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Eine unmoegliche Affaere

Eine unmoegliche Affaere

Titel: Eine unmoegliche Affaere Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Dunlop
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lächelte. „Sehr ruhig. Und sehr schön.“
    Es lag ihr auf der Zunge zu sagen, dass Kinder durchaus nicht die Hölle seien, aber sie schwieg und packte ihren Cheeseburger aus.
    „Fliegst du bald wieder nach Washington zurück?“, fragte Max.
    „Wahrscheinlich morgen.“
    „Ich auch. Ich glaube nicht, dass wir hier in Fields weiterkommen. Und wir müssen unsere Reise nach Südamerika vorbereiten.“
    „Nach Südamerika?“
    „Ja. Wir haben vor, uns die Wirkung der Weltmarktpreise auf die Rohstoffe, die in den Anden abgebaut werden, genauer anzusehen. Besonders auf das Leben der einheimischen Bevölkerung und die Umwelt ganz allgemein.“
    Das würde wieder eine sehr gut recherchierte Story werden, davon war Cara überzeugt. „Du bist ganz schön intelligent, weißt du das?“
    Er lachte. „Alles halb so wild. Aber was mir an Intelligenz fehlt, mache ich durch Neugier wett.“
    An Intelligenz fehlte es ihm ganz sicher nicht. Vielleicht war an dem, was Gillian gesagt hatte, doch etwas dran. Ihr Baby hatte mit Max als Vater genetisch das große Los gezogen. „Und was ist mit dieser mysteriösen Vaterschaft, die dem Präsidenten angedichtet wird? Macht sie dich nicht neugierig?“
    Zu ihrer Überraschung zuckte er nur kurz mit den Schultern. „Nicht besonders. Entweder ist Ariella seine Tochter oder nicht. Entweder wusste er davon oder nicht. Auf alle Fälle wird dadurch die Politik nicht beeinflusst werden. Zumal meiner Meinung nach nicht Ariella der Skandal ist. Es geht um etwas ganz anderes.“
    „So?“ Das überraschte Cara und beunruhigte sie auch. „Worum geht es denn dann?“
    „Du weißt doch sicher, dass ich dir das nicht sagen kann.“
    Ja, natürlich war ihr das klar. Ihre so genannte Beziehung war ein ständiger Eiertanz, um Interessenkonflikte zu vermeiden. Natürlich konnte und durfte Max seine Informationen nicht mit jemandem vom Pressebüro des Weißen Hauses teilen.
    „Ja, ich weiß.“ Sie wischte sich die Hände an einer Papierserviette ab. „Tut mir leid, dass ich gefragt habe.“
    „Fragen tut ja nicht weh.“
    „Doch, denn man kann jemanden durch eine Frage in Verlegenheit bringen.“
    „Ich bin schon erwachsen, Cara“, sagte er mit einem fast zärtlichen Lächeln. „Ich habe keine Angst vor dir, und du bringst mich auch nicht in Verlegenheit.“
    „Ich habe oft Angst vor dir“, bekannte sie.
    „Okay, ein bisschen was kann ich dir erzählen.“
    „Nein, tu das nicht!“ Sie presste sich die Hände auf die Ohren.
    In diesem Augenblick kamen Gillian und Jake wieder ins Zimmer. „Was hat der Kerl zu dir gesagt?“, fragte Jake drohend.
    „Nichts, gar nichts.“ Hastig nahm Cara die Hände wieder herunter. „Wir albern nur herum.“
    „Ihr beide?“ Überrascht hob Jake eine Augenbraue. „Das kann ich mir gar nicht vorstellen.“ Er warf einen Blick auf die kalten Hamburger. „Die sehen vielleicht traurig aus.“
    „Schmecken aber ganz gut.“ Max steckte sich den Rest seines Hamburgers in den Mund.
    „Das sagt ein Mann, der auch schon geröstete Ameisen gegessen hat.“ Er sah Gillian an. „Glauben Sie mir, von Haute Cuisine hat er keine Ahnung.“
    „Die sind wirklich gut.“ Auch Cara steckte sich den letzten Bissen in den Mund.
    Doch Gillian blickte die fettige Tüte und die Pappbecher misstrauisch an. „Ich glaube, ich lasse das Lunch diesmal ausfallen.“
    „Kommen Sie, wir können uns doch was Frisches holen.“ Jake sah Gillian auffordernd an.
    Cara wollte protestieren, doch Gillian nickte.
    „Wir sind gleich wieder da.“ Jake lief schnell in den Nebenraum und kam mit Gillians Mantel und seiner Jacke zurück.
    „Wollt ihr denn wirklich bei dem Sturm los?“ Cara wies aufs Fenster.
    „Der hört schon wieder auf.“ Gillian ließ sich von Jake in ihren weißen flauschigen Mantel helfen.
    „Außerdem hat der Wagen Vierradantrieb“, fügte Jake hinzu.
    Gillian sah Cara übermütig an. „Bleib du nur hier, und sei nett zu Max.“
    Du hast gut reden! Cara warf der Schwester einen wütenden Blick zu. Selbst wenn sie nett zu Max war, würde das nicht einen Mann aus ihm machen, der plötzlich sein Herz für die Familie entdeckte. „Ich würde gern mitkommen, um …“
    „Nicht nötig“, unterbrach sie Jake. „Leg die Beine hoch, und ruh dich aus. Wenn es aufhört zu schneien, hat man von hier aus einen fantastischen Blick. Wir sind gleich wieder zurück.“ Schon waren die beiden aus der Tür.
    „Meinst du, sie wollen allein sein?“ Max ging zum Fenster

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