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Eine zu wenig im Bett

Eine zu wenig im Bett

Titel: Eine zu wenig im Bett Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vickie Thompson
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großer Wäschesack. “Hi, Kumpel!” Er grinste Hunter an. “Sieht so aus, als hätten wir heute Abend beide kein Date klargemacht, was?”
    “Tja, ich …”
    “Hey, kein Grund, sich schlecht zu fühlen. Die Frauen heutzutage können echt … launisch sein, Mann. Und selbstgefällig.” Der Typ ließ seinen Wäschesack auf den Boden fallen. “Die meiste Zeit gehen sie lieber mit ihren Freundinnen aus, als mit einem Kerl rumzuhängen. Und dann trinken sie diese schicken Cocktails …” Er machte den Beutel auf und warf die Schmutzwäsche in eine freie Waschmaschine. “Na ja, als das Spiel der Cubs vorbei war, hatte ich noch keine Lust, ins Bett zu gehen. Also habe ich mich entschlossen, die Wäsche zu machen.” Dann füllte er die nächste Maschine und die nächste, bis er schließlich die restlichen drei Waschmaschinen in Beschlag genommen hatte.
    Hunter beobachtete ihn mit finsterer Miene. Selbst wenn Lindsay jetzt noch auftauchte – was sie vermutlich nicht tat –, würde die Waschkeller-Fantasie warten müssen. Jedenfalls so lange, bis ihm eingefallen war, wie sie diesen Typ loswerden könnten. Vielleicht würde er ja auch einfach seine Wäsche in die Maschine tun und wieder verschwinden. So wären sie wenigstens zwanzig Minuten lang ungestört.
    Mr. Ohne-Date blickte auf. “Du hast dir wohl nichts mitgebracht, um dir die Zeit zu vertreiben, Mann.”
    Wenn du wüsstest …
    “Ich bringe mir immer ein Computerspiel mit.” Sein Arm verschwand in den Tiefen des Wäschesacks, und kurz darauf zog er einen Gameboy heraus. “Wir können gegeneinander spielen, wenn du willst.”
    “Danke.” Hunter sprach aus, was ihm als Erstes in den Sinn kam. “Weißt du was? Es wäre doch blöd, wenn wir beide hierbleiben. Warum gehst du nicht …”
    “Soll ich auf deine Wäsche aufpassen, Kumpel?”, unterbrach der Hüne ihn. “Das macht mir nichts aus. Ich habe heute Abend sowieso nichts Besonderes vor. Komm einfach in einer Stunde oder so wieder, dann ist bestimmt schon das meiste fertig. Gib mir einfach ein bisschen Kleingeld für den Trockner.”
    “Ich dachte eigentlich, wir machen es umgekehrt”, entgegnete Hunter. “Also, wenn ich auf deine Wäsche aufpassen soll, kann ich das gern tun.”
    Mr. Ohne-Date zuckte die Schultern. “Wie gesagt, ich habe nichts Besseres vor.” Seine Miene hellte sich auf. “Ich habe mir gerade ein neues Spiel besorgt. Wir könnten so eine Art Turnier spielen, während wir auf unsere Klamotten warten.”
    Hunter fragte sich, ob er dem Vorschlag zustimmen sollte. Lindsay schien nicht mehr zu kommen, und seine Kleidung wirbelte in der Waschmaschine herum. Komisch, wie ein Abend sich binnen kürzester Zeit von “herausragend” zu “katastrophal” entwickeln konnte. Er hatte sich schon fast dazu durchgerungen, am Gameboy gegen den Kerl anzutreten, als Lindsay den Waschkeller betrat.
    Sie hatte andere abgeschnittene Shorts und ein frisches Top angezogen – das erklärte natürlich, warum sie erst jetzt kam. Er wollte wetten, dass sie auch neue, aufregende Unterwäsche angezogen hatte. Frauen dachten an so etwas. Hunter hätte vor Enttäuschung am liebsten mit der Faust auf eine der Waschmaschinen geschlagen.
    Lindsay blieb in der Tür stehen. Ihre Miene spiegelte ihre Verwirrung wider.
    “Hi, Lindsay.” Hunter musste alles vermeiden, was darauf schließen ließ, dass dieses Treffen hier mehr als nur Zufall war. Er wollte nicht, dass Mr. Ohne-Date mitbekam, dass das Rendezvous geplant war. “Sieht ganz so aus, als wolltest du heute Abend auch Wäsche waschen.”
    “Das hatte ich eigentlich vor.” Sie sah Hunter an, bevor sie ihren Blick durch den Waschkeller und über die surrenden Maschinen schweifen ließ. “Aber da bin ich wohl nicht die Einzige. Scheint so, als wären alle Waschmaschinen besetzt. Ich komme später wieder.”
    “Nein, warte!”, rief der Riese. “Seine Maschinen müssten bald fertig sein. Sie werden bestimmt jeden Augenblick frei.” Es wirkte fast ein bisschen verzweifelt. Offensichtlich wollte er die unverhoffte Freitagabendgesellschaft auf keinen Fall gehen lassen. “Ihr beide kennt euch?”
    “Wir sind Nachbarn”, antwortete Hunter.
    “Oh, cool.” Mr. Ohne-Date lächelte. “Ich bin übrigens Paul. Aus dem zweiten Stock. Hey, Lindsay, pack deine Sachen doch einfach hier auf den Tisch. Dann könnten wir eine Runde Gameboy spielen, bis seine Klamotten fertig sind.”
    Lindsay wich einen Schritt zurück und warf Hunter einen Blick zu. “Das

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