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Eine stuermische Braut

Titel: Eine stuermische Braut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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hätte er auch welche nach Bristol geschickt.«
    Charles verzog das Gesicht.
    »Bristol ist einer der wichtigsten Handelshäfen des Landes.«
    »Und daher«, sagte Deverell, »ist es höchstwahrscheinlich, dass die Truppe hinter uns schon jemanden losgeschickt hat, um die Kameraden in Bristol zu alarmieren. Während wir mit den acht in unserem Nacken weiterfahren, stürzen wir uns praktisch der Sekte in die Arme, die uns weiter vorn willkommen heißt.«
    »Und wir sind gefangen«, Charles schaute Logan an, »zwischen sechzehn und mehr? Das sind nicht gerade die Wetten, die ich schätze.«
    »Ich auch nicht«, sagte Logan, »aber so geht die Sekte vor. Sie besänftigen ihre Gegner; in ihren Augen das beste Mittel, sich den Sieg zu sichern. Ferrar nimmt keine Rücksicht darauf, wie viele er verliert, und viele Mitglieder der Sekte haben den religiösen Eifer so sehr in sich eingesogen, dass ihr Tod im Dienste der Schwarzen Kobra ihnen vorkommt, als könnten sie keinen größeren Ruhm erlangen.«
    »In diesem Fall«, sagte Deverell, lehnte sich über den Tisch und studierte die Karte, »müssen wir den Trupp hinter uns aufreiben oder ihre Falle seitlich umgehen.«
    »Oder beides«, sagte Charles, »die Frage ist nur, wie.«
    »Falls wir eine dieser Straßen nach Bath nehmen«, sagte Logan, »liegt die Schwierigkeit darin, dass wir in der Kutsche langsamer sind als ein Reiter der Meute hinter uns, der unsere Richtung erkennt und auf Teufel komm raus nach Bristol reitet, sich dort mit unserem Empfangskomitee trifft und die Männer nach Bath zurückdirigiert. Sie sind durchaus in der Lage, Bath zu erreichen, und sogar im Südosten, um uns dort abzufangen, wenn wir in die Stadt fahren. Wir sind nicht besser dran, sondern finden uns unter Umständen sogar auf schlechterem und weniger frequentiertem Terrain wieder.«
    Sie starrten alle auf die Karte.
    »Das heißt«, bemerkte Deverell schließlich, »dass ungeachtet aller anderen Fragen die beste Strecke nach Bath für uns diejenige ist, auf der wir am schnellsten reisen können, und zwar von dem Augenblick an, an dem wir die Straße nach Bristol verlassen.« Er zeichnete einen Weg mit der Fingerspitze nach. »Hier entlang ... Wir drehen ab bei Upper Langford, fahren dann über Blagdon weiter, über Compton Martin, Bishop Sutton und Chelwood nach Marksbury und dann nach Bath. Für uns ist es der schnellste Weg.«
    Logan verzog das Gesicht. »Trotzdem kommen sie immer noch deutlich vor uns in Bath an.«
    Linnet zeigte mit dem Finger auf die Karte.
    »Ja, stimmt, aber nur dann, wenn sie sehen, welchen Weg wir nehmen.« Sie blickte die drei Männer an. Als alle drei einfach abwarteten, lächelte sie zaghaft und senkte den Blick. »Hier, gleich hinter diesem kleinen Weiler namens Star. Die Straße knickt ab, und dann eine halbe Meile weiter oben, sind Upper Langford und die Abzweigung, die wir brauchen. Es mag schwierig sein, uns von hinten anzugreifen, aber dann sind wir sowieso schon längst vor ihnen. Wir können sie angreifen. Und wenn wir es tatsächlich tun, dann sollten wir direkt nach Star, aber vor dieser Biegung, ausreichend Panik und Tohuwabohu unter ihnen anrichten. Denn dann können wir weiterfahren, die Abzweigung nehmen, weiter die Straße hinunter nach Blagdon und aus dem Blickfeld flüchten, bevor sie uns so weit einholen, dass sie uns abbiegen sehen.«
    Deverell schaute sich die Karte näher an.
    »Sie werden merken, dass wir abgebogen sind, aber sie werden nicht wissen, wohin. Direkt hinter der Abzweigung liegen Straßen nach Cheddar, Weston-Sur-Mare, Congresbury und auch diejenige, die wir nehmen wollen.«
    »Es wird sie Zeit kosten, sich darüber den Kopf zu zerbrechen. Und herauszufinden, für welchen Weg wir uns entschieden haben.« Linnet schaute Logan an. »Es könnte sein, dass die Verzögerung nicht besonders groß ist. Aber wir können Zeit gewinnen. Vielleicht sogar so viel, dass wir sie in Bath schlagen können.«
    Logan nickte.
    »Das ist bisher unser bester Plan.«
    Charles richtete sich auf.
    »Es gibt nur eine andere Möglichkeit, nämlich diejenige, alle zu töten, die uns folgen. Und da sie alle im Sattel sitzen, ist es sehr wahrscheinlich, dass zumindest einer unter ihnen fliehen und weiterreiten wird. Das ist also nicht machbar.«
    Deverell nickte.
    »Ich bin für Linnets Plan.«
    »Ich auch.« Logan nickte ihr zu.
    Charles grinste und verbeugte sich vor ihr.
    »In der Tat. Und ich habe genau das richtige Ding dabei, um für genug Panik und

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