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Eine süße Versuchung für Marcy

Eine süße Versuchung für Marcy

Titel: Eine süße Versuchung für Marcy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Crosby
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umwerfend aus. Sie war barfuß. Die Fußnägel hatte sie blutrot lackiert. Das Haar fiel ihr in üppigen Locken über die Schulter.
    Ihm wurde ganz anders zumute.
    „Normalerweise brauche ich immer ein bisschen, um wieder runterzukommen“, erwiderte sie. Sie setzte sich ihm gegenüber in einen Sessel. „Warum sind Sie noch nicht im Bett?“
    Sollte er ihr die Wahrheit sagen oder eine Lüge auftischen? Vielleicht ein Mittelding. „Ich war noch nicht bereit fürs Bett.“
    Sie erkundigte sich nicht nach dem Grund. Vielleicht, weil sie ihm die Frage nicht beantworten wollte, die er ihr gestellt hatte, bevor sie zur Arbeit gegangen war? „Ich bin heute Abend mit Dylan einkaufen gegangen. Er brauchte ein paar neue Sachen.“
    „Das ist ja nett.“ Sie lächelte. „Haben Sie irgendwas über ihn herausgefunden? Zum Beispiel, warum er auf der Straße lebt?“
    „Ich habe herausgehört, dass sein Vater Zimmermann war.“
    „Eins nach dem anderen. Auch gut.“ Nervös wippte sie mit dem Fuß. Als das Gespräch nach einer Weile nicht wieder in Gang kam, sprang Marcy auf und ging zur Treppe. Doch ehe sie die Stufen hinaufstieg, kam sie zu ihm zurück. „Ich glaube nicht an Liebe auf den ersten Blick, Eric. Aber Begehren ist eine andere Sache.“
    Er stand auf und stellte sich vor sie hin. „Was sollen wir dagegen tun?“ Ohne auf eine Antwort zu warten, nahm er ihr Gesicht in die Hände und küsste sie. Es sollte ein kurzer Kuss sein, aber als er ihre Lippen spürte, gab es für ihn kein Halten mehr. Sie schmeckte nach Sommer und Urlaub, nach einem Paradies, in dem jeder Wunsch sofort in Erfüllung ging.
    Er streichelte ihren Rücken bis hinunter zum Po, spürte ihre Brüste, die sich gegen seinen Oberkörper pressten.
    Abrupt zog sie sich zurück und legte den Kopf auf seine Schulter. Ihr Atem ging schnell. „Das ist ein guter Anfang“, sagte sie, legte ihm kurz die Hand auf die breite Brust, drehte sich um und lief die Treppe hinauf.
    Eine Minute später folgte Eric ihr – aber er ging in sein Zimmer, einsam und unbefriedigt. Trotzdem war er voller Energie, denn die Vorfreude elektrisierte ihn. Er hatte ein neues Haus und eine neue Arbeit in einer neuen Stadt. Seine Schwester wohnte nur eine Autostunde entfernt. Und sein Begehren war geweckt, auch, wenn er noch nicht so recht wusste, wie er damit umgehen sollte.
    Alles in allem war es wirklich ein guter Anfang.
    „Ich bin eine begnadete Babysitterin.“ Marcy telefonierte mit ihrer besten Freundin. Es war Montagmorgen, und Eric war zur Universität gefahren, um seine erste Vorlesung zu geben. Er hatte ihr eine Liste mit Aufträgen zurückgelassen. „Ich habe nicht viel zu tun. Eigentlich brauche ich nur auf Dylan aufzupassen, wenn er im Garten arbeitet. Ich darf ihm nicht einmal helfen, damit der Junge nicht so schnell mit der Arbeit fertig ist, wie Eric sagt.“
    „Wenn ich das richtig verstehe, wirst du dafür bezahlt, einfach nur rumzusitzen und nichts zu tun.“ Lori Jorgenson klang belustigt. „Dazu gibt’s Zimmer und Vollpension. Worüber beklagst du dich eigentlich? Das klingt für mich wie Ferien. Ich habe seit vier Jahren keinen Urlaub mehr gemacht.“
    Marcy stand am Küchenfenster und sah Dylan zu, der den Rasen mähte. „Du hast recht. Ich benehme mich kindisch.“
    „Genau. Was ist eigentlich los mit dir?“
    Marcy und Lori waren beste Freundinnen seit der dritten Klasse. Gemeinsam waren sie durch dick und dünn gegangen. „Nun ja … Eric ist sehr attraktiv.“
    „Und weiter?“
    „Er verwirrt mich total. Weil er mich immer so ansieht, wie mich noch kein Mann angesehen hat.“
    „Nicht mal deine Kunden in der Kneipe?“
    „Das ist was anderes. Die Typen flirten mit mir, aber wahrscheinlich nur, weil sie glauben, dass es von ihnen erwartet wird, vor allem, wenn sie in Gruppen aufkreuzen. Das ist aber alles nur ein Spiel. Sie wissen es, und ich weiß es. Mit Eric ist es … intensiver. Persönlicher. Ich glaube, wenn Dylan nicht hier wäre, hätten wir längst zusammen geschlafen.“
    „Nachdem du ihn gerade mal zwei Tage kennst? Marcy, das ist doch gar nicht deine Art.“
    Lori hatte recht. Marcy hatte sich geschworen, erst dann mit einem Mann ins Bett zu gehen, wenn sie ihn gut kannte. Es war nicht immer leicht gewesen, sich an ihren Vorsatz zu halten. Verwirrt rieb sie sich über die Stirn. „Ich weiß. Jedenfalls fällt es mir sehr schwer, meine Gefühle zurückzuhalten.“
    „Wie alt ist er denn?“
    „Neununddreißig.“
    „Und

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