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Eine ungewöhnliche Begegnung - Fforde, K: Eine ungewöhnliche Begegnung - Stately Pursuits

Eine ungewöhnliche Begegnung - Fforde, K: Eine ungewöhnliche Begegnung - Stately Pursuits

Titel: Eine ungewöhnliche Begegnung - Fforde, K: Eine ungewöhnliche Begegnung - Stately Pursuits Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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Arbeit, die Planung, die Schinderei und die Sorge - alles, was sie auf sich genommen hatte, war sinnlos gewesen.
    In diesem Moment hasste sie ihn. Nicht weil er sich von dem wunderbaren, einfühlsamen Pianisten wieder in den Mann zurückverwandelt hatte, der nichts auf seine Erbschaft gab, sondern weil er immer Recht behalten musste.
    Sie konzentrierte sich darauf, in ihr Schlafzimmer zu gelangen, ohne auf dem Weg dorthin die Fassung zu verlieren, als Sophie zu ihr trat. Das hübsche Kleid war verrutscht, die Zöpfe hingen auf Halbmast.
    »Ruby ist in die Scheune gegangen und hat den ganzen Blumenschmuck aufgegessen.«
    Hetty sah sie verständnislos an. Sie hatte keine Ahnung, wer Ruby war. »Wirklich? Wie eigenartig. Ich hoffe, sie bricht nicht auf den Teppich.«
    Sophie öffnete den Mund zu einer Erklärung, aber Hetty war schon verschwunden.

22. Kapitel
    Obwohl ihr vor Müdigkeit jeder Knochen wehtat, schlief Hetty kaum. Ein schlechtes Gewissen, weil sie die Party vor den letzten Gästen verlassen hatte, war einer der Gründe. Sie war so wütend auf Connor, weil er ihre enorme Leistung mit einem schroffen Wink abgetan hatte. Die Folgen straften ihn selbst mehr als sie, und darüber war sie froh. Aber als sie ein bisschen geschlafen hatte und der Tag anbrach, wusste sie, dass sie auf keinen Fall wollte, dass er sein geliebtes Auto verlor.
    Natürlich würde der Wagen Bargeld einbringen, und er hatte ja Recht, es dauerte ein paar Tage, bis Schecks eingelöst wurden. Und Connor würde Geld übrig behalten, um sich ein anderes Auto zu kaufen. Aber er würde bestimmt kein so Ausgefallenes finden. Es musste doch noch eine andere Lösung geben.
    Um fünf sah sie endlich ein, dass sie nicht mehr einschlafen würde, und stand auf. Sie wollte Connor überreden, den Verkauf des Wagens aufzuschieben und die Kredithaie um ein paar Tage Schonfrist zu bitten, bis die Schecks eingelöst waren. Aber mit der Zahnbürste auf halbem Weg zum Mund erkannte sie, dass sie vermutlich ablehnen würden, denn was sie eigentlich wollten, war ja die Pfändung von Courtbridge House. Das war vermutlich der Grund, warum Connor so felsenfest entschlossen war, seinen Citroën zu verkaufen. Und das, so ungern sie es zugab, sprach eindeutig für ihn.
    Mit dem Ärmel rieb Hetty die Zahnpastaspritzer vom Badezimmerspiegel und wünschte, ihre Gefühle für Connor ließen sich ebenso leicht wegwischen. Aber das ging nicht. Liebe, Hass, Frustration und Wut schwappten alle in einer einzigen emotionalen Suppe durcheinander, und es war unmöglich, eine einzelne Zutat herauszufiltern und sich separat damit zu befassen.
    Außerdem ging es jetzt erst einmal darum, den Kredit zurückzuzahlen. Sie konnte ihre Zeit nicht mit der Frage vergeuden, ob sie Connor denn nun liebte oder hasste, ob sie wollte, dass er seinen Wagen behielt, oder es als gerechte Strafe ansah, wenn er ihn verlor. Den Kredit zu bezahlen war das Wichtigste, und das erforderte Handeln, keine philosophische Innenschau. Hetty ging in ihr Schlafzimmer zurück, um sich anzuziehen, und dabei kam ihr eine Idee, die so verwegen war, dass sie sie einige Male verwarf, ehe sie ihr gestattete, sich zu entwickeln. Aber noch während sie sie aus ihren Gedanken zu verscheuchen suchte, hatte sie saubere, einigermaßen schicke Sachen angezogen statt der Jeans und des T-Shirts, die über der Stuhllehne hingen. Und jetzt da sie sich einmal so aufgedonnert hatte, schien es nur folgerichtig, einfach weiterzumachen. Schließlich wollte sie sich ja nicht noch mal umziehen.
    Sie feilte den Plan aus, während sie mit den Hunden einen Spaziergang über die Felder machte. Das Köstliche an der Sache war, dass Connor selbst sie auf die Idee gebracht hatte. Er hatte gesagt, er wolle sich Phyllis' Wagen leihen, um das Geld nach London zu bringen. Was er konnte, konnte sie schon lange. Sie würde sich Connors Wagen borgen, in die Stadt fahren und den freundlichen Bankangestellten um einen Überziehungskredit bitten, der die wenigen Tage überbrückte, bis die Schecks eingelöst waren. Dann würde sie sich das Bargeld auszahlen lassen, es nach London bringen, den Kredit zurückzahlen, heimfahren und Connor seinen Wagen zurückgeben. Und auch wenn er es niemals zugeben würde, würde er in seinem tiefsten Inneren erleichtert sein, ihn nicht verkauft zu haben.
    Und wenn der Bankangestellte ihre Bitte ablehnte (damit musste sie immerhin rechnen), konnte sie immer noch zurückkommen und Connor seinen Plan ausführen lassen,

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