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Eine stuermische Braut

Titel: Eine stuermische Braut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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schützen.
    »Er klebt fest«, teilte Logan ihr mit, als sie an der Stelle angekommen war, »deshalb habe ich ihn nicht selbst abnehmen können.«
    »Du hättest es gar nicht erst versuchen dürfen.« Sie betrachtete die Stelle und zögerte. »Ich muss es befeuchten, damit ich den Stoff lösen kann. Warte hier, bis ich warmes Wasser geholt habe.«
    Sie verließ das Bad in Richtung Küche. Als sie Minuten später mit einer Schüssel mit warmem Wasser zurückkehrte, saß Logan noch genau dort, wo sie ihn zurückgelassen hatte, hatte immer noch die Hände auf die Knie gestützt, blickte immer noch in die Ferne und hatte immer noch die Brauen zu einem schwarzen Runzeln zusammengezogen.
    »Wenn du so weitermachst, wirst du dir noch ein Hirnfieber einfangen.« Linnet stellte die Schüssel ab, wrang das Tuch aus, das sie in das Wasser getunkt hatte, schob dann seinen Kopf nach vorn und tupfte die Stelle, wo der Verband verklebt war, ganz sanft und vorsichtig nass.
    Er rührte sich, aber sie hielt seinen Kopf fest.
    »Tut es weh?«
    »Eigentlich nicht. Nur wenn du drückst.«
    »Gut.« Schließlich hatte der Verband sich gelöst, und sie zog ihn fort. »Beug dich weiter nach vorn, sodass ich mir einen Eindruck von der Wunde verschaffen kann. Vielleicht brauchst du gar keinen neuen Verband.«
    Er gehorchte. Sie schob seine dichten Locken aus dem Gesicht und prüfte die Prellung. Obwohl die Beule immer noch erhaben war, sah sie längst nicht mehr so gefährlich aus wie noch vor zwei Abenden; die Wunde heilte gut.
    Sie richtete sich auf. »Wir sollten die Wunde den Tag über nicht verbinden, sondern offen lassen. Die Luft hilft bei der Heilung. Aber es könnte sein, dass du eine Einlage brauchst, um gut schlafen zu können. Warten wir es ab.«
    »Meistens schlafe ich auf dem Bauch oder auf der Seite.«
    Sie erinnerte sich, dass er dazu geneigt hatte, über ihr zu schlafen - mehr auf dem Magen als anderswo.
    Er richtete sich ebenfalls auf und fing ihren Blick auf.
    »Ich muss die Wunde an meiner Seite anschauen. Sie juckt. Aber erst wenn ich sie gesehen habe, kann ich einschätzen, ob das ein gutes oder schlechtes Zeichen ist. Nur kann ich den Knoten leider nicht aufbinden.«
    »Sehr gut. Das ist mein Werk. Und meine Aufgabe. Ich werde den Knoten lösen und die Verbände abnehmen und die Wunde anschauen.«
    Logan zuckte die Schultern.
    »Wie du meinst.« Er schlüpfte aus seinem Mantel. Sie half ihm, seine Hände zu befreien, und legte den Mantel anschließend beiseite.
    Als sie sich wieder zu ihm drehte, hatte er sich das Hemd schon halb über den Kopf gezogen. Sie sprang zu ihm und half ihm, das Hemd über den linken Arm zu ziehen. Nachdem sie ihn auch aus dem Hemd befreit hatte, schüttelte sie es aus, legte es zum Mantel und wandte sich ihm wieder zu.
    Bei seinem Anblick wurde ihr Mund trocken, und sie fragte sich, wie es möglich war, dass er tatsächlich noch größer geworden zu sein schien - breiter, härter, mit kräftigeren Muskeln - als vorige Nacht in ihrem Bett. In der Nacht war er ihr schon groß genug erschienen, kräftig und mächtig genug. Aber nachts war er natürlich auch nicht in das düstere Licht des Wintertages getaucht gewesen, das jede Kontur betonte, jede Kurve, jede glatte Wölbung.
    Und vorige Nacht hatte sie auch keine Zeit gehabt, ihn anzustarren.
    Als sie bemerkte, dass sie es tat, gab sie sich einen Ruck und trat entschlossen näher und bedeutete ihm mit einer Geste, sich zur Seite zu drehen, sodass sie den Knoten in der Mitte seines breiten Rückens erreichen konnte.
    Als sie mit den Armen um ihn griff, um den Knoten zu packen, kitzelte sein Duft - der geradezu danach schrie, männlich genannt zu werden - ihre Sinne.
    Sie hielt den Atem an und konzentrierte sich auf den Knoten.
    Der sich löste, bevor sie ausgeatmet hatte.
    Linnet richtete sich wieder auf und machte verstohlen einen tiefen Atemzug, bevor sie anfing, die lange Bandage abzuwickeln. Mehrere Bandagen. Er musste helfen, aber nachdem sie schließlich ihr feuchtes Tuch benutzt hatte und die Tupfer entfernt worden waren, saß er bis zur Hüfte nackt auf der Bank.
    »Hier.« Sie ergriff sein linkes Handgelenk und hob es an. »Stütz dich am Waschbecken ab. Ich muss die Naht überprüfen. Es könnte sein, dass du sie zu sehr gedehnt hast.«
    Er beobachtete sie aus seinen dunklen Augen, sagte aber nichts, sondern gehorchte nur.
    Sie tauchte unter seinem erhobenen Arm durch und verfolgte die Wunde nach unten, prüfte die Naht Stück für

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