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Eine Traumrolle fuer Madison

Eine Traumrolle fuer Madison

Titel: Eine Traumrolle fuer Madison Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carole Mortimer
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soll das heißen?" Das klang ja fast so, als würde er Edgar vorwerfen, sie verkuppeln zu wollen. Aber das war völlig abwegig. Ihr Patenonkel wusste von ihrer gescheiterten Beziehung und wie sehr sie immer noch darunter litt.
    "Das liegt doch auf der Hand. Wie ich dir schon sagte, ist Edgar ein Meister der Manipulation."
    Vielleicht war ihr Patenonkel das, aber er war ganz sicher kein Sadist - und sie mit einem Zyniker wie Gideon Byrne verkuppeln zu wollen hätte ihn ohne Frage zu einem gemacht.
    "Und ich habe dir gesagt, dass ich das nicht beurteilen kann."
    Verzweifelt sah sie sich um. Gab es denn keinen Bekannten, zu dem sie sich flüchten konnte? Ganz egal, wer, Hauptsache, sie musste nicht länger hier stehen und mit diesem unmöglichen Mann sprechen.
    Leider hatte sie kein Glück. Sie kannte zwar den einen oder anderen, aber nur aus Zeitungen oder Filmen und nicht
    persönlich. Edgar hatte wirklich nur illustre Gäste eingeladen.
    Eigentlich bin ich hier völlig fehl am Platz, dachte sie betrübt.
    Alle in diesem Raum hatten etwas erreicht in ihrem Leben genau wie der Mann neben ihr.
    "Ich würde mir an deiner Stelle keine Sorgen machen", sagte Gideon jetzt, der beobachtet hatte, dass sie sich umsah. "Dein Onkel wird schon dafür sorgen, dass wir nicht gestört werden."
    "Und warum sollte er so etwas tun?"
    "Ganz einfach. Er möchte, dass ich dich zu Probeaufnahmen für meinen nächsten Film einlade."
    Madison blickte ihn starr an. Das war ja wirklich unglaublich.
    Er wollte sie doch bestimmt nur auf den Arm nehmen!
    Probeaufnahmen? Für eine Rolle in seinem nächsten Film…
    Aber nein, das hatte er ja gar nicht gesagt. Die Betonung hatte auf Onkel Edgar gelegen. Also war es der Wunsch ihres Patenonkels. Und das änderte die Sache von Grund auf.
    "Du musst ihm verzeihen, Gideon", sagte sie entschuldigend, nachdem sie sich wieder gefasst hatte. "Er möchte nur das Beste für mich, und dabei schießt er leider manchmal übers Ziel hinaus."
    "Edgar, der liebende Patenonkel, der überall die Fäden zieht", antwortete Gideon spöttisch.
    Madison spürte, dass ihr Gegenüber es verabscheute, auf irgendeine Art unter Druck gesetzt zu werden. Und sie konnte es ihm nicht verübeln. Gideon Byrne war ein berühmter Mann mit vielen Beziehungen, und jede Einmischung kam schon fast einer Beleidigung gleich. Sie wunderte sich, dass ihr Onkel es trotzdem versucht hatte.
    "Wie es scheint, ist das Abendessen serviert", sagte Gideon.
    Die anderen Gäste verließen bereits einer nach dem anderen das Wohnzimmer.
    Madison war immer noch so aufgewühlt von dem, was sie
    gerade gehört hatte, und so protestierte sie nicht, als Gideon ihren Arm nahm und sie ins Esszimmer führte.
    "Du siehst, ich habe Recht", flüsterte er ihr ins Ohr, als sie feststellten, dass Edgar Madison direkt zwischen Gideon und Drew platziert hatte.
    Leider! dachte sie. Sie warf ihrem Patenonkel, der am Ende des langen Eichentisches saß, einen bösen Blick zu, aber Edgar war so in ein Gespräch mit der Dame neben ihm vertieft, dass er Madison gar nicht zur Kenntnis nahm.
    "Wann könntest du zu Probeaufnahmen ins Studio kommen?"
    Überrascht blickte Madison auf. Was sollte das jetzt wieder heißen? Wollte Gideon sie auf den Arm nehmen? "Das ist doch nicht dein Ernst!" brachte sie schließlich heraus.
    "Ich scherze nie, wenn es um meine Arbeit geht", erwiderte er kühl. "Ich habe dich in Hidden Highland gesehen. Du hast eine gewisse Ausstrahlung, die ich… sagen wir mal, interessant finde. Nach den Probeaufnahmen weiß ich mehr. Bis dahin musst du dich gedulden."
    Ich soll mich gedulden? dachte sie ungläubig.
    Dieser Mann war zwar zurzeit einer der besten Regisseure Hollywoods - das Filmpublikum wartete schon voller Spannung auf seinen nächsten Film -, aber Madison hatte ihn als einen unhöflichen, arroganten Zyniker kennen gelernt, den sie einfach unerträglich fand. Selbst wenn er ihr wirklich - und Madison glaubte nicht an Wunder! - eine Rolle in seinem Film geben würde, wie sollte sie mit so einem Mann zusammenarbeiten?
    Und er mit ihr? Sie war sich sicher, dass er sie genauso wenig mochte wie sie ihn.
    "Vergiss das Essen nicht", befahl er und riss sie unsanft aus ihren Gedanken.
    "Ich bin zweiundzwanzig, Gideon, nicht zwei", erwiderte sie mit schneidender Stimme.
    "Vergiss das Essen bitte nicht. Besser so?" fragte er mit hochgezogenen Brauen.
    Es klang zwar immer noch wie ein Befehl, aber Madison
    beschloss, es ihm diesmal durchgehen zu lassen. Sie

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