Eine Sündige Nacht
über ihrem dunklen Haarbüschel und brachten es durch seinen leichten, schnellen Atem in Unordnung. Seine Zunge erforschte die Furche, die den Übergang vom Unterleib zu den Oberschenkeln darstellt, und verfolgte deren Abhang.
»Rink …« Sein Name war nur mehr ein Stammeln, hervorgestoßen durch zitternde Lippen. Sie hielt sich an seinem Haar fest.
Sanft rückte er sie mit seinen Händen in Position, öffnete ihre Schenkel und streichelte ihre Scham. Aber nichts hätte sie auf diesen süßen Kuss an ihrer intimsten Stelle vorbereiten können. Seine Lippen waren zärtlich, seine Zunge forsch. Zusammen brachten sie sie zu einem ekstatischen Höhepunkt, der sie ihrer Fähigkeit zu denken beraubte. Er entzündete sie und schmeckte sie, bis ihr gesamter Körper vibrierte. Er hatte einen Vulkan in ihr entfacht. Als er merkte, dass sie bereit war, schob er sich an ihr hoch und drang tief in sie hinein.
Die Hände, die nach seinen Hüften griffen, die Schenkel, die seine umschlossen, die Liebesworte, die sie nicht zu Ende brachte, feuerten ihn an. Sein Körper pulsierte in ihrem, füllte ihn ganz aus und trieb sie mit jedem Stoß weiter und weiter in schwindelerregende Höhen, bis sie beide kamen.
Als der Höhepunkt vorüber war und sie allmählich in diese Welt zurückkehrten, umgab sie das schwindende Abendlicht. Sie fanden sich in einer willkommenen Welt aus Schatten und Wolken wieder. Ein silberner Nebel versteckte sie, der so wild herumwirbelte wie noch vor einem Moment ihre Herzen und ihre Seelen. Als es weich zu regnen begann, lagen sie noch immer ineinander verschlungen da.
12
D ie Braut war ganz in Weiß. Das Kleid aus Seide hatte einen einfachen Schnitt, war aber perfekt auf ihre schlanke Figur zugeschnitten. Es wirkte nicht überladen, wie es leicht mit einem herkömmlichen Hochzeitskleid mit meterweise Stoff und Spitzen hätte geschehen können. Sie trug feine Strümpfe und weiße Slingpumps. Ihr Haar war durch einen Mittelscheitel geteilt, an den Seiten waren ihre Haare nach hinten frisiert und wurden dort mit zwei Kamelienblüten, ihren Lieblingsblumen, gehalten. Sie hätte nicht reizender aussehen können. Ihre Augen leuchteten und zeigten, wie glücklich sie war. Es waren bei ihr keine Anzeichen von Nervosität zu erkennen.
Bei ihrem Bräutigam schon. Er fummelte an seinem Anzug herum, musste sich ständig räuspern und wechselte immer wieder auf sein gutes Bein. Er zog an dem Knoten seiner Krawatte, die sich ungewohnt anfühlte, weil er nur selten eine trug. Jemand hatte einmal die Sprache darauf gebracht, dass er sich für diese Gelegenheit nicht extra feinzumachen bräuchte, aber er hatte darauf bestanden. Er wollte, dass dieser Tag für seine Braut ein ganz besonderer werden sollte. Er wollte, dass jeder sah, dass diese Hochzeit offiziell war und dass ihnen beiden bewusst war, was sie taten und dass sie stolz darauf waren.
Caroline berührte ermutigend Steves Arm, als sie nebeneinander standen und auf die Braut warteten. Er lächelte sie dankbar an. Aber als die Pfarrersfrau ansetzte, auf dem Flügel den Hochzeitsmarsch zu spielen, hatte er nur noch Augen für Laura Jane. Und sie für ihn. Ihre riesengroßen Augen fanden ihn in der Eingangshalle und blieben auf ihn geheftet, während sie am Arm ihres Bruders die geschwungene Treppe hinabschritt.
Es gab nur wenige geladene Gäste. Rink und Caroline. Der Pfarrer, der erst vor Kurzem den Trauergottesdienst für den Brautvater gehalten hatte, und dessen Frau. Granger. Und Mrs. Haney, die während des ganzen Treuegelöbnisses schluchzte. Glücklicherweise wurde es eine kurze Zeremonie.
Steve küsste seine Braut zärtlich und entledigte sich ohne Umschweife seiner Krawatte.
»Steve.« Er drehte sich herum und ergriff Rinks ausgestreckte Hand. »Willkommen in der Familie.«
Steves Gesicht legte sich vor Freude in tiefe Falten, als er breit grinste und die Hand seines neuen Schwagers wie einen Pumpenschwengel schüttelte. »Danke, Rink. Ich bin sehr glücklich, Teil dieser Familie zu sein.«
»Meinen Glückwunsch, Steve«, sagte Caroline und küsste ihn auf die Wange. »Laura Jane.« Caroline nahm die junge Frau fest in den Arm. »Ich wünsche dir, dass du immer glücklich bist!«
»Das werde ich, das werde ich«, sagte sie eifrig und nickte schnell ein paarmal. »Lass uns zu den Erfrischungen übergehen. Ich glaube, Steve braucht jetzt ein kaltes Bier.«
Damit machten sich alle lachend auf den Weg ins Esszimmer, wo Mrs. Haney sich selbst
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