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Eine Tiefe Am Himmel

Eine Tiefe Am Himmel

Titel: Eine Tiefe Am Himmel Kostenlos Bücher Online Lesen
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Rest seines Lebens verfolgen. Gott, ist das schwer. Und obwohl Reynolts Büro hell erleuchtet war, erinnerte es ihn an jene dunkle Zeit im Park des Temps, unmittelbar nachdem Jimmy ermordet worden war. Auch damals war Pham dagewesen und hatte einen Trost gespendet, den Ezr nicht verstehen konnte. Ezr wischte sich mit dem Handrücken übers Gesicht. »In Ordnung. Trixia ist also frei. Dann ist sie auch frei, sich in Zukunft zu ändern.«
    »Ja, natürlich. Die menschliche Natur wird sich immer der Analyse entziehen.«
    »Ich habe mein halbes Leben lang auf sie gewartet. So lange wie es dauert, werde ich auf sie warten.«
    Pham seufzte. »Ich fürchte, das brächtest du fertig.«
    »Hä?«
    »Du bist einer von den hingebungsvollsten Typen, der mir je begegnet ist. Und du hast ein Talent, mit Menschen umzugehen. Zu einem erheblichen Teil bist du es gewesen, der die Dschöng Ho angesichts von Naus Verbrechertum in Gang gehalten hat.«
    »Nein! Ich war dem Mann nie gewachsen. Ich konnte weiter nichts tun, als ein wenig an den Enden zu knabbern, zu versuchen, die Sache ein bisschen weniger grauenhaft zu machen. Und dabei wurden immer noch Menschen umgebracht. Ich hatte kein Rückgrat, keine Führungsqualitäten; ich war nur ein Idiot, den Nau benutzen konnte, um die Leute besser bei der Stange zu halten.«
    Während er das sagte, schüttelte Pham immer wieder den Kopf. »Du warst der Einzige, dem ich als Mitverschwörer getraut habe, Ezr.« Er stutzte, grinste. »Natürlich lag das zum Teil daran, dass du der Einzige warst, der schlau genug war, herauszufinden, wer ich war. Du hast dich nicht gebeugt, und du bist nicht zerbrochen. Du hast sogar an meiner Kette geruckt… Du weißt, wie weit meine Vergangenheit zurückreicht.«
    Ezr hob den Kopf. »Natürlich. Und?«
    »Ich habe eine Menge Asse gesehen.« Ein schiefes Grinsen. »Sura und ich haben viele von den großen Familien in diesem Teil des Dschöng-Ho-Raums begründet. Aber du stehst in nichts zurück, Ezr Vinh. Ich bin stolz, dass wir verwandt sind.«
    »Hmm.« Ezr glaubte nicht recht, dass Pham in solch einer Angelegenheit lügen würde, doch was er eben gesagt hatte, war einfach zu… extravagant, um wahr zu sein.
    Doch der andere war noch nicht fertig. »Deine Vorzüge haben allerdings auch eine Schattenseite. Du hattest die Geduld, Hunderte von Megasekunden lang eine Rolle zu spielen. Du bist deinen Zielen treu geblieben, als viele andere Leute ein völlig neues Leben begannen. Jetzt redest du davon, auf Trixia zu warten, egal, wie lange das dauern mag. Und ich glaube, du würdest wirklich warten – ewig. Ezr, ist dir jemals der Gedanke gekommen, dass es keiner Geistfäule bedarf, um fokussiert zu werden? Manche Leute können ganz von selbst auf etwas fixiert werden. Ich muss es wissen! Ihr Wille ist so stark – und ihr Geist so unbeugsam –, dass sie alles außerhalb ihrer zentralen Fixierung ausblenden können. Das war es, was du in den Jahren unter Nau und Brughel gebraucht hast. Das war es, was dich gerettet hat und was dir half, den Rest der Dschöng Ho mitzureißen. Aber denk jetzt nach, erkenne das Problem. Wirf dein Leben nicht weg.«
    Ezr schluckte. Er erinnerte sich an die Behauptungen der Aufsteiger, die Gesellschaft habe immer Leute nötig gehabt, die »nichts vom Leben hatten«. Aber: »Trixia Bonsol ist ein lohnendes Ziel, Pham.«
    »Zugegeben. Aber du sprichst von einem sehr hohen Preis, wenn du den Rest deines Lebens auf etwas warten willst, das vielleicht nicht geschieht.« Er hielt inne, neigte den Kopf zur Seite. »Es ist eine Schande, dass du nicht mit diesem Viehzeug der Aufsteiger fokussiert bist, das wäre vielleicht leichter zu beheben! Du bist derart auf Trixia fixiert, dass du nicht siehst, was sonst noch um dich herum vorgeht, dass du die Menschen nicht siehst, denen du wehtust, und auch nicht die Person, die dich lieben könnte.«
    »Hm. Wen denn?«
    »Denke nach Ezr. Wer hat das Stabilisierungssystem des Felshaufens gesteuert? Wer hat Nau überzeugt, die Zügel lockerer zu lassen? Wer hat Bennys Salon und Gonles Farm möglich gemacht? Und das trotz wiederholter Gehirnwäschen? Wer hat deine Haut gerettet, als es schließlich zum Knacken kam?«
    »Oh.« Das Wort kam klein und verlegen heraus. »Qiwi… Qiwi ist ein guter Mensch.«
    Echter Zorn zeigte sich auf Phams Gesicht, das erste Mal, dass Ezr das seit dem Fall von Tomas Nau sah. »Wach auf, verdammt noch mal!«
    »Ich meine, sie ist klug, und mutig, und…«
    »Ja, ja, ja!

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