Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Eine unmoegliche Affaere

Eine unmoegliche Affaere

Titel: Eine unmoegliche Affaere Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Dunlop
Vom Netzwerk:
Kindern das Snowboarden beizubringen.“ Max beschäftigte sich jetzt intensiv mit der Speisekarte.
    Seine letzte Bemerkung griff Gillian auf. „Wie nett. Haben Sie selbst Kinder?“
    Cara stockte der Atem. War Gillian verrückt geworden?
    Jake lachte laut los. „Max doch nicht. Zumindest weiß er von keinen.“
    „Nein, ich habe keine Kinder. Sie?“ Max fand das Ganze gar nicht komisch.
    „Nein, ich habe keine Kinder. Auch keinen Mann und keinen festen Freund.“
    „Tatsächlich nicht?“ Jake rückte strahlend etwas näher an Gillian heran.
    „Immer mit der Ruhe, Junge“, stieß Gillian leise hervor und schlug ihre Speisekarte wieder auf. „Ich glaube, ich nehme den Erdbeershake.“
    „Ich bin seit Kurzem auch wieder Single“, flüsterte Jake ihr zu.
    „Hör auf, dich an Caras Schwester heranzumachen, Jake“, warnte Max.
    „Ist schon okay.“ Gillian warf ihm ein Lächeln zu, das ihm sagte, sie sei diese Situationen gewohnt und könne sie managen.
    „Du meinst, auf diese Art und Weise will ich mich an sie heranmachen?“ Jake tat beleidigt. „Dann solltest du mich mal erleben, wenn ich es wirklich drauf anlege.“
    „Das habe ich oft genug gesehen, auf allen sechs Kontinenten, wenn ich ehrlich bin“, gab Max lächelnd zurück. „Ich mag Cara, und ich möchte nicht, dass du mit ihrer Familie deine Spielchen treibst.“
    Gillian und Cara sahen sich an. Er mag dich, sagte Gillians Blick. Na und? signalisierte ihr Cara. Sie und Max lebten vollkommen verschiedene Leben und hatten andere Prioritäten. Dass er sie mochte, würde daran nichts ändern.

5. KAPITEL
    Sie kürzten ihr Mittagessen ab, denn dass sich der bekannte Max Gray in Fields aufhielt, hatte sich leider zu schnell herumgesprochen. Max war genervt, und nachdem der zehnte Tourist nach einem Autogramm gefragt hatte, ließen sie sich ihr Essen einpacken und standen auf.
    „Wir sollten in eins der Hotelzimmer gehen“, schlug Jake vor.
    „Ich habe nur einen winzig kleinen Raum“, sagte Cara. „Schließlich darf der Stab des Präsidenten nicht das Geld des Steuerzahlers verschwenden.“
    „Ich habe eine Suite im obersten Stockwerk.“ Gillian sah die anderen lächelnd an. „Dort können wir uns verstecken.“
    „Ich fürchte, das wird mir auch nicht helfen“, meinte Max und runzelte die Stirn. „Sie sind hinter mir her. Aber ihr könnt natürlich machen, was ihr wollt.“
    „Aber, Max!“ Cara lachte. „Diese Märtyrer-Rolle steht dir gar nicht.“
    „Wir lassen Sie doch nicht im Stich!“, sagte Gillian nachdrücklich.
    Hätte sie das doch nur nicht gesagt! Je länger Cara mit Max zusammen war, desto schwerer fiel es ihr, nach außen hin Gleichmut zu zeigen.
    „Lasst uns doch zu Max’ Cottage gehen“, kam Jake mit einem neuen Vorschlag. „Es ist größer als meins, liegt ziemlich weit oben auf dem Hügel und hat eine Wahnsinnsaussicht.“
    „Hört sich gut an“, sagte Gillian strahlend.
    Cara warf der Schwester einen strafenden Blick zu. Sie hoffte doch wohl nicht, dass es genüge, Cara und Max zusammenzusperren, und schon würde es bei ihnen funken. Ein riesengroßer Irrtum …
    Da der SUV der beiden Männer am nächsten geparkt war und es außerdem wieder anfing zu schneien, setzten sie sich alle vier in den bulligen Vierradantrieb. Als sie das erste der Cottages erreichten, fiel der Schnee bereits in dichten Flocken. Max stellte das Radio an. Der Wetterdienst sagte gut fünfzehn Zentimeter Neuschnee voraus.
    „Ich gehe morgen ganz sicher auf die Piste“, meinte Jake fröhlich.
    „Ich auch, solange mich keiner verfolgt.“ Max klang bitter. Er warf Cara einen langen Blick zu. „Ich glaube, ich gebe kein Geheimnis preis, wenn ich sage, dass unsere Interviews bisher eine völlige Pleite waren.“
    „Allerdings. Das Interessanteste war Max’ Begegnung mit den Kindern. Alles andere war eine reine Zeitvergeudung.“
    „Inwiefern denn?“ Für Cara hätte es gar nicht besser laufen können. Bisher hatte sie nichts gefunden, was sich als Zeitbombe für den Präsidenten entpuppen könnte.
    „Nette Leute sagen nette Sachen über den netten Jungen, der jetzt ihr Präsident ist. Daraus kann man nicht gerade eine spannende Sendung zimmern.“
    „Aber genau das hatte ich vermutet.“ Cara konnte ihre Genugtuung nicht ganz verbergen. „Ihr sucht nach einer saftigen Story und hofft, einem Skandal auf die Spur zu kommen. Und es ist euch egal, ob und wie dadurch der Präsident und die Regierung der Vereinigten Staaten geschädigt

Weitere Kostenlose Bücher