Einfach. Alles. Merken

werden Sie erfahren, wie Sie die Major-Begriffe auch für die Routenmethode einsetzen können.
Tipp: Wiederholungen vereinfachen
    Bestimmte Zahlenfolgen tauchen immer wieder auf: Fast jeder Preis im Supermarkt endet auf 99 Cent, und ein Großteil aller Mobiltelefonnummern beginnt mit „017 …“. Suchen Sie für solche Zahlengruppen feste Bilder. Sie können zum Beispiel alle 0172-Nummern in Kombination mit Wasser (Noahs Arche im Wasser = 2) verbinden und alle 0176-Nummern in den Bergen (Schifahren = 6) ablegen. Auch wenn Sie wissen, dass Ihr Freund in München wohnt, sparen Sie sich das Umwandeln der Vorwahl – die kennen Sie ohnehin.
Wie gehts weiter?
    Verwandeln Sie Ziffern in Welten aus Bildern. Sie werden schnell merken, wie sehr sich der etwas höhere Denkaufwand am Anfang lohnt und wie mühelos Sie sich bald alle Arten von Daten, Fakten und Zahlen merken können.
    Mit dem Major-System lassen sich auch Listen durchnummerieren.
    Haben Sie sich alle Länder und Hauptstädte eingeprägt? Madagaskar ist in der Liste der größten Staaten der Erde auf Platz 44. Das Lied über das Land enthält eine Zeile, die lautet: „In den Kesseln da faulte das Wasser.“ Deswegen verlegen die Madagassen ein „Rohr“ rüber zum Schiff, das wegen der Pest nicht in den Hafen einlaufen darf und an einer Antenne (Ananta-) hängt, seit es auf der Insel angekommen ist (-narivo). So können Sie alle Länder nach Größe ordnen, indem Sie den jeweiligen Ländern die Rangnummer als Bild ankleben.
    Schauen Sie sich die Speisekarte auf Seite 159 an. Verbildern Sie die Nummern der Gerichte und verbinden Sie diese: ein französischer Feinschmecker prügelt mit einer Keule (75) auf die Muscheln „Provence“ ein. Sie können um das Essen wetten, dass Sie die Zahlen innerhalb weniger Minuten auswendig lernen können. Und sollte plötzlich der Kellner ausfallen, können Sie seinen Job übernehmen!
    Speisenkarte

    Auch scheinbar hoch komplizierte Aufgaben lassen sich mit der richtigen Technik einfach merken. Betrachten Sie das Raster mit den Buchstaben unten. Finden Sie eine Technik, mit der Sie sich die Positionen aller Buchstabenpaare merken können.

    Lösungsvorschlag: Bilden Sie für jeden Buchstaben eine zweistellige Zahl, indem Sie die Koordinaten von Spalte und Zeile verbildern. DasA liegt auf 12 und 64. Verwandeln Sie diese Zahlen in die entsprechenden Major-Begriffe und verbinden Sie diese miteinander (Hier spielt die Reihenfolge der Bilder keine Rolle.): Sie versuchen, eine „Tanne“ mit einer „Schere“ zu fällen. B steht auf 61 und 63: Ein „Schotte“ hat nur „Schaum“ in der Tasche! C steht auf 23 und 84: Kapitän „Nemo“ trocknet sein U-Boot mit einem „Feuer“. Den Rest verdenken Sie selbst in starke Bilder!
    Stellen Sie sich vor: Sie haben gerade 50 Koordinaten (abstrakte Informationen) mühelos gelernt! Deswegen machen Merktechniken so viel Spaß: Das knifflige ist, die richtige Lösung für eine Aufgabe zu finden. Dann ist Merken eine leichte Angelegenheit.

Es war einmal ein Netz – Geschichten und Römische Räume
    Masse ist klasse: Mit den Basistechniken können Sie sich bereits sehr viele Informationen gehirngerecht merken. In diesem Teil werden Sie erfahren, wie Sie richtig viele Informationen in kurzer Zeit in Ihren Kopf bekommen. Sie werden sich sicher lange daran erinnern!
Jenseits der magischen Sieben oder: Wie mehr reingeht und rauskommt!
    Beim Frage-und-Antwort-Spiel halten wir unserem Kopf den Haken mit Wurm hin: Das Gehirn weiß durch die Frage, an welcher Stelle im Kopf es nach der Antwort suchen muss. Aber wir können nicht durch unser Wissen spazieren wie durch eine Bibliothek. Große Teile des Langzeitgedächtnisses sind unzugänglich und finster. Nur wenn wir uns gezielt an etwas erinnern, bekommen wir vom Hirn die passenden Gedanken geliefert.
    Stellen Sie sich vor, Sie müssten eine Liste Ihres Wortschatzes aufschreiben. Wahrscheinlich wäre nach ein paar tausend Einträgen Schluss. Ihnen würde kein Wort mehr einfallen. Wenn Ihnen jemand aber ein Wörterbuch mit 250000 Stichwörtern vorlegen würde, würden Sie einen Großteil der Wörter (wieder-)erkennen.
    Mit so genannten Netztechniken bauen Sie ein mentales Regal in Ihrem Kopf auf und füllen es mit Fakten. (Vergleichen Sie mit dem Experiment im Kapitel „Was sich ewig bindet“.) So speichert das Gehirn Informationen nicht mehr in irgendeinem schattigen Winkel,sondern an definierten Punkten, und wir können uns so gezielt daran