Eine stuermische Braut

Titel: Eine stuermische Braut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens

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bemerkte, keinen Streit vom Zaun, geschweige denn, dass er nörgelte.
    Linnet schaute ihn an, als er sich erhob.
    »An der Hintertür habe ich Ihnen einen großen Umhang aufgehängt.« Sie musterte sein Gesicht. »Sonst ist nichts zurückgekehrt?«
    Er blickte ihr in die grünen Augen und schüttelte den Kopf.
    »Noch nicht.«
    Will und Brandon führten Logan an der Küche vorbei. Er warf einen Blick hinein, um Mrs. Pennyweather - eine freundlichen Frau mit gerötetem Gesicht und hellen Augen - für das Essen zu loben und sich bei ihr zu bedanken; dann folgte er den Jungen durch die kleine Halle zur hinteren Tür. Während die Burschen ihre Mäntel überstreiften, entdeckte Logan den Umhang, den Linnet für ihn herausgesucht hatte, und warf ihn sich über die Schultern. Zusammen traten sie hinaus in den Wintermorgen. Die Luft war frostig und schneidend; kleine Atemwölkchen bildeten sich vor ihrem Mund, als sie den Weg durch den, wie er vermutete, Küchengarten nahmen. Die sauber angelegten Beete lagen unter der weißen Frostschicht größtenteils brach. Johannisbeersträucher und andere Beerensträucher waren zurückgeschnitten und gebunden.
    Die Baumgruppe hinter dem Garten verdeckte das, was sich als großes Stallgebäude mit einer Scheune an der einen und einer Hütte an der anderen Seite erweisen sollte. Zahlreiche weitere Gebäude waren über den ansehnlichen Hof verteilt. Zusammen mit den Jungen betrat Logan den Hof und wurde sofort freudig begrüßt.
    Er blieb stehen und wartete, bis der kräftig gebaute Mann mittleren Alters und mittlerer Größe zu ihm kam. Der Mann musterte ihn eindringlich, prüfte ihn genau und streckte Logan dann die Hand entgegen.
    »Edgar Johnson. Der Vorarbeiter des Anwesens.«
    Logan schüttelte die Hand.
    »Logan ... den Rest weiß ich noch nicht ganz genau.«
    »Aye, stimmt, Sie haben einen hässlichen Schlag verpasst bekommen, und dann diese klaffende Wunde. Verheilt alles gut?«
    »Solange ich den linken Arm nicht zu weit ausstrecke, habe ich mit der Schnittwunde keine großen Schwierigkeiten. Im Kopf pocht es noch heftig, aber ich habe es aus berufenem Munde gehört, dass damit bald Schluss sein soll.« Logan lächelte entspannt, als drei andere Männer und die zwei älteren Burschen, die aus verschiedenen Gebäuden aufgetaucht waren, sich zu ihm gesellten.
    Edgar stellte die Männer einander vor; sie schüttelten Hände oder nickten sich zu. Alle gaben verständnisvolle Geräusche von sich, als sein Gedächtnisverlust erwähnt wurde. John, eine große, spindeldürre und schwermütige Seele, war für sämtliche Arbeiten im Haus zuständig, während der grauhaarige Veteran Vincent der Stallmeister war; der Gärtner wirkte aufgeweckt und war nicht so alt wie die anderen drei. Die beiden Burschen Matt und Young Henry kümmerten sich unter Vincents Anleitung um die verschiedenen Pferde und Karren; sie brachen gerade zum Markt in das nächstgelegene Dorf auf.
    Logan bat die Burschen, die Ohren aufzusperren, ob sie vielleicht irgendetwas über das gestrandete Schiff erfahren würden. Sie tippten sich kurz an die Mützen und sicherten zu, genau aufzupassen, kletterten dann in ihren Karren und trieben die kräftigen Pferde auf einen Pfad, der sich über ein recht flaches Plateau wand.
    Logan war nicht verborgen geblieben, dass die älteren Männer ihn eindringlich musterten, mit ihren Blicken Maß nahmen und ihn prüften, kaum dass er den Hof betreten hatte. Sie nickten, als wollten sie - zumindest in diesem Moment - signalisieren, dass sie ihn akzeptierten; schließlich kehrten sie an ihre Arbeit zurück. Will und Brandon nahmen sich seiner wieder an.
    »Es ist nicht mehr weit.« Brandon zeigte auf einen schmalen Weg, der vom Haupthof fortführte.
    Mit den Jungen rechts und links an seiner Seite trottete Logan vorwärts. Der Eiskeller lag größtenteils verdeckt unter einem Erdhügel. Zu dieser Jahreszeit war er leer und recht frostig. Sobald der Winter vorgerückt war, würden die Eisvorräte wieder aufgefüllt werden. Im Moment war allerdings genug Platz, um die beiden Leichen auf zwei alten Gattern aufzubahren, die auf Stützböcken balancierten.
    Es stellte sich heraus, dass der Anblick der Leichen ihm auch nicht weiterhelfen konnte. Logan konnte sich weder an den einen noch an den anderen Mann erinnern.
    In der Tür blieben die Jungen stehen und traten nervös von einem Bein aufs andere. Der Hauch des Todes sorgte vielleicht für eine gewisse Unbehaglichkeit.
    Logan kannte den