Einfach gut - 99 Dinge, die nichts kosten und uns bereichern
Möglichkeit zu einer konkreten Aktion.)
Vorsicht, Kommunikationsfallen!
Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, die Gewaltfreie Kommunikation anzuwenden - ob bei der Urlaubsplanung, bei Alltagsproblemen, bei der Erziehung oder im Gespräch mit Kollegen. Damit Unterhaltungen nicht zum Streit führen, sollten Sie auf Fallen achten, die sich oft in unseren »ganz normalen« Sprachmustern verbergen:
Verurteilen Sie den anderen nicht: Vermeiden Sie Sätze wie »Du bist faul«, »Du denkst immer nur an dich« oder »Auf dich kann man eben nicht zählen«.
Verurteilen Sie auch sich selbst nicht: »Ich hätte einfühlsamer sein sollen« oder »Ich mache immer alles falsch«.
Vergleichen Sie nicht: »Aber Georg hilft auch immer beim Abwaschen« und »Herr X arbeitet viel effizienter als Sie«.
Pauschalisieren Sie nicht: »Das tut man nicht« oder »Alkohol ist schlecht«.
Vermeiden Sie Pseudogefühle: »Ich fühle mich provoziert« ist mehr ein Gedanke als ein Gefühl. Auch »Das ist doof« oder »Ich fühle mich missverstanden« sind keine klaren Gefühle.
Bitten Sie, statt zu fordern: Eine Bitte impliziert stets die Möglichkeit, dass man ihr nicht entsprechen muss. »Ich bitte dich, die Zeitung wegzulegen« ist daher viel besser als »Du legst jetzt sofort die Zeitung weg« - womöglich noch in Kombination mit einer Drohung: »… sonst kündige ich unser Abonnement!«
FÜR WEN?
Für alle, die keine Lust auf Streitereien und endlose Diskussionen haben und sich nach echter Kommunikation und gegenseitigem Verständnis sehnen.
WAS BRAUCHT MAN?
Wachsamkeit, um alte Sprachmuster zu durchblicken. Geduld, um sie umzuwandeln.
WAS SOLLTE MAN VERMEIDEN?
Persönliche Angriffe, Schuldzuweisungen.
WIE LANGE DAUERT ES?
Immer so lange, wie das Gespräch dauert.
Lernen Sie die »Acht Brokatübungen«
In China gibt es eine lange Tradition von meditativen Körperübungen, die sich so positiv auf die Gesundheit auswirken, dass sie sogar in Krankenhäusern gelehrt werden. Diese Übungen werden heute unter dem Begriff »Qi Gong« zusammengefasst, was so viel bedeutet wie »Energieübung«.
Wir wollen Ihnen nun einen einfachen Übungsablauf vorstellen: die »Acht Brokat-« oder »Acht Seidenweberübungen«. Diese Bewegungen sind sehr einfach; aber gleichzeitig gehören sie zu den populärsten Qi-Gong-Übungen. Dabei werden nahezu alle Muskeln, Sehnen und Gelenke eingesetzt - sie eignen sich deshalb hervorragend, den Körper geschmeidig und gesund zu erhalten.
Üben Sie die »Acht Brokatübungen« möglichst als Folge. Jede Einzelübung wiederholen Sie dabei mindestens dreimal.
Den Himmel halten
Sie stehen mit gegrätschten Beinen und leicht gebeugten Knien. Stellen Sie sich vor, dass Ihr Kopf an einem Faden hängt, und dass am Ende Ihrer Wirbelsäule ein Gewicht hängt, das den Rücken streckt.
Bewegen Sie nun mit dem Einatmen Ihre Arme in einer großen Kreisbewegung erst seitlich, dann über den Kopf und schließlich vor die Brust, wo sich Ihre Fingerspitzen berühren und die Handflächen nach unten zeigen. Beim Ausatmen drücken Sie abwärts, ohne den Kontakt der Fingerspitzen zu lösen (siehe Abbildung 1 ).
Sie atmen wieder ein, schließen die Hände zu Fäusten,
Abbildung 1
ziehen die Fäuste langsam wieder hoch bis vor die Brust und strecken die Beine. Wenn sich die Fäuste vor der Brust befinden, beginnt die Ausatmung. Öffnen Sie die Fäuste, drehen Sie Ihre Handflächen und drücken Sie sie nach oben.
Bleiben Sie drei Atemzüge in dieser Position, bevor Sie die Übung wiederholen.
Den Bogen spannen
Ihre Füße stehen weit auseinander, und Ihre Knie sind leicht gebeugt. Ihre Arme hängen locker an der Seite herab.
Beim Einatmen heben Sie die Arme seitlich, bis die Oberarme und die Schultern eine Linie bilden. Gleichzeitig führen Sie die Hände vor der Brust zusammen und heben Ihre Hände, sodass sich die Handflächen gegenüberstehen (siehe Abbildung 2 ).
Abbildung 2
Beim Ausatmen »spannen Sie den Bogen«: Sie drehen den Kopf nach rechts, wenden die linke Handfläche zum Körper und strecken den rechten Arm aus. Ziehen Sie den linken Ellbogen nach links, so weit es geht. Bringen Sie die Hände wieder vor die Brust und wiederholen Sie die Übung nach links.
Himmel und Erde drücken
Sie stehen gerade mit weit gegrätschten Beinen und lassen die Arme locker an der Seite herabhängen. Die Zehen zeigen etwas nach außen.
Atmen Sie ein und heben Sie dabei den rechten Arm. Gleichzeitig drehen Sie sich
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