Eine Traumrolle fuer Madison
gewagt hatte.
"Madi… Oh!"
Madisons Mutter stand an der Tür und blickte sie verblüfft an. Die Tatsache, dass ihre Tochter in Gideons Armen lag, sprach Bände. Aber Madison fürchtete sich nicht vor der Reaktion ihrer Mutter, sondern davor, wie Gideon sich jetzt Susan Dela ney gegenüber verhalten würde…
Auch Gideon war ziemlich ratlos. Er wusste zwar jetzt, was vor dreißig Jahren wirklich geschehen war, aber es fiel ihm schwer, seine Abneigung zu vergessen.
Dann sah er Madisons angstvollen Blick und wusste, dass er sich auch mit Susan Delaney irgendwie arrangieren würde.
Immerhin war sie die Mutter der Frau, die er von ganzem Herzen liebte, und ihm war auch klar, dass Madison sehr an ihrer Familie hing. Er hatte nicht das Recht, sie vor die Entscheidung Familie oder ein Leben mit ihm zu stellen.
Beruhigend strich er Madison übers Haar, löste sich dann von ihr und ging zu Susan Delaney, die immer noch wie erstarrt an der Tür stand. "Mrs. McGuire", sagte er höflich und streckte ihr die Hand entgegen, "wir sind uns offiziell noch nicht vorgestellt worden. Ich bin Gideon Byrne."
Madisons Mutter schien sich zuerst nicht sicher zu sein, was sie von Gideons plötzlichem Sinneswandel zu halten hatte, aber dann lächelte sie und nahm seine Hand. "Und wie ich unschwer erkennen kann, wird der Nachname meiner Tochter wohl bald auch Byrne sein, oder?"
Gideon war die Erleichterung deutlich anzusehen, denn er wusste jetzt, das Eis war gebrochen. Es lag zwar noch ein langer Weg vor ihnen, darüber war er sich klar, denn dazu hatte er Susan Delaney zu lange gehasst. Aber er hatte einen Anfang gemacht, und nur das zählte. "Ich habe Madison noch nicht gefragt, hoffe jedoch, sie wird Ja sagen." Er wandte sich wieder Madison zu und blickte sie beinahe flehend an.
Verlangte er vielleicht zu viel? Es war schon ein Traum, dass sie ihn überhaupt liebte, aber auch noch zu hoffen, dass sie ihn heiratete…
Madison enttäuschte ihn nicht. Freudestrahlend lief sie auf ihn zu und nahm seine Hand. "Also ich finde, Madison Byrne klingt großartig." Der liebevolle Blick, den sie ihm zuwarf, machte ihn schwindelig vor Glück.
"Soll das ein Ja sein?" fragte er leise und konnte sein Glück immer noch nicht so recht fassen.
"Ich lasse euch jetzt allein. Ihr habt bestimmt genug zu besprechen." Susan Delaney gab ihrer Tochter einen Kuss auf die Wange und nickte Gideon zu. Dann ging sie hinaus und schloss leise die Tür hinter sich.
Gideon nahm Madison in die Arme. "Ich liebe dich, Madison McGuire, und du machst mich zum glücklichsten Mann auf Erden, wenn du einwilligst, meine Frau zu werden." Jetzt waren sie heraus, die Worte, die er nie einer Frau hatte sagen wollen.
Aber er bereute sie nicht. Der Gedanke an ein Leben ohne Madison war ihm unerträglich. Er liebte sie über alles. Und er wollte, dass sie ihn heiratete und bis in alle Ewigkeit sein Leben mit ihm teilte.
"Ja, Gideon", flüsterte sie glücklich. "Ich möchte deine Frau werden, denn auch ich liebe dich von ganzem Herzen."
"Lass uns damit nicht zu lange warten." Er umarmte sie noch fester und konnte seine Ungeduld kaum zügeln.
"Wann immer du willst."
"Wenn das so ist…" Er lachte leise. "… schlage ich vor, dass deine Mutter und Jonny hier bleiben und dein Vater mit der nächsten Maschine aus den Staaten hergeflogen kommt. Dann könnten wir schon in einigen Tagen verheiratet sein! "
"Das ist eine wundervolle Idee, Gideon", erwiderte Madison atemlos.
Gideon hätte nie gedacht, dass die Liebe einmal sein Leben auf den Kopf stellen und er die Dinge dadurch von einer ganz anderen Warte sehen würde. Und das Schönste überhaupt war, dass er eine Frau gefunden hatte, die dieses Gefühl mit ihm teilte.
Und daran würde sich nie etwas ändern, dessen war er sich ganz sicher.
EPILOG
Bis jetzt war Edgar in seinem Leben erst einmal so nervös gewesen, und zwar an dem Tag vor sechs Monaten, als er Claire das Jawort gegeben hatte. Es war die beste Entscheidung seines Lebens. Aber jetzt drückte er Gideon und Madison die Daumen und hoffte, dass die anstehende Oscar-Verleihung für die beiden genauso ein Erfolg sein würde.
Der Film Rosemary hatte das Kinopublikum weltweit im
Sturm erobert, und die Presse hatte sich beinahe überschlagen, als herauskam, dass der Regisseur und die Hauptdarstellerin schon seit zehn Monaten verheiratet waren. Das hatte dem Film zusätzliche Publicity eingebracht.
Sie saßen alle zusammen an einem der festlich gedeckten Tische und
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