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Eine sueße Verfuehrung

Eine sueße Verfuehrung

Titel: Eine sueße Verfuehrung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Orwig
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warf Brittany einen so intensiven Blick zu, dass ihre Wut noch größer wurde. „‚Brittany Beach‘ wird einen viel besseren Ruf bekommen, wenn gleich zwei Experten zur Verfügung stehen. Doppelt so viel Fantasie, doppelt so viel Talent, doppelt so viel Erfolg. Der Mann hat einen ausgezeichneten Ruf.“
    Die Idee gefiel Brittany immer noch nicht. Entschlossen schüttelte sie den Kopf. „Kannst du dir wirklich zwei Starköche in einer Küche vorstellen? Nein, ich will auf keinen Fall einen zweiten Küchenchef.“
    „Du entscheidest zu hastig. Hör mir bitte zu! Es wird keine Probleme geben“, sagte Emilio mit einer Eindringlichkeit, die Brittany erschaudern ließ. „Schau, was wir tun können. Wir überlassen Lougee das Ruder, geben aber Mr. Tiago mehr Geld. Auf diese Weise sind alle glücklich.“
    „Bis Lougee herausfindet, dass Tiago das größere Gehalt bekommt, und kündigt.“
    „Wie soll er es herausfinden? Tiago wird es ihm schon nicht auf die Nase binden, ich nicht und du auch nicht.
    Und außer uns wird es niemand wissen. Wir stellen den neuen Koch nur unter der Bedingung ein, dass Lougee der Küchenchef bleibt.“
    „Und du glaubst wirklich, damit wäre er einverstanden?“
    „Ich bin sicher.“
    „Das ist ein verrückter Einfall, Emilio!“, rief Brittany und strich sich nervös durch die Haare. „Mr. Lougee ist sehr empfindlich, was sein Reich angeht. Er hat es schließlich genauso eingerichtet, wie er es haben wollte.“
    „Ich denke, Tiago wird damit leben können. Ich werde ihn dafür entschädigen, und er wird es verstehen.“
    Brittany merkte, wie Emilios Blick wieder über ihren Körper glitt und ein wenig auf ihren Brüsten verweilte. Ihr Herz schlug schneller, und sie versuchte, nicht an die heißen Küsse in ihrer Küche zu denken. Sekundenlang vergaß sie das Problem, über das sie sprachen. Doch dann setzte Emilio erneut an.
    „Wir könnten Tiago zum stellvertretenden Küchenchef machen und die beiden abwechselnd arbeiten lassen, sodass sie nie zusammen am Herd stehen“, schlug er vor.
    Wahrscheinlich hat er schon alles mit dem neuen Koch besprochen, dachte Brittany argwöhnisch. Allerdings musste sie zugeben, dass sie sich auch deshalb so hartnäckig gegen die Idee weigerte, weil sie ein Leben lang mit kontrollsüchtigen Brüdern zu kämpfen hatte. Emilio musste nicht zwangsläufig genauso sein.
    „Willst du außer der Kontrolle über das Restaurant auch gleich noch die über mein Leben übernehmen?“, fragte sie ihn geradeheraus.
    Er hob eine Augenbraue. „Wie sehr ich mir wünschte, überhaupt eine Rolle in deinem Leben zu spielen.“ Dann fuhr er fort: „Ich will über gar nichts die Kontrolle übernehmen, weder über dich, noch über das Restaurant. Ich mache dir nur einen Vorschlag, weil ich glaube, dass er uns Vorteile bringen wird. Wenn du es allerdings nicht duldest, sag es einfach.“ Emilio sah Brittany mit einem entwaffnenden Lächeln an, ganz so, als wäre es ihm egal, wie sie sich schließlich entschied.
    „Du bluffst besser als meine Brüder. Die können nämlich ihr Interesse nicht verbergen, wenn sie etwas wirklich haben wollen.“
    „Ich sage, was ich denke.“ Er versuchte, offen und arglos zu wirken, aber Brittany glaubte nicht, dass Emilio wirklich so gleichgültig war, wie er vorgab.
    „Ich werde deinen Vorschlag überdenken“, sagte sie unverbindlich.
    „Schön. Lies dir Tiagos Lebenslauf durch. Wenn du siehst, welche Erfahrung und welche Ausbildung er hat, wirst du einsehen, dass wir einen außergewöhnlichen Mitarbeiter gewinnen. Das Restaurant wird noch beliebter werden, und die Leute werden dir die Tür einrennen.“
    Einerseits sprach vieles für Emilios Idee, andererseits aber hatte Brittany Angst, zu früh die Kontrolle aus der Hand zu geben. Jetzt war der richtige Zeitpunkt, sich durchzusetzen. Wenn sie jetzt nachgab, könnte es das nächste Mal noch schwieriger werden, sich zu behaupten.
    „Ich habe dasselbe Prinzip auch im ‚El Diablo‘ eingeführt“, fuhr Emilio fort. „Ich will nie wieder ohne Küchenchef dastehen. Und wenn es nicht funktionieren sollte mit Tiago, können wir ihn jederzeit wieder loswerden.“
    „Lass mich darüber nachdenken“, wiederholte sie.
    „Gut. Ich will dich nicht drängen, aber erstklassige Köche werden einem schnell vor der Nase weggeschnappt. Es gibt sie nicht wie Sand am Meer. Die Gelegenheit ist günstig.“
    Brittany lächelte. „Also drängst du mich doch, sofort eine Entscheidung zu

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