Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Eine Sündige Nacht

Titel: Eine Sündige Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Brown
Vom Netzwerk:
durch, denen sie zustimmte. Dazu gehörte das Demontieren der alten Maschinen, um sie durch neue zu ersetzen, ein neues elektrisches System inklusive Verkabelung. Durch diese und andere Neuerungen würde Lancaster Gin eine der modernsten Entkörnungsanlagen des Landes werden.
    »Wir haben einen enormen Umsatz in diesem Jahr eingefahren. Die Bank ist bereit, uns für die Umbauarbeiten einen Langzeitkredit zum niedrigsten Zinssatz zu geben, der zurzeit möglich ist. Wir sollten dieses großzügige Angebot annehmen.«
    »Da stimme ich dir zu.«
    Die Sommerhitze war drückend. Sie arbeiteten lange, aber dennoch fühlten sie sich nicht geschlaucht. Es kostete sie oft Überwindung, nicht übereinander herzufallen. Sie waren sich bewusst, dass sie beobachtet wurden. Und sie wollten den Leuten nicht noch mehr Stoff für ihre Klatschgeschichten
geben, als sie ohnehin schon hatten. Gerüchte gingen um, die sich mit dem Grund beschäftigten, warum Rink noch nicht nach Atlanta zurückgegangen war. Das war ein Punkt, über den sich auch Caroline Gedanken machte.
    »Rink?« Sie verbrachten eine kurze Pause im Büro der Gin.
    »Ja, was gibt’s?« Er rollte eine kalte Getränkedose von einer Schläfe zur anderen.
    »Wann gehst du eigentlich wieder nach Atlanta zurück?« Sie versuchte, einen beiläufigen Tonfall anzuschlagen, wusste aber, dass sie ihn nicht getroffen hatte, als Rink die Dose sinken ließ und sie scharf ansah.
    Er nahm einen Schluck.
    »Willst du mich loswerden?«, fragte er neckend.
    Ihre Augen bekamen vor Liebe einen warmen Glanz. »Natürlich nicht«, sagte sie ruhig. »Ich habe mich nur gefragt, warum du all das für die Fabrik tust. Ich bekomme ein Gehalt, aber ich sehe keine Grund für dich, so viel Zeit und Energie hier einzubringen.«
    Er stellte die Getränkedose auf einen kleinen Tisch, auf dem sich alte Fachmagazine stapelten. Dann stand er auf, streckte sich und ging zum Fenster, von dem er sehen konnte, wie Arbeiter Baumaterialien von einem Pritschenwagen abluden. »Die Gin bedeutet mir sehr viel, ob Roscoe es nun wollte oder nicht. Ich ziehe aus ihr dank seines Testamentes keinen finanziellen Nutzen, aber dennoch ist sie von lebenswichtiger Bedeutung für mich. Die Gin gehörte der Familie meiner Mutter, bevor Roscoe sie übernahm und ihr seinen Namen aufdrückte. Da sie also Teil meines Erbes ist und meinen Namen trägt, muss ich mich um sie kümmern. Und wenn dir diese Gründe nicht gut genug vorkommen,
lass uns doch einfach sagen, dass ich das Erbe meiner Schwester schütze.«
    »Ich liebe dich.«
    Rasch drehte er sich zu ihr um. So, wie sie es gesagt hatte, kam es überraschend und scheinbar aus dem Zusammenhang gerissen. »Warum? Ich meine, warum hast du das gerade gesagt?«
    »Weil jeder andere Mann schon längst gegangen wäre, voller Bitterkeit und wütend über die Verhältnisse.«
    »Genau das hatte er ja auch von mir erwartet. Aber sogar jetzt noch wehre ich mich gegen seine Herrschaft.«
    »Ist das der einzige Grund, warum du noch hier bist? Um Roscoe zu besiegen?«
    Er lächelte und kam auf sie zu. Er ergriff ihre Hand und zog sie hoch. Dann drängte er sie rückwärts in eine Ecke zwischen dem Aktenschrank und der Wand. Dieser schmale Raum ermöglichte ihnen ein wenig Privatsphäre, und sie waren abgeschottet von den Blicken der Leute, die überraschenderweise hineinplatzen könnten. »Du hast auch ein wenig damit zu tun, dass ich noch hier herumhänge«, brummte er und küsste sie.
    Er schmeckte salzig. Er war verschwitzt. Er war durch und durch männlich. Sie liebte diese pure Männlichkeit an ihm. Mit ihrer ganzen Weiblichkeit sprach sie darauf an. Sie schob sich näher an ihn heran und presste ihren erregten Körper an seinen. Seine Lippen wanderten zu ihrem Hals, um sie dort zu liebkosen. Mit seiner Hand streichelte er ihre Brust.
    »Du kannst dir hier nicht einfach solche Freiheiten herausnehmen«, murmelte sie. »Ich bin der Boss.«
    »Nicht meiner. Ich arbeite offiziell gar nicht hier, schon vergessen?«

    Sie stöhnte leise auf, als sein Finger durch ihren Blusenstoff hindurch ihre Brustwarze rieb. Er senkte den Kopf und öffnete mit seinen Zähnen den obersten Knopf. Sein Mund kostete das warme Fleisch darunter.
    »Trotzdem übe ich immer noch eine gewisse Kontrollfunktion aus«, stieß sie atemlos hervor.
    »Nicht über mich, oh nein, bestimmt nicht.« Sie führte ihre Hand zu seinem Hosenschlitz und drückte dort auf einen äußerst verhärteten Teil seines Körpers. »Okay,

Weitere Kostenlose Bücher