Eine ungewöhnliche Behandlung (Dr. Ben und Lara, White Romance) (German Edition)
wirkte, die Ausbuchtung in seinem Schritt sprach eine andere Sprache.
»Zum Beispiel deinen süßen Mund …«
Bens Blick hing schwer voll Verlangen auf ihren Lippen und Lara dachte daran, wie seine Zunge ihren Finger verwöhnt hatte.
»Deine Ohren …« Sein Atem liebkoste ihr Ohrläppchen und schickte wohlige Schauer über ihren Nacken.
Nein, sie würde nicht rot werden. Krampfhaft dachte sie an stumpfsinnige Dinge: Socken zum Trocknen aufhängen, Anstehen an der Supermarktkasse, Stau auf der Autobahn …
»Deinen Bauchnabel …« Bens Stimme ließ sie jedoch nicht entkommen.
»Ich bin kitzelig.«
»Oh Lara. Da lässt sich was machen!«
Nun befeuchtete Ben sich die Lippen und seine Augen glänzten dunkel.
»Ich nehme mir deinen Po vor, Lara. Durfte das schon mal jemand vor mir?«
Nicht wirklich. Lara schwieg und spürte seinen Daumen, der sich von ihren Pulsschlag seine Antworten holte. Seine erotischen Worte hallten als Echo in ihrem Kopf wider und ihr Körper gab genug Antwort darauf.
»Als guter Arzt untersuche ich natürlich auch deine Scheide, Zentimeter für Zentimeter.«
Okay, Lara war nun offiziell nass. Allein, dass er von dem Ort sprach, der bereits jetzt warm pulsierte, regte sie an. Dort könnte er ja mal seine Hand hinbewegen, statt nur ihr Handgelenk zu halten! »Ich bin immer noch nicht rot«, sagte sie mit möglichst fester Stimme und hoffte inständig, dass sie diese Prüfung bestand und sich endlich auf ihn stürzen konnte.
»Als guter Doktor stehen mir natürlich zahlreiche Untersuchungsinstrumente zur Verfügung, die alle nur einem Zweck dienen: dem Leiden meiner Patienten auf die Schliche zu kommen und es zu lindern.« Bens Augen verengten sich. »Ich besitze dazu einen Frauenarztstuhl. Alle meine Patienten nehmen dort freiwillig Platz und legen ihre Beine mit Freude auf die Halterungen. Sie können es gar nicht abwarten, dass ich ihre Scheide inspiziere. Ginge dir das genauso?«
Lara musste schlucken. Wie für die meisten Frauen, so war auch für sie der Gang zum Gyn nicht gerade ihr Lieblingstag im Jahr. Sie hasste das Gefühl, jemandem in diesem Stuhl ausgeliefert zu sein. Manchmal waren die Instrumente zu kalt und sie schreckte zusammen. Jedes Geräusch im Raum ließ sie unangenehm zusammenzucken. Das machte ihn an? Statt zu erröten, wurde Lara wieder etwas blasser um die Nase und rüstete sich für die nächste Eröffnung. Da ihre Hand immer noch in Bens lag, musste er längst wissen, wie entsetzt sie war. Sein Blick gab ihr jedoch zu verstehen, dass er hier mehr als nur einen Punkt erzielen wollte. Es ging um eine eindrückliche Warnung, die Finger von ihm zu lassen.
»Spritzenspiele mag ich persönlich nicht.« Die kurze Pause zerrte an Laras Nerven, ließ ihren Magen Achterbahn fahren und gab ihrem Kopf die verfluchte Möglichkeit, die dazu passenden Bilder zu ergänzen. »Und wie du vielleicht schon gemerkt hast: Ich kann Blut sehen und nehme sehr gerne welches ab, um es zu kosten.«
Genug! In Vampirromanen fand sie das aufregend, doch im wahren Leben verspürte sie keinen Drang, ihre Körpersäfte einem kranken Freak freiwillig zur Verfügung zu stellen. Man muss wohl nicht extra erwähnen, dass sie nun knallrot und kreidebleich zusammen war. Lara riss sich von Ben los, ging auf Abstand und suchte nun Halt am Waschbecken. Nachdem sie ihren Mund so groß aufgerissen hatte, gönnte sie ihm jedoch nicht den Triumph mit Pauken und Trompeten zu fliehen. Erneut bemerkte Lara seinen besorgten Blick, der sie schon in die Irre geführt hatte, und versuchte sich zu sammeln.
»Siehst du, Prinzessin, ich wusste es!«
Das konnte unmöglich sein Ernst gewesen sein! Ihr wurde übel.
»Soll ich dir ein Glas Wasser holen?« Nicht, dass Ben mit seinen abschreckenden Beschreibungen zu sehr übertrieben hatte. Einige mochten das, er nicht. Doch immerhin ging es ja darum, dass Lara um ihrer selbst Willen nicht auf dumme Gedanken kam.
»Ja … nein, bloß nicht!« Lara verdaute die Informationen so gut es ging. Ben hatte Recht gehabt. Das war nichts für sie. Umso wichtiger war ihr, Klarheit in den Vorfall zu bringen. Doktorspiele mochten zwar bisher keine Rolle in ihrem Leben gespielt haben, aber sie war reif und erwachsen genug, um dem Thema sachlich auf den Grund zu gehen. Sie musste schlucken. »Das Lecken am Finger … das hast du genossen, oder? Dir hat die ganze Situation gefallen. Du fandest es anziehend. Sehr sogar, stimmt's?«
»Erwischt«, gestand Ben mit einem
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