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Eine Tiefe Am Himmel

Eine Tiefe Am Himmel

Titel: Eine Tiefe Am Himmel Kostenlos Bücher Online Lesen
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Möbel, das Null-g-Billard. Sogar die Hauptattraktion des Salons war ein Produkt des Felshaufens – berührt von der Magie der Temp-Baktrei.
    Dieser Ballon hatte eine farbige Zeichnung an der Seite: DIAMANT UND EIS BRAUEREI stand da über einem Bild, auf dem der Felshaufen zu Bier aufgelöst wurde. Das Bild war kunstvoll, offensichtlich nach einem handgemalten Original. Pham starrte die geschickte Zeichnung einen Moment lang an. Er schluckte seine erstaunten Fragen hinunter. Die würden sowieso andere stellen… auf ihre eigene Art.
    Es gab ein Gelächter, als Trud und seine Freunde die Bilder bemerkten. »He, Hunte, hast du das gemacht?«
    Der ältere Wen lächelte scheu und nickte.
    »He, das ist ja richtig hübsch. Natürlich nicht so, wie es ein fokussierter Künstler könnte.«
    »Ich dachte, du wärst so was wie ein Physiker gewesen, bevor du die Freiheit bekommen hast?«
    »Astrophysiker. Ich… ich erinnere mich nicht mehr an viel davon. Ich versuche neue Sachen.«
    Die Aufsteiger schwatzten ein paar Minuten lang mit Wen. Die meisten waren freundlich und schienen, ausgenommen Trud Silipan, aufrichtiges Mitgefühl zu empfinden. Pham hatte eine vage Erinnerung an Hunte Wen vor dem Überfall, Eindrücke von einem freimütigen, wohlwollenden Wissenschaftler. Nun ja, der gute Charakter war geblieben. Der Bursche lächelte viel, aber ein bisschen zu entschuldigend. Seine Persönlichkeit glich einem keramischen Gefäß, zerschlagen und jetzt mit größter Sorgfalt wieder zusammengesetzt, funktionsfähig, aber zerbrechlich.
    Wen nahm die letzten Gutscheine und schwebte zurück durch den Raum. Er machte auf halbem Wege zur Bar Halt. Er trieb nahe an die Bildschirmtapete heran und schaute hinaus auf den Felshaufen und die Sonne. Er schien sie alle vergessen zu haben, war wieder einmal von den Geheimnissen des EinAus-Sterns gefesselt. Trud Silipan kicherte und beugte sich über den Tisch zu Trinli. »Sowas von weggetreten, was? Bei den meisten Entblitzten ist es nicht so schlimm.«
    Benny Wen kam von der Bar und zog seinen Vater außer Sicht. Benny war einer von den Hitzköpfen gewesen. Er war wahrscheinlich das offensichtlichste überlebende Mitglied von Diems Verschwörung.
    Das Gespräch kehrte zu den wichtigen Tagesfragen zurück. Jau Xin wollte jemanden in Wache A finden, der bereit wäre, nach Wache B zu wechseln; seine Freundin hing in der anderen Wache fest. Es war die Art Tausch, die von den Hülsenmeistern genehmigt werden musste, doch wenn alle einverstanden waren… Jemand anders wies darauf hin, dass eine Frau von der Dschöng Ho unten in der Quartiermeisterei gegen andere Gefälligkeiten solche Vereinbarungen vermittelte. »Die verdammten Krämer wollen für alles bezahlt werden«, murmelte Silipan.
    Und Trinli munterte sie mit einer Geschichte wieder auf – einer eigentlich wahren Geschichte, aber mit genug Absurditäten, dass sie sie als falsch erkennen würden – über eine Langwach-Mission, die er angeblich geführt hatte. »Fünfzig Jahre brachten wir mit nur vier Wachgruppen zu. Am Ende musste ich die Regeln verletzen und während der Flugzeit Kinder erlauben. Doch da hatten wir schon einen Marktvorteil…«
    Pham kam gerade zur Pointe, als Trud Silipan ihn in die Rippen stieß. »Hss! Mein edler Herr von der Dschöng Ho, Ihre Nemesis ist eingetroffen.« Das brachte ihm eine Runde Kichern ein. Pham warf Silipan einen wütenden Blick zu, dann drehte er sich um und schaute.
    Qiwi Lin Lisolet war gerade durch die Tür des Salons geflogen. Sie drehte sich mitten in der Luft und landete bei Benny Wen. Der allgemeine Lärm flaute kurz ab, und ihre Stimme drang bis zu Trinlis Gruppe oben an der Decke. »Benny! Hast du diese Tauschformulare? Gonle besorgt…« Ihre Worte schwanden, als die beiden sich zur anderen Seite der Bar bewegten und andere Gespräche weitergingen. Qiwi war offensichtlich voll beim Feilschen und versuchte Benny irgendein neues Geschäft aufzuschwatzen.
    »Ist sie wirklich immer noch für die Stabilisierung des Felshaufens zuständig? Ich dachte, das wäre deine Arbeit, Pham.«
    Jau Xin verzog das Gesicht. »Gib Ruhe, Trud.«
    Pham hob die Hand, das Bild eines irritierten alten Mannes, der sich wichtig machen wollte. »Ich habe dir doch schon gesagt, ich bin befördert worden. Lisolet befasst sich mit den Einzelheiten vor Ort, und ich überwache die ganze Operation für Hülsenmeister Nau.« Er schaute zu Qiwi hinüber und versuchte, das genau richtige Quantum Trotz in seinen Blick

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