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Eine stuermische Braut

Titel: Eine stuermische Braut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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hochgeschossen ... im Dunst des feuchten Wetters würden sie bald erlöschen, aber der Anblick reichte aus, um die Pferde in Panik zu versetzen. Sofern möglich, rissen sie sich los und galoppierten davon.
    Als die Kutsche um die Kurve bog, erstarben die Flammen, und Rauch stieg in Wellen auf, hüllte die Sekte ein und ließ die Männer husten und keuchen.
    Schließlich hatte die Kutsche die Kurve hinter sich gebracht. David peitschte sein Gespann in einem harten Tempo auf die gewählte Strecke.
    Schließlich erreichten sie die Straße und bogen in Richtung Bath ein.
    Die Kutsche ratterte auf der Nebenstraße weiter, die glücklicherweise von hohen, unbeschnittenen Hagedornhecken gesäumt war. Als sie das nächste Dorf passierten, fuhr David ein wenig langsamer.
    »Keiner hat die Kurve erreicht, bevor wir abgebogen sind«, rief Charles, als sie ihr Tempo wieder aufgenommen hatten, »sie haben uns verloren. Im Moment jedenfalls.«
    Geschäftig räumten sie die restlichen Brandsätze, die Pistolen und die Gewehre fort. Im nächsten Dorf machte David so lange Halt, dass Charles und Deverell vom Dach herunterklettern und auf ihre Plätze im Innern der Kutsche zurückkehren konnten.
    »Es ist verdammt kalt da draußen.« Charles stampfte mit den Füßen auf und blies sich in die Hände. »Aber immerhin haben wir einigen Eindruck hinterlassen.«
    »Wir haben unsere Pflicht getan«, bestätigte Deverell, »im Moment jedenfalls.«
    Alle vier lehnten sich zurück und zogen die Umhänge enger um sich. Linnet schaute aus dem Fenster und ließ die Gedanken zum jüngsten Kampf zurückschweifen.
    Die Anzahl reduzieren, Überwältigungen vermeiden.
    Anscheinend sollte das zum Schlagwort ihrer Mission werden.
    So traurig es auch sein mochte, aber selbst die besten Pläne waren immer noch den Launen der Götter unterworfen.
    In diesem Fall hatten die Götter sich Schafe zu ihren Knechten erwählt. Viele Schafe. Kurz hinter dem kleinen Städtchen Compton Martin wurde die Kutsche von einer großen Herde, die auf die Winterweiden getrieben wurde, zu einem Halt gezwungen. Man konnte nichts tun außer warten, bis die blökende Meute sich langsam vorbeigeschlängelt hatte.
    Als die Straße wieder frei war, peitschte David seine Pferde wieder an - nur um sie kurz hinter West Harptree und dann in der Nähe von Sutton Wick wieder in den Stand zu zügeln.
    »Als ob sich alle gegen uns verschworen hätten«, murmelte Charles.
    Obwohl niemand etwas sagte, waren die vier aufmerksam und gespannt, als sie Marksbury erreichten und auf ihrem letzten Streckenabschnitt an diesem Tag in Richtung Bath fuhren. Der Vorteil, den sie sich durch ihre einfallsreiche Maßnahme in der Nähe von Star erkämpft hatten, war von den Schafen vollkommen zunichtegemacht worden.
    Es war durchaus wahrscheinlich, dass die Schwarze Kobra Bath inzwischen erreicht hatte. Vielleicht lungerten die Männer sogar irgendwo auf der Strecke in die Stadt herum.
    Die Dämmerung brach herein. Linnets Anspannung wuchs, je näher sie dem Heilbad rückten, über das Logan über seine berühmten Quellen hinaus aber nichts wusste. Sie zogen sich von den Kutschenfenstern zurück, blieben trotzdem weiter auf Beobachtungsposten und versuchten, die vielsagenden schwarzen Tücher irgendwo zu entdecken.
    Dass sie in die Stadt ratterten, ohne ein schwarzes Tuch erblickt zu haben, milderte Logans Sorge kaum, denn die tödlicheren Erscheinungen der Sekte - die Meuchelmörder - spukten ihm aufdringlich durch den Kopf.
    David - der Befehl hatte, unauffällig zu fahren, um keine besondere Aufmerksamkeit auf ihr Fahrzeug zu lenken -blieb schließlich vor dem Hotel stehen, das sie sich ausgesucht hatten, dem York House. Die Straßenlampen waren angezündet worden und tauchten den breiten Bürgersteig vor dem Hotel in ein warmes Willkommen. Da die Zeit für das Dinner bald gekommen war, war auf der Straße nicht besonders viel los.
    Nach all den Sorgen, die er sich gemacht hatte, empfand Logan beinahe Enttäuschung, aus der Kutsche zu steigen, Linnet aus dem Wagen zu helfen und einen illustren, livrierten Lakaien an der Tür zu erblicken, der sie mit einer Verbeugung ins Gebäude bat.
    »Logan.«
    Er drehte sich um und bemerkte Charles, der ihm ein Zeichen gab. Mit der Hand auf Linnets Rücken drängte er sie ins Hotel.
    »Geh schon mal rein. Wir kommen gleich nach.«
    Logan überließ sie den Ehrenbezeugungen des Lakaien und kehrte zu Charles und Deverell zurück und half den beiden, die Gewehre und die

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