Eine zu wenig im Bett
Warum?”
“Damit ich ihr sagen kann …” Sie schlug die Augen auf und lächelte ihn an. “… dass sie eine komplette Idiotin ist!”
Er lachte. Es war ihm nicht darum gegangen, sein Selbstbewusstsein aufzubauen, als er mit Lindsay geschlafen hatte. Aber wenn sie ihm ein paar Komplimente machen wollte, hatte er nichts dagegen. Jetzt war er durch und durch zufrieden und glücklich. “Danke dafür.” Er löste sich von ihr. “Ich muss mal eben ins Bad.”
“Klar.”
Als er kurz darauf zurückkehrte, hatte sie sich hingesetzt und lehnte mit dem Rücken am Sofa. Auch sie hatte sich noch nichts übergezogen. Ihm gefiel das – lief er doch selbst nackt in ihrem Apartment herum. Er setzte sich neben sie und ergriff ihre Hand. Obwohl er noch nicht bereit war, nach Hause und ins Bett zu gehen, war sie möglicherweise müde und erschöpft. “Das hat sich zu einem wirklich schönen Abend entwickelt”, sagte er.
Sie lächelte ihn an und schmiegte sich an ihn. “Das kann man wohl sagen.”
Ihre Wärme umhüllte ihn, und er spürte, wie seine Erregung wuchs. “Aber wir haben das Regal noch immer nicht fertig gebaut.”
“Nein. Wir haben uns aber auch so ganz gut amüsiert.”
“Ja, das stimmt.” Er zögerte. Sie konnte sehen, dass er für diesen Abend offensichtlich noch nicht genug hatte, doch er wollte ihr die Möglichkeit geben, selbst zu entscheiden, ob sie müde war oder nicht. “Du … äh … möchtest vielleicht, dass ich nach Hause gehe.”
“Komisch, aber auf mich wirkst du gerade nicht so, als wolltest du schon gehen.”
“Aber vielleicht sollte ich es trotzdem tun.”
“Warum? Damit dein Vorrat an Kondomen nicht noch weiter schmilzt?”
Er lächelte sie an. “Ach, Lindsay, deine Art zu denken gefällt mir.”
“Hör zu, wenn du nach Hause musst, wenn du deinen Schlaf brauchst oder so, habe ich kein Problem damit, aber …”
“Eigentlich ist mir eine ganz andere Idee gekommen.”
Ihre blauen Augen funkelten interessiert. “Und die wäre?”
“Ich dachte, wir könnten vielleicht zusammen Wäsche waschen.”
4. KAPITEL
“W äsche waschen?” Lindsay wollte sich ihre Enttäuschung nicht anmerken lassen, doch nach dieser umwerfenden Erfahrung konnte sie sich kaum etwas Langweiligeres vorstellen. “Warum? Hast du keine sauberen Socken mehr?”
Hunter schluckte. “Es geht nicht um die Wäsche an sich.”
“Aber du hast doch gerade gesagt …”
“Es geht um eine Fantasie, die ich nicht mehr aus meinem Kopf bekomme. Aber, hey, es ist vielleicht eine blöde Idee. Und außerdem könnten wir Schwierigkeiten bekommen, falls uns jemand erwischt.”
Sie blickte ihn an, als Hitze sie durchströmte. Worauf auch immer er hinauswollte, es erregte ihn. Der Beweis dafür war offensichtlich und zum Greifen nah. Vielleicht war Wäsche doch kein so langweiliges Thema. “Eine deiner Fantasien dreht sich um den Waschkeller?”
“Um den Waschkeller … und um dich.”
Die Sache wurde besser und besser. “Wie sieht der Traum aus?”
Seine braunen Augen begannen zu glühen, und er drückte ihre Hände. “Du kommst in einem schulterfreien Top und abgeschnittenen Shorts in den Waschkeller, und ich … ich ziehe dir die Kleider aus, und wir … tun es auf der Waschmaschine.”
“Du hast dir wirklich vorgestellt, dass das passiert?” Und sie hatte angenommen, er würde beim Waschen nur ihre angenehme Gesellschaft schätzen.
“Ja. Bist du jetzt schockiert?”
“Geschmeichelt.” Ihre Brustspitzen richteten sich beinahe schmerzhaft auf. “Und in deinem Traum … läuft die Waschmaschine?”
“Ich weiß nicht. Läuft sie?”
“Ja. Sie vibriert.”
“Gut.” Seine Erregung wuchs weiter. “Die Waschmaschine läuft.”
“Ich weiß auch schon, wo es passieren wird. Die beiden alten Waschmaschinen in der Ecke vibrieren am meisten.” Sie fühlte sich, als würde sie vor einem besonders waghalsigen Bungee-Sprung stehen. “Lass es uns tun, Hunter. Lass es uns tatsächlich tun.”
“Das musst du mir nicht zweimal sagen.” Er erhob sich und zog sie mit sich. “Falls ich es schaffe, meinen Reißverschluss zuzumachen, kann ich in fünf Minuten unten sein.” Er ließ ihre Hand los und fing an, sich anzuziehen. “Wer von uns zuerst im Waschkeller ist, kann schon mal die Maschinen anstellen.”
Sie klaubte ihre eigenen Kleider vom Boden. Doch sie zitterte so sehr, dass sie beschloss, sich erst anzuziehen, wenn er gegangen war. Vielleicht würde sie sich auch umziehen, um seine
Weitere Kostenlose Bücher