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Eine stuermische Braut

Titel: Eine stuermische Braut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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Stück und fuhr mit der Fingerspitze über die Wunde - die immer noch empfindlich war, aber bereits heilte und zum Glück keinerlei Anzeichen einer Entzündung zeigte. Sie arbeitete sich an seinem Oberkörper hinunter, bückte sich, um die Stelle zu untersuchen, wo es seine Rippen erwischt hatte, und fuhr mit ihrer Untersuchung dann fort bis zu seiner Hüfte.
    Als sie sich dem Punkt näherte, wo die Wunde in der Hose verschwand, bewegte seine rechte Hand sich zu den Knöpfen, die den Hüftgürtel sicherten. Aber dann hielt er inne.
    »Willst du den Rest auch überprüfen?«
    Der untere Teil der Wunde, der sich quer über seinen Bauch erstreckte, hatte nicht genäht werden müssen. Muriel und Linnet hatten nur Salbe aufgetragen.
    »Ich möchte nur sehen, ob es sich entzündet hat. Sicher ist sicher.«
    Natürlich hätte er den Bereich auch selbst überprüfen können, aber sie zog es vor, selbst nachzusehen.
    »Wie du wünschst.«
    Irgendetwas in seinem Tonfall veranlasste sie, in sein Gesicht zu schauen, während er gehorchte und die zwei Knöpfe aufknöpfte. Aber als ihre Augen auf seine trafen, zog er lediglich die Brauen hoch.
    Sie runzelte die Stirn und senkte den Blick.
    Sprang auf und zurück.
    »Oh!«
    Die Röte schoss ihr in die Wangen. Ihr Blick hatte sich starr auf die Spitze seiner erregten Männlichkeit gerichtet. Niemals hätte sie es für möglich gehalten ... hatte es nicht für möglich gehalten, dass seine Aufmerksamkeit so sehr gesteigert war.
    Zischend atmete sie ein, riss den Kopf hoch und durchbohrte ihn mit dem Blick.
    »Das hast du mit Absicht gemacht!«
    Logan lachte. Und das Gelächter rollte ihm so wunderbar aus der Kehle, dass sie ihn wie gebannt anstarrte. Dann sah er sie an.
    »Ich versichere dir, dass er nicht auf Befehle hört.«
    Das war ihr natürlich klar gewesen, aber ... der Anblick raubte ihr vorübergehend vollkommen den Verstand. Ohne dass es in ihrer Macht lag, glitt ihr Blick wieder nach unten, dorthin, wo er sich in seiner ganzen Zügellosigkeit aufgerichtet hatte. Und dieser Körperteil sah auch viel größer aus, als sie es sich je hätte vorstellen können ... hatte sie das wirklich alles in sich gehabt?
    »Deiner Miene nach zu urteilen, hast du deine bisherigen Erfahrungen ausschließlich nachts gemacht. Oder jedenfalls im Bett.«
    Es gelang ihr, den Blick loszureißen.
    »Wo sonst ... oh.«
    Falls sie noch länger darüber nachdachte, würde ihre normale Gesichtsfarbe niemals wieder zurückkehren.
    »Es liegt auf der Hand, dass du noch jede Menge Erfahrungen machen musst. Ich würde mich glücklich schätzen, wenn du ... aber zuerst möchtest du bestimmt einen Blick auf meine Wunde werfen, stimmt’s?«
    Sie kniff ein paar Mal die Augen zusammen und kam wieder zu Verstand.
    »Ja.«
    »Wenn das so ist«, er gestikulierte mit der linken Hand, mit der er sich auf das Waschbecken stützte, »dann tu dir keinen Zwang an.«
    Die andere Hand hatte er neben sich auf der Bank ausgebreitet. Linnet nahm an, dass er, sofern er es wollte, sie unterstützen könnte, aber seinem glitzernden Blick nach zu urteilen trieb der Mann seinen Spott mit ihr. Forderte sie heraus.
    Und einer Herausforderung war sie noch nie aus dem Weg gegangen.
    Innerlich stählte sie sich, als sie näher trat und sich mitten zwischen seine weit gespreizten Knie schob. Dann schaute sie nach unten. Griff mutig nach seiner Männlichkeit, schloss die Finger ihrer linken Hand um sie und neigte sie zur Seite.
    Solange sie stehen blieb, konnte sie die Wunde nicht ausreichend gut erkennen. Geschmeidig ging sie in die Hocke, glitt mit den Fingern an seiner Männlichkeit hinunter, neigte deren Spitze aber die ganze Zeit zur Seite, sodass sie sich auf das konzentrieren konnte, was jetzt wie eine rote, heilende Quaddel aussah. Die Salbe half, die Wunde zu verschließen. Soweit sie es erkennen konnte, hatte die Stelle den nächtlichen Anstrengungen widerstanden.
    Zufrieden wollte sie sich erheben. Ohne dass sie es kontrollieren konnte, wandte ihr Blick sich nach links. Auf den kräftigen Dorn zwischen ihren Fingern, der sich mehr oder weniger direkt vor ihrem Gesicht befand. Der flammende Rand zog ihren Blick auf sich, genau wie die dunkle Farbe, mehr violett als rot. Die Haut an ihren Fingern war so zart wie die Wange eines Säuglings und schien in merkwürdigem Kontrast zu der harten, beinahe stählernen Kraft zu stehen. Fasziniert bewegte sie die Finger.
    Stellte fest, dass er nicht nur stumm, sondern auch reglos

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