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Einfach. Alles. Merken

Einfach. Alles. Merken

Titel: Einfach. Alles. Merken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ulrich Bien
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sicher, dass Sie ihn verstanden haben. Höchste Aufmerksamkeit und Konzentration sind bei diesem Punkt besonders wichtig!

Sollten Sie auch nur den geringsten Zweifel haben: Fragen Sie nach! Wenn Ihr Gegenüber „Kaczorowski“ oder noch unaussprechlicher heißt, lassen Sie sich im Extremfall den Namen buchstabieren. Nachfragen ist nicht peinlich, sondern gleich bei der Vorstellung völlig in Ordnung. Nach fünf Minuten Unterhaltung wird es allerdings peinlich.

Dieser Teil ist eine Frage der Gelegenheit: Wenn der Name eine besondere Bedeutung hat (Frau Artus, Herr Bielefeld) oder Ihr Gesprächspartner zum Beispiel wie ein bekannter Filmstar heißt (Frau Riemann, Herr Schweiger), dann sprechen Sie über den Namen . Damit haben Sie gleichzeitig einen Gesprächseinstieg. Sie können auch die Herkunft oder Bedeutung Ihres Namens erklären, das hilft den anderen beim Merken.

In den nächsten Minuten sollten Sie Ihrem Gehirn die Gelegenheit geben, sich den Namen einzuprägen. Das ist nicht unbedingt einfach, denn im ersten Gespräch ist meistens Konzentration gefragt – das Gehirn gräbt nach Wissen, Witzen, Zitaten aus der Weltliteratur und Fremdwörtern. Wiederholen Sie deswegen den Namen des anderen so oft wie möglich. Wie oben bereits geschrieben: Menschen fühlen sich geschmeichelt, wenn sie direkt angesprochen werden, und werden nicht merken, dass Sie sich so den Namen einprägen.

Schließlich sollten Sie Ihren Eindruck von der Person erweitern . Doppelt merkt sichs besser! Fragen Sie nach Hobby, Beruf, Lieblingsessen. Alles ist erlaubt, wenn es in den Rahmen passt!
    Der Rest ist Merk-Routine: Verbildern Sie Vor- und Nachnamen. Ergänzen Sie alle weiteren Informationen, die Sie während des Gesprächs über die Person erfahren, bis in Ihrem Gehirn ein stimmiges Gesamtkunstwerk entstanden ist.
Namen merken: Erst hinten, dann vorne
    Was für ein Bild steckt in Herbert Müller? Wie lässt sich Irene Kraft gehirngerecht verbildern? Und Fiona Mandarra? Wir beginnen mit Nachnamen, die in drei Kategorien eingeteilt werden können: in bildliche, bedeutende und abstrakte Namen, wobei zusätzlich unterschieden wird zwischen identischen, kombinierten und ähnlichen Namen(siehe Tabelle rechts unten). Die gleiche Aufteilung finden Sie später bei den Vornamen.
    Häufig bestehen Nachnamen aus einem Bild: Herr Berg, Frau Hirsch, Herr Hütte. Oder sie sind zusammengesetzt aus mehreren Bildern: Hirschau, Kleineberg, Wildhausen. Merktechnische Sorgfalt ist geboten bei Namen, die einem Begriff ähneln, aber damit nicht völlig identisch sind. Bei Herrn Kobf müssen Sie nicht vorsichtig sein, solange Sie ihm keine Briefe schreiben. Frau Richters, Herr Grunwald und Herr Kaze könnten im Fehler enden: Frau Richter, Herrn Grünwald oder Grunewald und Herr Katze oder Kater.
    Wie lässt sich das verhindern? Zum Beispiel können Sie aus Herrn Annas in Gedanken Herrn Annanas machen. Dass Sie ihn nicht verballhornen, lässt sich absichern, indem Sie sich den Satz „Herr Annanas auf keinen Fall mit N und A in der Mitte!“ einprägen. Das sollte Sie davor bewahren, einen Bekannten weniger zu haben! Oder Sie wählen ein anderes Bild und stellen sich vor, dass der Herr mit zwei Frauen verheiratet ist, die beide Anna heißen (Annas).
    Die meisten Namen haben die Entwicklung des aktuellen Wortschatzes verpasst und eine alte Bedeutung – diese Sorte gehört in die Kategorie der bedeutenden Namen. Zum Beispiel bezeichnet Böttcher, Fassbinder, Küfer, Schäffler und Büttner ein und denselben Beruf: Der Ur-Ur-Urgroßvater dürfte jeweils Fassmacher gewesen sein. (Eine vollständige Liste alter Berufsbezeichnungen, in der viele Nachnamen zu finden sind, online unter http://wiki-de.genealogy.net/Kategorie:Berufsbezeichnung .)
    Die 14 häufigsten Nachnamen in Deutschland sind Berufe. Die ersten Plätze belegen Müller, Schmidt (Schmied) und Schneider. Auf Platz 15 steht der erste Eigenschaftsnachname: Klein. (Die Liste der häufigsten Nachnamen finden Sie bei Wikipedia: http://de.wikipedia.org/ wiki/Liste_der_häufigsten_Familiennamen_in_Deutschland .) Die Bedeutungen helfen beim Merken (Verbildern) und schaffen Allgemeinwissen. Ein umfangreiches Archiv zur Bedeutung von Nachnamen finden Sie im Internet unter http://wiki-de.genealogy.net/ Kategorie:Familienname .
    Manchmal haben Namen keine (erkennbare) Bedeutung. Trotzdem lassen sie ein Bild in Ihrem Kopf aufblühen: Frau Oetker, Frau Osram, Herr Asbach und Herr Bond sind einfach zu

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