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Eine ungewöhnliche Begegnung - Fforde, K: Eine ungewöhnliche Begegnung - Stately Pursuits

Eine ungewöhnliche Begegnung - Fforde, K: Eine ungewöhnliche Begegnung - Stately Pursuits

Titel: Eine ungewöhnliche Begegnung - Fforde, K: Eine ungewöhnliche Begegnung - Stately Pursuits Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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später vorbei, um die Standgebühr zu kassieren. Da, guck mal! Da kommen die Nächsten schon. Beeil dich, oder sie schnappen dir den Stand weg.«
    Der Anblick von mehreren Transportern, voll gestopft mit dem Zeug, das regelmäßig auf Flohmärkten auftaucht und gelegentlich die Besitzer wechselt, bewog den Mann, zu seinem Wagen zurückzueilen und mit dem Ausladen zu beginnen.
    Phyllis Hempstead traf wenig später ein. Voller Energie und Tatendurst kam sie auf Hetty zu. »Haben wir nicht einen wunderbaren Tag erwischt? Und schon so viele Händler sind gekommen!«
    »Das ist unglaublich, nicht wahr?« Hetty gelangte zu dem Schluss, dass es keinen Sinn hatte, Phyllis von Connors Ankunft zu erzählen. Sie konnte ja auch nichts tun, und es hatte keinen Sinn, dass sie sich beide halb zu Tode sorgten.
    Sie lotste die Wichtel und die Damen von der Fraueninitiative zu ihren Ständen, kassierte die Standgebühren und sorgte dafür, dass Peters Freund mit seiner Ciderpresse einen günstigen Standort erhielt, und zwischendurch flitzte sie nach oben und sah nach ihrem Patienten.
    Er zeigte deutliche Aufwacherscheinungen. Hetty befürchtete, er könne ernsthaft munter werden, schälte drei weitere Aspirin aus ihrer Alufolie, warf sie in ein Glas Wasser und zwang das Gebräu seine Kehle hinab. »Hier, davon wird Ihnen bestimmt besser ...« Sie strich ihm über die Stirn. »Sie haben immer noch Fieber.« Sie hatte keine Ahnung, ob das stimmte, aber ihre Mutter hatte das auch immer gesagt, als sie klein war, und es klang so teilnahmsvoll.
    Connor grunzte. Er sah nach wie vor schrecklich aus. Dunkle Schatten lagen unter seinen Augen, dichte Goldstoppeln überwucherten seine untere Gesichtshälfte, und die Lippen wirkten spröde.
    »Ich komme später noch mal vorbei. Hier steht Wasser, wenn Sie durstig werden, aber verlassen Sie auf gar keinen Fall das Bett.«
    Unter heftigen Gewissensbissen ergriff sie die Flucht, ehe er sich nach dem Grund für den Lärm draußen erkundigen konnte, und beschloss, für alle Fälle neues Aspirin zu besorgen.
    Der Flohmarkt wurde ein Riesenerfolg. Anbieter und Kauflustige stellten sich in Scharen ein, teils aus Neugier, teils in der Überzeugung, dass der Trödel einfach wertvoll sein musste, wenn er vor so prächtiger Kulisse verhökert wurde.
    »Sie sind gekommen, um Antiquitäten zu kaufen, und alles was wir zu bieten haben, ist angeschlagenes Porzellan«, sagte Hetty ein wenig verschämt zu Mrs Hempstead, als sie eine Verschnaufpause einlegten.
    »Es ist doch ganz egal, warum sie gekommen sind. Hauptsache, sie sind hier. Und außerdem ist das Porzellan teilweise wirklich hübsch, wenn auch nicht antik.«
    Hettys Laune sank nur ein wenig, als es fünf Uhr wurde und ein paar Kaufwillige an Mrs Hempsteads Stand immer noch über den Preis einer ganz besonders hässlichen selbst gemachten Tonvase feilschten. Aber zu guter Letzt packte auch Phyllis zusammen und ehe sie nach Hause ging, reichte sie Hetty eine ganze Tasche voller Scheine und Münzen.
    »Gut gemacht, Kind. Das haben Sie wirklich gut gemacht.«
    »Aber Sie haben doch viel mehr getan, Mrs ... Phyllis. Sie haben schließlich das ganze Porzellan aussortiert und Ihre Freundinnen mobilisiert.«
    »Das meinte ich nicht. Sie haben den Stier einfach bei den Hörnern gepackt. Sie sind mutig und couragiert. Viele Mädchen wären nach Hause gefahren und hätten gesagt, damit könnten sie nicht fertig werden. Aber Sie nicht.«
    Hetty war gerührt. Und erfreut. Und sie überlegte, ob sie Mrs Hempstead nicht von Connor erzählen sollte, solange sie noch so strahlender Laune war. Aber sie konnte sich nicht dazu überwinden. Sie war zu erledigt, und Mrs Hempstead würde zweifellos verlangen, dass sie Connor im Schlaf vergiftete. Mutig und couragiert mochte sie sein, aber weder ihr Mut noch ihre Liebe zu Courtbridge House reichten so weit, dass sie einen Mord begehen wollte.
    »Ich hätte das niemals ohne Sie und Ihre Freundinnen auf die Beine stellen können, Phyllis.«
    »Ach, Unsinn, Kind. Wir haben solchen Spaß gehabt!« Mrs Hempstead machte sich auf den Heimweg, ihre Schultertasche ganz ausgebeult von all den Schnäppchen, die sie ergattert hatte.
    Caroline und Jack verabschiedeten sich als Nächste. Sie wollten Hetty überreden, mit ihnen in den Pub zu kommen. Wäre Connor nicht gewesen, diese Zeitbombe in Menschengestalt, hätte sie es gern getan. Es kostete sie einige Energie, Caroline zu überzeugen, dass sie lieber daheim bleiben wollte.
    Sie sah

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