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Eine Traumrolle fuer Madison

Eine Traumrolle fuer Madison

Titel: Eine Traumrolle fuer Madison Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carole Mortimer
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sich an ihn und…
    Das war knapp, dachte Gideon, als er Madison hochhob und sie die große Treppe hinauftrug. Fünf Minuten später, und sie…
    "Was soll das werden?"
    Gideon drehte sich um und entdeckte Edgar, der am Fuß der Treppe stand und wütend zu ihm aufblickte.
    "Ich erwarte eine Erklärung." Edgar folgte ihm die Treppe hinauf und warf einen Blick auf Madison, die schlafend in Gideons Armen lag. "Was hast du mit ihr gemacht?"
    "Mach dich jetzt nicht lächerlich, Edgar. Ich glaube, sie ist einfach nur erschöpft. Und sie is t schwerer, als ich dachte. Also solltest du mir schnellstens ihr Zimmer zeigen, bevor ich sie noch fallenlasse."
    Natürlich war das nicht ernst gemeint, denn Madison war leicht wie eine Feder. Aber Edgars vorwurfsvolle Worte hatten Gideon verärgert. Er hatte ihr doch nur helfen wollen, und als Dank behandelte Edgar ihn wie einen Schwerverbrecher, der nichts Besseres zu tun hatte, als über eine fast bewusstlose Frau herzufallen.
    "Hier entlang." Edgar ging im Flur voraus bis zur Tür am Ende des Ganges.
    "Natür lich das am weitesten entfernte Zimmer", sagte Gideon gespielt frustriert.
    Edgar öffnete die Tür und ließ den jüngeren Mann zuerst eintreten. Gideon legte Madison vorsichtig aufs Bett und richtete sich dann auf. "Soll ich sie ausziehen, oder machst du das?"
    fragte er herausfordernd.
    Wenn Blicke hätten töten können, dann wäre Gideon auf der Stelle tot umgefallen. "Weder noch." Edgar ging zum Bett, zog Madison sanft die Schuhe aus und deckte sie mit der Bettdecke zu.
    Mit zusammengekniffenen Augen betrachtete Gideon sie.
    Schlafend sah sie noch jünger aus, unschuldig, und ihr blondes Haar lag wie ein Heiligenschein um sie. Je mehr er von ihr sah, desto sicherer war er, in ihr die perfekte Rosemary gefunden zu haben.
    Allerdings gab es ein großes Problem, und das war Edgar.
    Gideon konnte gut darauf verzichten, dass der Direktor - ganz der wohlwollende Patenonkel - ihm bei jeder Szene, die er mit Madison drehte, über die Schulter blickte.
    "Sie ist wunderschön, nicht wahr?" fragte Edgar bewundernd.
    "Ja", erwiderte Gideon vorsichtig.
    "Und?"
    Gideon seufzte. "Nichts ,und', Edgar. Du ahnst gar nicht, wie viele wunderschöne Frauen ich schon gesehen habe. Und keine von ihnen hatte das Zeug zu einer wirklich guten
    Schauspielerin."
    Edgar versteifte sich. "Das trifft nicht auf Madison zu. Sie ist gut, das kann ich dir versichern."
    Gideon zuckte die Schultern. "Das sagst du."
    "Gib ihr doch eine Chance."
    "Ich entscheide selbst über die Vergabe meiner Rollen. Wenn dir das nicht passt, dann such dir doch einen anderen Regisseur."
    Warum bloß schaffte Edgar es immer, ihn so zu verärgern?
    Gideon konnte deutlich sehen, wie der ältere Mann mit sich kämpfte. Aber am Ende siegte doch die Besonnenheit, und Edgar rang sich dazu durch, nichts zu sagen. Allein daran konnte Gideon schon erkenne n, dass diese ganze Angelegenheit ihm sehr am Herzen lag.
    "Wer ist sie, Edgar?" fragte Gideon leise.
    Edgar antwortete nicht. Gideon blickte ihn an und sah etwas in den Augen des anderen Mannes. Es war fast so, als fühlte Edgar sich unbehaglich, als hätte er ein schlechtes Gewissen.
    Irgendetwas verheimlichte er ihm, nur was?
    "Du hast mir erzählt, dass sie die Tochter eines alten Freundes sei", sagte Gideon, als Edgar immer noch zögerte.
    "Das stimmt", antwortete Edgar widerstrebend. "Malcom McGuire."
    Der Name sagte Gideon nun überhaupt nichts.
    "Sollte ich ihn kennen?"
    Edgar schüttelte den Kopf. "Kann ich mir nicht vorstellen. Er ist Geschäftsmann." Gideon sah ihn fragend an, und er fügte hinzu: "Er leitet ein Kasino."
    Deshalb wohnen sie in Nevada, dachte Gideon.
    Nachdenklich blickte er Madison an. Irgendetwas stimmte hier nicht. Er wusste nur noch nicht, was. Aber er war sich im Klaren, dass er aus Edgar nicht mehr herausbekommen würde.
    Und noch eins war klar: Mit Madison McGuire würde er sich noch Ärger einhandeln.
    Die Frage war nur: War sie es auch wert?

3. KAPITEL
    Nur mit einer enormen Kraftanstrengung gelang es Madison, die Augen zu öffnen. Verwirrt blickte sie sich um. Wo war sie?
    Sie lag in einem Bett. Durch ein Fenster flutete helles Sonnenlicht in den Raum. Und plötzlich fiel es ihr wieder ein.
    Sie befand sich auf dem Landsitz ihres Patenonkels. Und anscheinend war sie gestern Abend so müde gewesen, dass sie vergessen hatte, die Vorhänge zuzuziehen. Sie schob die Bettdecke zur Seite und wollte .aufstehen, da bemerkte sie erschrocken, dass sie

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