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Eine unmoegliche Affaere

Eine unmoegliche Affaere

Titel: Eine unmoegliche Affaere Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Dunlop
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war das für ein Bums mitten in der Nacht?“
    „Meinst du die Lawine?“
    „Was denn sonst? Oder bist du etwa deinen Vorsätzen untreu geworden?“
    „Was für Vorsätzen?“, fragte Cara, obgleich sie genau wusste, was Gillian meinte. Sie hob die Flasche an den Mund.
    „Na, nichts mit Max Gray anzufangen.“
    Cara verschluckte sich und hustete.
    „Ist das ein Geständnis?“ Gillian lachte.
    „Eher eine Schockreaktion auf deine unverschämte Frage.“
    „Na, Schwesterchen, so schlimm war das doch auch wieder nicht.“ Immer noch gluckste Gillian vergnügt vor sich hin. „Aber du hast es getan, was? Du hast mit ihm geschlafen?“
    „Ja“, gab Cara zu. „Und daran bist nur du schuld. Ich möchte nicht darüber reden.“
    „Warum denn nicht?“
    „Weil ich mir alle Mühe gebe, nicht daran zu denken.“
    „Und? Klappt es?“
    „Nein, nicht besonders gut.“
    Jetzt wurde Gillian ernst. „Es tut mir leid, dass ich dich allein gelassen habe“, sagte sie mit weicher Stimme.
    „Aber warum bist du eigentlich mit Jake weggefahren?“, fragte Cara. Gillian musste doch gewusst haben, wie schwer es ihr fiel, Max zu widerstehen.
    „Ich hatte wirklich Hunger“, gab Gillian zu. „Und Jake machte einen netten Eindruck. Mit der Konferenzschaltung hatte ich natürlich nicht gerechnet. Und erst recht nicht mit der Lawine.“
    „Dann hast du vorgehabt, zurück zu sein, bevor Max mich verführen könnte?“
    „Ja. Ich habe allerdings nicht damit gerechnet, dass ihr zwei sofort ins Schlafzimmer stürzt, sowie wir aus der Tür sind.“
    „So war es auch nicht!“
    „Nein?“
    „Ich habe ziemlich lange durchgehalten. Aber er hat praktisch mein Leben gerettet. Das heißt, er hätte es gerettet, wenn die Lawine das Haus direkt getroffen hätte.“ Immer noch zitterte Cara bei der Erinnerung an diesen Moment. Sie war sicher gewesen, dass sie sterben müssten. Gleichzeitig war ihr bewusst gewesen, dass Max auf ihr lag, um sie mit seinem Körper zu schützen.
    Inzwischen hatte der Jet sich in die Luft erhoben und umflog in großem Bogen die Bergspitzen.
    „Und wie ist es dann dazu gekommen?“, fragte Gillian.
    Cara lachte etwas verlegen. „Du willst es wohl ganz genau wissen.“
    „Selbstverständlich. Wir haben doch nie etwas voreinander verheimlicht.“
    Das stimmte. „Also, was willst du wissen? Welche Stellungen wir ausprobiert haben und was er mir ins Ohr flüsterte?“
    Gillian lachte laut los. „Nein, nicht so detailliert. Ich möchte wissen, was du in dem Augenblick dachtest, bevor du Ja sagtest und ihm in die Arme gefallen bist.“
    „Nein, nein, nein!“
    „Das scheint aber nicht sehr gut gewirkt zu haben.“
    „Ich hatte mir die Gründe dafür, ihn nicht berühren zu wollen, genau im Kopf zurechtgelegt.“
    „Und?“
    „Er sagte mir, ich solle nicht so viel nachdenken.“
    „Und dann?“
    „Hat er mich geküsst.“
    „Einfach so?“
    „Einfach so. Als Nächstes fiel mir auf, dass ich nackt war.“
    Wieder musste Gillian lachen. „Entschuldige. Ich weiß, es ist nicht komisch. Aber die Vorstellung, dass meine beherrschte, logische und disziplinierte Schwester einer unpassenden Leidenschaft nachgeben musste, ist einfach wunderbar.“
    Cara warf ihr einen scharfen Blick zu. „Ich fand es gar nicht wunderbar“, log sie.
    „War es denn nicht gut?“ Gillian war ernst geworden.
    „Doch.“
    „Richtig gut?“
    „Fantastisch.“ Noch jetzt kribbelte Cara die Haut, wenn sie daran dachte. Max musste der beste Liebhaber der Welt sein, und in seinen Armen zu liegen war das Paradies.
    „Und nun?“
    „Nichts nun. Es ist vorbei.“
    „Vorbei? Du hast dich von ihm getrennt?“
    „Das war nicht nötig. Wir waren ja nie richtig zusammen. Er hat mir allerdings das Versprechen geben müssen, mich in Ruhe zu lassen und Abstand zu halten. Und da Max ein Mann mit Prinzipien ist, wird er sein Wort halten.“
    Gillian runzelte die Stirn. „Hältst du das für klug?“
    „Es war genial.“ Denn auf Max konnte sie sich eher verlassen als auf sich selbst.
    „Na gut, wenn du meinst. Aber was wirst du machen, wenn du deine Schwangerschaft nicht mehr verheimlichen kannst? In Washington spricht sich doch alles herum, und so wird auch Max davon erfahren.“
    „Dazu habe ich mir schon was überlegt.“ Schluss jetzt mit dem Nachdenken und Reden über Max. Sie musste an sich und das Baby denken.
    „Was denn?“ Gillian sah sie neugierig an.
    „Ich werde mich um eine Auslandsstelle bewerben. An den

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