Einfach. Alles. Merken
Bundespräsidenten-Geschichte ist das so: Das Haus hat eine Lücke, die der Heilermann sofort stopfen soll. Das tut er mit seinem Schal. Weil das Haus repariert wird, baut er ein Kartenhaus für die Weizensäcke daneben auf, das der Herzog niederbrennen lässt.
Ganz Kurz(e)geschichten
Das Wort „HOMES“ ist auch eine Geschichte, eine sehr kurze, aber es handelt sich dabei um eine Reihenfolge, die Sinn macht (irgendwo zwischen Homer und Holmes und identisch mit „homes“, dem englischen Plural von Haus). Darin steckt eine Merkhilfe für die fünf Seen in Nordamerika: Huron, Ontario, Michigan, Erie und Superior. Etwas länger sind Merksätze (Minigeschichten) wie „Welcher Seemann liegt bis neun im Bett?“ – die knappe Form der Ostfriesischen Inseln in der Reihenfolge: Wangerooge, Spiekeroog, Langeoog, Baltrum, Norderney, Juist, Borkum. Ein anderer Klassiker: „Mein Vater erklärt mir jeden Sonntag unsere neun Planeten“ als eine Sammlung von Hinweisen aufdas Sonnensystem (Merkur, Venus, Erde, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus, Neptun und dann ist eigentlich Ende, weil Pluto als bekanntester Brocken des Kuipergürtels mittlerweile nicht mehr unter die Planeten gerechnet wird). Eine Liste mit Merksprüchen finden Sie bei Wikipedia unter http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Merksprüche .
Geschichten Marke Eigenbau müssen nicht in einem Wort zusammengekocht sein. Denken Sie sich für ein paar Fakten aber auch keine Romane aus, das wäre zu viel Aufwand. Unten sehen Sie Reihen von Wörtern. Versuchen Sie, aus den Wortreihen kompakte und witzige Geschichten zu machen.
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Haus, Ufer, Ball, Himmel
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Regen, Traube, Flugzeug, Kaufhaus
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Religion, Globus, Berg, Hüttenkäse, Mutter
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Stein, Mosel, Schneemann, Richter, Kleinkind, Zucker
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Zoo, Nordpol, Wecker, Tandem, Personalchef, Schrei
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70, 66, Schi, Polster, 12, 17, Schule
Wie haben Sie zum Beispiel die letzte Reihe verwandelt? Mithilfe des Major-Systems gar nicht schwer: Ein riesiger Käse (70), den ein Scheich (66) auf Schiern einen Berg hinunterfährt, am Ende des Hanges in ein Polster kracht, dass die Tanne (12) und die Gläser auf der Theke (17) wackeln. Der Scheich sollte dringend eine (Schi-)Schule besuchen!
Sie kennen sicher Eltern, die ihrem Kind aus dem Stegreif eine Geschichte erzählen können – direkt aus der eigenen Fantasie gegriffen. Viele Menschen glauben, nicht einen einzigen spannenden Satz erzählen zu können. Das Bauen von Geschichten braucht Übung. Hier ist – wie bei dem Ausdenken von Bildern – die Kreativität des Kopfes gefragt. Die rechte Gehirnhälfte muss sich an das Produzieren von Geschichten gewöhnen. Bei vielen Menschen endet die kreative Bildproduktion (Fantasie) direkt nach der Kindheit. Entlocken Sie Ihrem Kopf immer mehr Bilder. Er gewöhnt sich schneller daran, als Sie glauben, und wird Ihnen die schönsten Bilder liefern.
Jetzt versuchen Sie, ob Sie auch einen dickeren Brocken Fakten in eine Geschichte verpacken können. Unten sehen Sie alle 23 Buchstaben des hebräischen Alphabets. Oben haben Sie den Start vorgelegt bekommen. Erinnern Sie sich an die Geschichte? Verlängern Sie um zwölf weitere Buchstaben!
Das hebräische Alphabet
Damit ist der Grundstock für die nächste neue Fremdsprache gelegt! Wenn das (zu) leicht war, dann nehmen Sie die hebräischen Schriftzeichen mit in die Geschichte auf (zu finden im Internet unter: http://de.wikipedia.org/wiki/Hebräisches_Alphabet ). Viel Spaß beim Knobeln!
Tipp: Mitdenken statt mitschreiben
Fakten aus Vorträgen, Präsentationen, Reden und Fernsehreportagen können Sie sich mithilfe der Geschichtenmethode leicht einprägen. Folgen Sie dem Thema und bauen Sie aus den wichtigen Fakten eine Geschichte zusammen. Auf diese Weise brauchen Sie sich keine Notizen mehr zu machen.
Breiter, tiefer, bunter
Oft enthalten Listen mehr als eine Art von Informationen. Bei den Bundespräsidenten sind Vornamen, Antrittsjahr und Partei weitere Fakten, die Sie sich vielleicht merken wollen. Schauen Sie sich die leicht veränderte Geschichte über die Bundespräsidenten an:
„Da steht ein Haus, in dem ein Rabe wohnt. Das Haus hat eine Lucke, die so klein ist, dass sie nur mit einer Lupe zu sehen ist. Trotzdem ruft man den Heilermann, der gleich mit einer Schippe kommt. Die Lücke aber mit einem Schal flickt, den er aus seiner alten Karre holt. Er baut neben dem Haus ein Kartenhaus auf, auf das er als Dach seine Kappe legt, und stellt Weizensäcke hinein, weil die leicht
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