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Eine unberührte Welt - Band 2 (German Edition)

Eine unberührte Welt - Band 2 (German Edition)

Titel: Eine unberührte Welt - Band 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Eschbach
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auch. Wenn es besonders viele Kartons waren, tat Pugwat meistens so, als schlafe er einen Rausch aus oder habe rasende Kopfschmerzen.
    An diesem Tag waren es nur drei Kartons mit Trockennahrung. Es genügte, sie mit Wasser anzurühren, das Aufkochen schenkten sie sichmeistens – nur nicht noch mehr Hitze erzeugen –, und fertig war ein nahrhafter, allerdings ziemlich geschmackloser Brei.
    Während Jowesh den Empfang quittierte, rümpfte der Lieferant die Nase und betrachtete ihn von oben bis unten. »Haben Sie mal überlegt, neue Kleidung zu bestellen?«, fragte er.
    Jowesh sah an sich herab. Vermutlich sah er nicht gerade festlich aus in seinen fleckigen Hosen, die er dicht unter dem Knie abgeschnitten hatte, und dem grauen, verwaschenen Hemd. »Ein andermal vielleicht«, sagte er.
    »Mir kann’s egal sein«, erwiderte der Mann und schwang sich wieder ans Steuer.
    »Genau«, sagte Jowesh trotzig, als der Wagen fort war. »Dir kann das egal sein.«
    Er schleppte den ersten Karton hoch ins Zwischengeschoss, stellte ihn zu den anderen, vor die seltsame verschlossene Tür, und hörte Pugwat oben im Büro schnarchen. Beim zweiten Karton drehten sich schwarze und rote Kreise vor seinen Augen, als er oben war, und er verschnaufte ein wenig auf den Treppen, im Schatten des überstehenden Daches. Pugwat schnarchte immer noch, man hörte ihn bis hier draußen.
    Unten fuhr schon wieder ein Wagen vor. Er gehörte, unverkennbar an seiner altersschwach jammernden Turbine, Trelpaum, der am Raumhafen eine Werkstatt betrieb und seinen Kunden gern Bauteile vom Schrott als Neuteile verkaufte. Der korpulente Techniker stieg aus, betrachtete irritiert das offenstehende Tor und entdeckte schließlich Jowesh oben sitzen. »Habt ihr heute durchgehend geöffnet?«, rief er.
    Jowesh zog sich hoch und stapfte hinunter. »Die Lebensmittel sind gerade gekommen«, erklärte er und deutete auf den letzten Karton. Dann stemmte er die Hände in die Seiten. »Was darf ’s sein?«
    Trelpaum rieb sich die Wange, sah hoch zu den spiegelnden Scheiben des Büros und dann wieder zu Jowesh. »Ich weiß nicht, bisher habe ich immer mit Pugwat …«
    »Pugwat schläft«, sagte Jowesh. Er sollte dieses Geschäft lernen, oder? Also war es Zeit, mal etwas auf eigene Faust zu machen. »Du kannst auch mit mir reden.«
    »Also, im Namen des Kaisers«, meinte Trelpaum, vor lauter Nervosität in alte Gewohnheiten verfallend. »Ich brauche einen Gravitonenneutralisator. Und ich kann erst später zahlen.«
    »Hmm«, machte Jowesh. Das war natürlich ein bisschen hart für den Anfang. Er musterte Trelpaums Wagen, der vollgestopft war mit allem möglichen Gerümpel, Werkzeugen, Rohrstücken, ganzen Kabelsträngen und so weiter. »Welche Größe?«
    »Oh, die kleinste tut es«, beeilte sich Trelpaum zu erklären. »Ich leg auch ein Büschel Drillip drauf. In, sagen wir, sechs Tagen?«
    Joweshs Blick blieb an einem kleinen, stiftförmigen Gerät hängen, das in einem Fach der Seitenablage lag, zusammen mit einem Nietenlöser und einem Handschweißer. »Sag mal, ist das ein Decoder?«
    Trelpaum wurde jetzt erst richtig nervös. »Was? Das? Oh, also … ja«, gab er schließlich zu. »Ich sollte den nicht so offen herumliegen lassen, schätze ich, was?«
    »Kannst du mir den mal einen Moment leihen?«
    »Na ja, weißt du … es ist ein ganz einfaches Teil, für die meisten Schlösser kannst du es vergessen …«
    »Aber ein normales Innenschloss müsste es knacken, oder?«
    »Ja. Ja, doch, das müsste es aufkriegen.«
    »Leih es mir für einen Moment«, bat Jowesh. »Und wir vergessen das mit dem Büschel Drillip extra.«
    Trelpaum blinzelte, zögerte aber keinen Augenblick. Er machte den Wagen auf, griff den Decoder heraus und drückte ihn Jowesh in die Hand. »Abgemacht.«
    »Danke. Wegen dem Grav würde ich es mal dort hinten in dem Jäger versuchen«, sagte Jowesh und deutete auf das weitgehend abgenagte Skelett eines ehemaligen Raumjets.
    »Alles klar.« Trelpaum musterte begehrlich die mattsilbernen Hüllen der beiden Schmugglerschiffe, die den rostigen Schrott ringsumher überragten. »Was ist mit denen?«
    »Schiffe der Bruderschaft. Sind unter Verschluss bis zur Gerichtsverhandlung. Mögliches Beweismittel.«
    »Verstehe. Gib mir Bescheid, wenn sie freigegeben sind.«
    Jowesh musterte den fetten, schwitzenden Mann mit den öligen schwarzen Händen. Was würde Pugwat jetzt sagen? Ach, genau. »Stell dich einfach hinten an, Trelpaum.«
    Der Techniker murmelte

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