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Eine Vampirin auf Abwegen: Argeneau Vampir 1

Eine Vampirin auf Abwegen: Argeneau Vampir 1

Titel: Eine Vampirin auf Abwegen: Argeneau Vampir 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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Über diese Art von Dingen dachte sie nicht gerne nach und sprach natürlich auch nicht gerne darüber, aber sie zwang sich zu antworten. „Vor den später üblichen Abtreibungen wurde das Baby entweder aus dem Bauch der Mutter geschnitten oder sein Leben wurde nach der Geburt beendet.”
    „Ich nehme an, sie haben es einen Tag in die Sonne gelegt und es dann angezündet?”, fragte Greg scharf.
    „Nein, selbstverständlich nicht”, sagte sie unglücklich und wusste, dass er einen schlechten Eindruck von den Ihren gewonnen haben musste. „Der Rat hätte keinen Grund gehabt, ein unschuldiges Kind zu foltern.”
    Er zog die Brauen hoch. „Wie wurde ihnen dann ,ein Ende gemacht’?”
    Lissianna zuckte hilflos die Achseln. „Ich weiß es nicht. Ich kenne niemanden, der versucht hat, Kinder in kürzeren Abständen als erlaubt zu bekommen. Es wäre dumm. Eine Schwangerschaft ist nichts, was man so einfach verbergen kann.”
    Greg seufzte tief, und seine Anspannung ließ ein wenig nach. „Welche anderen Gesetze hat Ihr Rat denn noch aufgestellt?”
    Lissianna schürzte die Lippen. „Wir dürfen einander nicht umbringen oder berauben.”
    „Einander?”, fragte er, wieder in scharfen Tonfall. „Was ist mit den Sterblichen?”
    „Nicht ohne triftigen Grund”, versicherte sie ihm.
    „Ohne triftigen Grund?” Greg sah sie empört an. „Was genau stellt denn einen triftigen Grund dar?”
    Lissianna seufzte über seine Reaktion und wusste, dass sie ihr hätte klar sein müssen. „Nun ja, um uns und andere unserer Art zu beschützen.”
    Greg brummte, nickte und wollte damit wohl deutlich machen, dass er das verstand, und Lissianna wollte sich schon ein wenig entspannen, als er fragte: „Und welchen Grund noch?”
    Sie wand sich ein wenig und gab dann zu: „Wie man sich in einem Notfall ernährt.”
    „Was für eine Art von Notfall würde einem von Ihnen wohl erlauben, einen Sterblichen zu töten oder zu berauben?”
    „Es ist früher vorgekommen, dass auf Reisen einer unserer Leute durch einen Unfalloder einfach einen dummen Zufall verwundet wurde und keinen Blutnachschub hatte. In diesem Fall kann er eine öffentliche Blutbank berauben oder sollte er tief im Dschungel oder anderswo sein, wo seine einzige Hilfe die Quelle ist darf er sich nehmen, was er braucht”, sagte sie zögerlich.
    Greg ließ sich von ihrer Ausdrucksweise nicht täuschen. „Sie meinen, wenn Sie irgendwohin fliegen und das Flugzeug abstürzt und Sie verletzt im Nirgendwo sind und nur ein oder zwei andere Sterbliche außer Ihnen überleben, dürfen Sie sie leer saugen, ja?”
    „Ja, in solchen Notfällen eben”, gab Lissianna seufzend zu. „Aber nur, wenn es absolut notwendig ist.”
    Greg nickte. „Ansonsten dürften Sie sich nur von der Quelle’ nähren, wenn Sie gesundheitliche Gründe haben wie Ihre Phobie?”
    „Ja.”
    „Gibt es andere Gesundheitsgründe, die es erlauben würden?”
    Lissianna nickte. „Tatsächlich gibt es einige. Ich habe einen Vetter und einen Onkel, die nicht von Blut in Beuteln existieren können. Ihre Körper brauchen ein bestimmtes Enzym, das stirbt, sobald das Blut den Körper verlässt. Sie könnten Beutel um Beutel leeren und würden doch verhungern.”
    Wieder pfiff Greg durch die Zähne. „Ich würde annehmen, dass die Nanos nicht erlauben, dass eine solche Situation lange andauert.”
    „Die Nanos reparieren Schäden und greifen Krankheit an, sie korrigieren nicht die Gene oder die Beschaffenheit unseres Körpers. Und was für ein Enzym es auch immer sein mag, das mein Onkel und mein Vetter für den Rest ihres Lebens brauchen, es ist eine ererbte Anomalie und ihnen angeboren.”
    „Ich verstehe.”
    „Also, das war wirklich Filmverschwendung”, sagte Thomas angewidert. Lissianna blinzelte, als das Licht wieder eingeschaltet wurde. Der Film war zu Ende, und aus der Bemerkung ihres Vetters schloss sie, dass ihr wegen Gregs Fragen nicht viel entgangen war. „Ja, ziemlich blöd”, stimmte Juli zu. „Und ich bin froh, dass er vorbei ist; ich habe Hunger!” „Wie kannst du Hunger haben? Du hast doch gerade eben eine große Schüssel Popcorn gegessen”, wandte Elspeth verblüfft ein.
    „Popcorn ist kein Essen, es ist Popcorn”, erklärte Vicki mit einem Lachen, dann wandte sie sich an Greg. „Was möchten Sie denn zum Mittagessen? Wir könnten ein paar Hotdogs machen oder eine von den Pizzen in den Ofen schieben.”
    „Warum schnappt ihr euch nicht eine Kleinigkeit, um noch eine Weile

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