Einfach erfolgreich sein - Lebe deinen Traum
Hand.
Falte das Papier vertikal und bilde dadurch eine Mittellinie, die du mit dem Fingernagel als Risskante deutlich nachfährst. Nun hat dein Papier eine linke und eine rechte Hälfte.
Auf die linke Hälfte des Blattes schreibst du alles, was dir an Negativsätzen über dich einfällt. Alles, was du jemals von Vater, Mutter, Oma, Opa, Onkel, Tante, Pfarrer, Lehrer, Fußballtrainer, Ballettlehrerin, Klavierlehrerin oder Mitschülern gehört hast. Horche in dich mit der Absicht hinein, diesen destruktiven Sätzen auf die Spur zu kommen.
Lass dir Zeit. Sei geduldig mit dir. Dein Unterbewusstsein wird zum ersten Mal ganz bewusst auf die Suche nach diesen blockierenden Sätzen geschickt.
Es kann auch sein, dass wir als Kind oftmals all die Bemerkungen, die über uns gesagt wurden, nicht immer sofort als eindeutige Demütigung erkennen. Manchmal fühlen sie sich gar nicht so verletzend an. Manchmal geschieht dies viel subtiler. Es kann zum Beispiel sein, dass es in deiner Familie üblich war, Witze über jeden in Bezug auf Körpergröße und Intelligenz zu machen. Oder das eine Geschlecht wichtiger zu nehmen als das andere. Zum Beispiel wird oft Mädchen etwas anderes vermittelt als Jungen. Das kann uns dann ein Gefühl gegeben haben, dass Frauen weniger wert sind als Männer. Auch auf diese Weise bilden sich in uns Überzeugungen aus.
Es kann auch sein, dass in deiner Familie nicht viel gesprochen wurde, sondern eher– nonverbal– ein Gefühl von Minderwertigkeit oder Lieblosigkeit vermittelt wurde. Dann schreibe die Überzeugung auf, die sich im Laufe der Zeit durch diese Behandlung in deiner Kindheit für dich gebildet hat. Wenn du als Kind zum Beispiel immer das Gefühl hattest, du gehörst nicht dazu, dann könnte es der Grund für solche Glaubensätze sein: » Ich gehöre nirgends dazu.«, » Keiner will mich dabeihaben.«, » Ich werde immer ausgegrenzt.«
Schreibe all diese Sätze auf. Alles, was du heute Negatives über dich glaubst. Ebenso all die negativen Bemerkungen, an die du dich noch erinnern kannst. Vielleicht ärgert dich auch heute noch so manche Aussage, gegen die du dich nie wehren konntest.
Begrenze dich nicht. Tu nichts als zu klein oder lächerlich ab.
Wenn du nun auf der linken Seite viele Sätze geschrieben hast, die dich damals verletzt haben und deren Wirkung du noch heute spürst, dann betrachte einmal in aller Ruhe deine Liste.
Vielleicht bist du erstaunt, dass es so viele Aussagen sind. Vielleicht wirst du auch traurig, weil du all das noch heute über dich denkst.
Es ist nicht immer einfach, in so kurzer und prägnanter Form all die negativen Meinungen über sich lesen zu müssen. Aber all das sind Sätze und Meinungen über dich, die du noch heute mit dir herumträgst.
Das ist deine eigene Meinung über dich. Mit einem solchen Selbstbild ist es natürlich schwer, leicht und erfolgreich durchs Leben zu gehen.
Die Liste muss jetzt beim ersten Mal auch gar nicht auf Anhieb vollständig sein. Auf ganz viele solcher prägenden Aussagen werden wir vielleicht erst in den nächsten Tagen kommen. Denn vieles aus unserer Kindheit haben wir vergessen oder gar verdrängt. Wirken tun sie dennoch in uns.
Aber wie sehr wir sie auch ins Vergessen gedrängt haben, sie werden wieder auftauchen, wenn wir uns damit beschäftigen. Lass dir also Zeit und überfordere dich nicht. Wenn du erst einmal damit angefangen hast, wirst du erstaunt sein, wie viele dieser Sätze dir in den nächsten Tagen noch einfallen werden.
Nun kommen wir zum zweiten Teil der Übung.
Auf die rechte Seite deines Blattes schreibst du jetzt die positive Entsprechung des jeweiligen negativen Satzes. Finde also für die negativen Aussagen die Sätze heraus, die du gerne gehört hättest. Finde Aussagen, die dir guttun und dir ein sicheres Gefühl geben. Wir transformieren also deine alten Überzeugungssätze in neue, positive Glaubenssätze um. Zum Beispiel:
Du bist für alles zu langsam.– Ich lebe das Leben in meiner Geschwindigkeit.
Du hast zwei linke Hände.– Ich habe jede Fähigkeit, die ich brauche.
Du bist zu dick.– Ich liebe meinen Körper so, wie er ist.
Nicht immer ist das genaue Gegenteil des negativen Satzes die passende, Kraft spendende Affirmation. Wenn der Satz heißt » Ich bin zu dick«, ist die neue Aussage nicht zwangsläufig » Ich bin schlank«. Hinter dem Satz finden wir oft auch die körperliche Ablehnung in der Pubertät. Dann wäre die positive Entsprechung: » Ich bin liebenswert.« Oder: » Ich
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