dich nicht verletzen. Und ich brauche dein Geld nicht, Catherine.“
    „Umso schlimmer.“ Ihre Stimme zitterte. „Wie tief kann man eigentlich sinken?“ Es folgte eine lange Pause. „Mein Vater ist ein mieser Falschspieler, und er hat mich nie geliebt“, gab sie heiser zu. „Mein Halbbruder ist sogar noch unmoralischer, wenn das überhaupt möglich ist. Und du setzt dem Ganzen noch die Krone auf!“
    „Warum hast du mir nicht schon vorher davon erzählt?“ Er kam langsam auf sie zu und hockte sich neben sie.
    „Warum hätte ich das tun sollen?“ Mit einer Hand fuhr sie sich über die Stirn. „Hättest du gern zugegeben, aus so einer verkorksten Familie zu

Weitere Kostenlose Bücher