Einfach gut - 99 Dinge, die nichts kosten und uns bereichern
Probestunden:
Aerobic-Kurs,
Aquarell-Lehrgang,
Babysitter,
Fitnesscenter,
Gesangslehrer,
Judoverein,
Klavierlehrer,
Musikschule,
Nachhilfelehrer,
Personal Coach,
Pilates-Studio,
Shiatsu-Therapeut,
Sprachenschule,
Tai-Chi-Schule,
Tangoclub,
Tanzschule,
Tischtennisverein,
Yogazentrum oder
Zen-Vereinigung.
Es wäre schon ein kleines Wunder, wenn nicht auch für Sie etwas dabei wäre …
FÜR WEN?
Für alle, die viele Erfahrungen sammeln und nebenbei vielleicht auch noch herausfinden wollen, was ihnen wirklich Spaß macht.
WAS BRAUCHT MAN?
Die richtigen Flyer, Vereinsadressen, Telefonnummern und so weiter.
WAS SOLLTE MAN VERMEIDEN?
Hemmungen, den Lehrer oder Kursleiter anzurufen und nachzufragen, ob er/sie kostenlose Probestunden anbietet.
WIE LANGE DAUERT ES?
Meist so um die 45 Minuten.
Üben Sie zuzuhören
Richtig zuhören, das kann Ihr Leben und Ihre Beziehungen verändern und kostet zudem keinen Cent. Doch leider ist es gar nicht so einfach: Vielleicht ist Ihnen schon einmal aufgefallen, dass Sie völlig damit beschäftigt waren, was Sie als Nächstes sagen wollen, während Ihnen jemand gerade etwas erzählte. Als höflicher Mensch werden Sie den anderen aussprechen lassen (was Ihnen auch mehr Zeit gibt, zu überlegen, was Sie selbst sagen wollen). Wenn Sie an Ihrem Gesprächspartner oder an der Sache interessiert sind, werden Sie versuchen, möglichst viel von dem aufzunehmen, was Ihr Gegenüber sagt - während Sie sich gleichzeitig zurechtlegen, was Sie antworten werden. Ihre Aufmerksamkeit wird geteilt sein zwischen dem, was der andere gerade erzählt, und dem, was Sie äußern wollen. Innerlich fallen Sie Ihrem Gesprächspartner also ständig ins Wort.
Und dann sind Sie an der Reihe, zu sprechen - und es passiert natürlich genau dasselbe mit umgekehrtem Vorzeichen. Sie haben sich wichtige Gedanken zurechtgelegt und erläutern diese eingehend, um auch wirklich verstanden zu werden. Aber Ihr Gesprächspartner ist nicht angemessen beeindruckt. Er sieht Sie zwar an und unterbricht Sie nicht, doch irgendwie scheint er nicht recht bei der Sache zu sein. Und dabei ist er keineswegs unkonzentriert: Sein Gehirn läuft auf Hochtouren. Er versucht, dem zu folgen, was Sie gerade sagen. Gleichzeitig lauscht er seinen inneren Kommentaren und legt sich mögliche Antworten zurecht.
Das ineffektive Muster erkennen
Die meisten Gespräche verlaufen nach diesem äußerst ineffektiven Muster. Jeder ist sich eben selbst der Nächste, nicht nur Egoisten. Niemand nimmt Ihre Gedanken so direkt und selbstverständlich wahr wie Sie selbst - und das, obwohl auch Sie sich manchmal nicht ganz klar über Ihre Gedanken und Gefühle sind! Ihrem Gegenüber geht es genauso: Der Gesprächspartner nimmt seine Gedanken direkt und selbstverständlich wahr. Für jeden Menschen ist sein Selbst eines der interessantesten Gesprächsthemen. Unsere eigenen Gedanken, unsere eigenen Gefühle, unsere eigenen Bedürfnisse, Erfahrungen und Anliegen - das ist der Stoff, aus dem unsere Welt gemacht ist und nach dem wir alles andere einordnen.
Nun wissen Sie das natürlich, wenn Sie ein wenig nachdenken. Und dennoch ist es sehr, sehr schwierig, es auch zu fühlen und danach zu handeln.
Vielleicht ist es Ihnen auch schon einmal passiert, dass ein Freund mit einem Problem zu Ihnen kam und Sie wie aus der Pistole geschossen sagten: »Ja, das kenne ich. Mir ist das damals auch passiert, und meiner Erfahrung nach hilft dabei nur …«
Nun stellen Sie sich einmal vor, Sie gingen zu einem Augenarzt und sagen, dass Sie in letzter Zeit nicht mehr so klar sehen. Darauf sagt er: »Ja, das kenne ich - ich habe auch mal unscharf gesehen!« Er nimmt seine Brille ab, gibt Sie Ihnen und meint: »Hier, nehmen Sie meine Brille. Meiner Erfahrung nach kann man damit prima sehen!«
Wahrscheinlich hätten Sie - völlig zu Recht - ziemliche Zweifel am Geisteszustand des Doktors. Was in diesem Beispiel so offensichtlich ist, fällt uns aber kaum auf, wenn uns
andere um Rat fragen und uns nichts Besseres einfällt, als unsere eigenen alten Erfahrungen hervorzukramen.
Das ineffektive Muster verändern
Andere Menschen zu verstehen ist nicht, wie eine Akte herauszusuchen und zu lesen, sondern weitaus eher, wie eine Skulptur aus Holz zu schaffen - es ist ein Vorgang, der aktive Aufmerksamkeit, Einfühlungsvermögen und Geduld erfordert:
Zuerst kommt das Zuhören.
Dann das Vertrauen.
Dann die Empathie.
Dann das Verstehen.
Und dann erst wird man auch
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