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Eine Sündige Nacht

Titel: Eine Sündige Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Brown
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übertroffen hatte in der
Zubereitung eines Büffets mit Schinken und Truthahn, unzähligen Salaten, Gemüseaufläufen, einer traditionellen dreistöckigen Hochzeitstorte und vielen Desserts. Es gab Kaffee und Zitronenbowle. Als Rink dabei erwischt wurde, wie er Steves Bowle mit einem Schuss Whiskey aufpeppte, musste sogar der Pfarrer lachen. Es war eine fröhliche, unbeschwerte Party, und Caroline freute sich sehr für Laura Jane.
    Nachdem alle gegessen hatten, stellte der Fotograf sie für die formellen Fotos auf. Steves Krawatte war verschwunden und musste erst wiedergefunden und neu gebunden werden. Caroline bürstete Laura Jane das Haar und erneuerte ihr Lipgloss. Als der Fotograf schließlich mit den Aufnahmen fertig war, konnte keiner von ihnen mehr etwas sehen, so sehr tanzten die Blitzlichter vor ihren Augen.
    Die Gäste verließen das Haus, und die Familie wurde mit dem verwüsteten Büffet zurückgelassen. Braut und Bräutigam zogen sich nach oben zurück. In der Woche vor der Hochzeit hatten sie Steves Hab und Gut in Roscoes altes Zimmer übergesiedelt. Das neuvermählte Paar wollte dort wohnen, weil es größer war als Laura Janes Zimmer. Caroline hatte Renovierungspläne geschmiedet, um es ansprechender zu gestalten. Auch wollte sie, dass die beiden das Zimmer wirklich als ihres betrachten konnten.
    Nachdem sie Mrs. Haney beim Aufräumen geholfen hatten, fuhren Rink und Caroline in die Stadt, um ins Kino zu gehen. Als sie zurückkehrten, lag das Haus in Stille und Dunkelheit da. Sie schlichen die Treppe hoch in der Hoffnung, die Neuvermählten nicht zu stören. Dann gingen sie in Rinks Zimmer. Er schloss die Tür hinter ihnen und schaltete eine schummrige Lampe neben dem Bett an.
    »Langsam habe ich diese Geheimniskrämerei satt«, beschwerte
er sich. »Ich hasse es, dass sich einer von uns bei Sonnenaufgang aus dem Bett quälen und durch den Flur ins eigene Zimmer jagen muss. Warum ziehst du nicht einfach hier mit ein oder ich bei dir?«
    »Darum.«
    »Das ist natürlich ein verdammt guter Grund.« Er hatte bereits Stiefel und Hemd ausgezogen und machte sich gerade an seiner Hose zu schaffen. »Vielleicht sollte ich mir diese Begründung aufschreiben, damit ich sie nicht vergesse.«
    »Mach dich bitte nicht über mich lustig. Ich möchte nicht, dass es jetzt schon irgendwer erfährt.«
    »Sie wissen es doch schon«, sagte er. Jetzt stand er in Unterwäsche da. Er ließ sich in den Ledersessel fallen, der schon immer sein Lieblingsplatz im Haus gewesen war.
    Caroline zog sich den ärmellosen Pullover über den Kopf und sah ihn erstaunt an. »Glaubst du wirklich?«
    Wortlos nickte er und sah ihr dabei zu, wie sie sorgfältig ihren Pullover faltete und über eine Stuhllehne legte. Sie trug einen hautfarbenen BH. In das glänzende elastische Gewebe war eine Rose eingewoben, deren Blütenblätter sich rund um ihre Brustwarze herum öffneten. Als ob sie sich für all die Jahre, in denen sie schöne Dinge entbehren musste, entschädigen wollte, trug sie jetzt immer wunderschöne Unterwäsche.
    Rink fand seine Stimme wieder und sagte: »Steve und Mrs. Haney wissen es ganz sicher. Sie müssten blind sein, wenn nicht, Caroline. Zwölf Jahre lang musste ich meine Liebe zu dir geheim halten. Ich glaube nicht, dass ich während der letzten Tage sonderlich diskret gewesen bin. Ich bin glücklicher als jemals zuvor. Und das sieht man, meine Liebste.«

    Sie errötete, während sie ihren Rock auszog und damit den Blick auf ihr Höschen freigab, das zu ihrem BH passte, außerdem einen spitzenbesetzten Strapsgürtel, an dem Seidenstrümpfe befestigt waren. Schon allein ihr Anblick erregte ihn heftig.
    »Ich mag diese Heimlichtuerei auch nicht, aber lass uns meinetwegen noch ein wenig so weitermachen. Ich verletze schließlich die Regeln des Anstands.«
    Sie nahm ihre Bürste und fuhr damit von unten durch ihr Haar. Das Licht der Lampe fing sich in den üppigen Strähnen und zauberte rote Glanzlichter auf sie. Die Kurven ihres Rückens, der ihm zugewandt war, verliefen in geschmeidiger Anmut links und rechts der Wirbelsäule. Der Spitzensaum ihres Höschens verdeckte kaum die untere Linie ihres Pos. Zwischen der Spitze und dem Saum ihrer Strümpfe war ihr Oberschenkel zu sehen, den er berühren wollte. »Und wie verletzt du diese Anstandsregeln?«, fragte er mit belegter Stimme.
    Sie nahm eine kleine Plastikflasche aus ihrer Tasche und ließ einen Tropfen Lotion in ihre Handfläche fallen. Sie verrieb sie zwischen ihren

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