Einfach. Alles. Merken
können. Das ist doch der mit den roten Hosen … Bedenken Sie aber, dass die Hose schneller gewechselt wird als die Nase!
Alles in einem: Einer in allem
Um sich eine Person gründlich einzuprägen, bauen Sie alle gesammelten Fakten zu einer wirkungsvollen Szene zusammen. Je mehr Sie über einen Menschen wissen, desto leichter können Sie sich später erinnern – wenn alles gut verbildert und verbunden ist.
An folgender Liste können Sie sich für das „In-Szene-Setzen“ orientieren, aber nehmen Sie auch eigene Ergänzungen vor:
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Vorname
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Nachname
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Erscheinung
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Beruf
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Hobbys
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Lieblingsessen
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etc.
Hier folgt noch einmal die Liste der von oben bereits bekannten Personen, ergänzt um ein paar Eigenschaften und Fakten. Auch wenn Ihnen bei dieser Übung keine richtigen Menschen gegenüberstehen, versuchen Sie trotzdem, für jede Person eine gute Szene zu entwerfen:
Setzen Sie diese Personen in Szene
Für Ungeübte ist die Übung nicht einfach. Aber je öfter Sie Analyse, Verbildern und Verbinden am lebenden Objekt praktizieren, desto leichter wird es, sich Namen und Gesichter zu merken.
Wer war das? Wenn nichts hilft …
Auf Partys, Empfängen und Firmenausflügen bleiben dem Kopf weder Zeit noch Denkkapazität, um sich die vielen Namen und Gesichter zu merken. Als wäre es selbstverständlich, hundertundeinen Namen in zehn Minuten zu behalten. Wenn Sie sich trotzdem alles merken wollen, hier zwei weitere Strategien für größere Veranstaltungen und eine Notlösung, wenn Sie sich gar nicht an einen Namen erinnern.
Diplomatenstrategie (auch Spiegelei-Methode): Mit Prominenz gefüllte und höchst offizielle Anlässe sind Minenfelder für Namensmuffel, weil dort jeder mit Rang und Namen angesprochen werden will. Diplomaten und andere Empfangs-Routiniers verfolgen deswegen eine spezielle Strategie, um nicht in die Gefahrenzone zu geraten: Sie stürzen sich nicht sofort quer durch den Saal und schütteln jeder Person die Hand, sondern sie bewegen sich langsam von Gruppe zu Gruppe. Wenn die Gäste bereits ins Gespräch vertieft sind, und Sie zu einer kleinen Gruppe dazustoßen, sind Sie im Vorteil: Sie werden als Einziger jedem einzeln vorgestellt. Die anderen haben sich bereits vorgestellt und reden sich mit Namen an. Und Sie hören zu und prägen sich in aller Ruhe die Namen ein.
Dirty-Harry-Methode: Besonders nützlich auf gut besuchten Festen, wenn sich jeder in Schale geworfen hat. Vergessen Sie für einen Moment den Grundsatz, sich auf unveränderliche Kennzeichen zu beschränken. Nehmen Sie alles auf, was an einer Person hängt: Bedruckte T-Shirts, Schmuck, Schuhe, rote Hosen und so weiter. Bernhard trägt einen Pullover mit der Schweizer Flagge (Bern ist die Hauptstadt der Schweiz.), Regina (die Königin) ist mit Glitzerschmuck behängt (wie die englische Queen), Dieter reißt deftige Sprüche (so, wie der prominente Dieter), Julia hat einen kirsch-knallroten Kussmund aufgetragen (da kann Romeo nicht weit sein) und Vicky (die englische Kurzform für Victoria = Siegerin) versucht dauernd, recht zu behalten. Ist das erst einmal drin im Kopf, können Sie sich später den Feinheiten widmen und an den Bildern feilen.
Sag Du es mir: Wenn Ihnen gar nicht einfällt, wie jemand heißt, können Sie es mit rednerischem Geschick versuchen. Die Frage: „Wann haben wir uns zum letzten Mal gesehen?“ klingt einigermaßen unverfänglich (sofern Sie nicht gerade gestern ein Bier zusammen getrunken haben). Die Antwort kann Ihr Gehirn zum Namen des Gegenübers führen. Auch Ehrlichkeit wird – richtig verpackt – nicht sofort als Beleidigung aufgefasst: „Ich kann mich gut an Sie erinnern. Sie sind doch der … und der … Nur leider habe ich Ihren Namen vergessen!“
Wie gehts weiter?
Beginnen Sie, Namen und Gesichter systematisch zu analysieren. Durchforsten Sie Frauenzeitschriften, die gefüllt sind mit Allerwelts-Modelgesichtern, bis Sie sogar diese unterscheiden und beschreiben können. Entwickeln Sie Ihre Sprache für markante Merkmale der Menschen. Nehmen Sie Vor- und Nachnamen auseinander – und zwar kreativ! Die Kunst, sich an viele Menschen zu erinnern, wird Ihnen neue Türen in Ihrem Leben öffnen!
Fremdsprachen und Vokabeln
„We gates dear?“ Eins zu eins aus dem Englischen übersetzt, heißt das: „Wir Tore Liebling?“ Aber die Worte haben einen anderen Sinn: Es ist eine Methode, einen deutschen Satz in eine Fremdsprache zu übertragen. Briten und Amerikaner haben zwar etwas
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