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Einfach gut - 99 Dinge, die nichts kosten und uns bereichern

Titel: Einfach gut - 99 Dinge, die nichts kosten und uns bereichern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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selbst verstanden werden. Verstehen kann man nur, was man hört.
    Der erste Schritt, andere zu verstehen, besteht darin, ihnen wirklich voll und ganz zuzuhören. Das heißt also: keine inneren Kommentare abgeben, (jetzt noch) nicht über das nachdenken, was der andere sagt, keine Lösungen, Ratschläge oder Gegenargumente zurechtlegen, während der andere spricht. Das alles ist nicht nur unnötig, sondern verhindert, dass Sie wirklich zuhören. Hier ein Beispiel:
    A: »Seit ich hier arbeite, bin ich total gestresst. Die Arbeit wächst mir manchmal über den Kopf. Ich …«
    B: »Ach, das ist doch normal. Bei mir war das am Anfang auch so. Doch da muss man einfach durch. Das wird im Lauf der Zeit schon besser. Vielleicht solltest du mal einen Entspannungskurs machen.«

    A: »Ich glaube nicht, dass das viel bringt.«
    B: »Du musst einfach an dich glauben! Lass dich nicht unterkriegen. Gib nicht auf. Bei mir hat es drei Monate gedauert, bis ich mich hier wohl gefühlt habe.«
    A: »Na ja, mal sehen …«
    Bei einer solchen Reaktion dürfte das Gespräch schnell beendet sein. Auf jeden Fall wird es nicht tiefer gehen - und mit Sicherheit weder dem Anliegen, sich auszusprechen, gerecht werden noch das Problem lösen. Wenn Sie hingegen lernen wollen, wirklich intensiv zuzuhören, sollten Sie einige einfache Punkte beachten:
    Versuchen Sie, einfach ganz mit Ihrer Aufmerksamkeit bei Ihrem Gegenüber zu sein und zu bleiben.
    Denken Sie nicht über Antworten nach oder was Sie selbst dabei fühlen.
    Versuchen Sie nicht, Ihr Gegenüber zu interpretieren. Hören Sie nur zu.
    Ab und zu wird es nötig sein, doch einmal etwas zu sagen. Bleiben Sie dann beim Wesentlichen und fassen Sie sich kurz.
    Jedes Gespräch gewinnt, wenn Sie sich an die Regel »dreißig zu siebzig« halten: Höchstens dreißig Prozent der Zeit sollten Sie sprechen, mindestens siebzig Prozent der andere.
    Das Zuhören gestaltet sich nicht ganz einfach; es ist nicht »normal«, aber im positiven Sinn »unnormal«. Deswegen bedeutet es auch einen so großen Schritt hin zu einer guten Kommunikation. Kaum jemand ist gewohnt, dass man ihm
zuhört. Auch wenn der andere eine Gesprächspause einlegt, muss man diese nicht sofort füllen. Geben Sie Ihrem Gegenüber Zeit, seine Gedanken zu ordnen.
    Sind Sie ein guter Zuhörer, werden die Menschen gern mit Ihnen sprechen. Wenn Sie jemanden nur in Ruhe ausreden lassen und ihm offensichtlich aufmerksam zuhören, wird ihn allein das schon enorm für Sie einnehmen. Dann haben Sie einen Vertrauensvorschuss, auf dem Sie aufbauen können. Ein Rat, ein Vorschlag, ein Argument von Ihnen trifft weitaus leichter auf offene Ohren, wenn zunächst Sie Ihre Ohren öffnen.
    Üben Sie das heute einmal ganz bewusst, wenn Sie mit Menschen sprechen. Das kann auch am Telefon sein. Sie werden dabei vermutlich eine große Überraschung erleben!
    FÜR WEN?
    Für jeden, der möchte, dass andere ihm zuhören. Und natürlich für alle, die neue Freunde gewinnen, ihre Kommunikation verbessern und ihre Beziehungen vertiefen wollen.
    WAS BRAUCHT MAN?
    Kontrolle über die Kiefermuskulatur.
    WAS SOLLTE MAN VERMEIDEN?
    Die Geduld zu verlieren.
    WIE LANGE DAUERT ES?
    Solange Sie möchten.

Unternehmen Sie eine Sightseeingtour in Ihrer Stadt
    Wenn Sie in einer Großstadt wie Berlin, Hamburg, München oder Schanghai leben und nicht gerade Fremdenführer sind, kennen Sie Ihre Stadt vielleicht gar nicht. Sie kennen Ihr Viertel, die Einkaufsstraße und vielleicht noch ein paar Sehenswürdigkeiten. Aber wäre es nicht ganz spannend, die Stadt, in der man wohnt, genauer zu kennen?
    Natürlich können Sie in die Bücherei gehen und sich ein paar Bücher zur Stadtgeschichte ausleihen. Auch das ist interessant. Aber am besten prägt sich doch ein, was man selbst erlebt. Also leihen Sie sich besser (oder am besten zusätzlich zu den Stadtgeschichtebüchern) ein paar Fremdenführer aus.
    Durchforsten Sie die Stadtführer nach Routen, die Sie an möglichst viele Orte führen, welche Sie nicht oder kaum kennen. Dann packen Sie sich einen Rucksack - und vergessen Sie nicht den Proviant.
    Nun begeben Sie sich auf die Reise. Vielleicht starten Sie am Bahnhof. Versetzen Sie sich ganz in die Lage eines Touristen, der Ihre Stadt das erste Mal sieht. Tauchen Sie ein in die unbekannte Stadt. Suchen Sie nicht nach dem Gewohnten. Öffnen Sie sich für das Neue. Sie werden Ihre Stadt mit anderen Augen sehen.

    FÜR WEN?
    Für jeden, der seine Stadt nicht so gut kennt wie der

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