Einfach gut - 99 Dinge, die nichts kosten und uns bereichern
Sie von einem Arzt durchgecheckt. Ein kleiner Bluterguss ist so ziemlich das Schlimmste, was Ihnen passieren kann, und Sie werden sich vielleicht ein wenig matt fühlen, da Sie mit dem Blut auch Eisen verlieren.
Natürlich ist es nur sinnvoll, Blut zu spenden, wenn man gesund ist. Wie gesagt: Sie werden vor Ort von einem Arzt durchgecheckt und füllen einen Fragebogen aus. Es gibt allerdings ein paar Ausschlusskriterien:
Drogenabhängigkeit mit Spritzengebrauch,
Tropenaufhalte innerhalb der letzten sechs Monate (wegen tropischer Krankheiten),
eine Operation in Großbritannien (wegen der BSE-Seuche),
Tätowierungen oder Piercings innerhalb des letzten halben Jahres,
unter achtzehn oder über 68 Jahre alt sowie
unter fünfzig Kilogramm Körpergewicht.
Wenn all das nicht auf Sie zutrifft, können Sie sich auf den Weg machen. Sie füllen einen Fragebogen aus, Ihnen wird ein Tropfen Blut aus der Fingerkuppe zum Bluttest entnommen, und Sie werden von einem Arzt untersucht. Dann machen Sie es sich auf einer Liege bequem, und alles geht ganz entspannt seinen Gang. Danach ruhen Sie noch zehn Minuten, nehmen einen kleinen Imbiss zu sich und gehen mit dem Wissen nach Hause, etwas zur Rettung des Lebens eines anderen Menschen beigetragen zu haben.
Nach zwanzig Minuten ist Ihr Kreislauf wieder in Form. Die verlorene Flüssigkeit ist nach einem Tag ersetzt. Das Plasmaeiweiß ist in zwei Tagen wieder auf dem Normalstand. Innerhalb von zwei Wochen hat Ihr Körper alle Blutzellen wieder ersetzt.
Wenn Sie beim Roten Kreuz spenden, bekommen Sie ein kleines Geschenk. Und falls Sie öfter spenden, eine Ehrennadel in Bronze, Silber oder Gold. Private und kommunale Blutspendedienste zahlen sogar. Reich werden Sie damit allerdings eher nicht: Die Aufwandsentschädigung liegt zwischen fünfzehn und zwanzig Euro. Das Rote Kreuz zahlt aus
ethischen Gründen kein Geld - Blut soll keine Handelsware werden. Es versteht sich, dass der Blutspendedienst des Roten Kreuzes auch keinen Gewinn macht. Alle Einnahmen fließen ausschließlich wieder an den Blutspendedienst. Über 200 000 Menschen sind beim DRK-Blutspendedienst als freiwillige Helfer aktiv. Vielleicht wäre das ja auch etwas für Sie?
Und wo können Sie Blut spenden? In jeder Stadt gibt es feste Blutspendedienste. Rufen Sie bei der Stadtverwaltung an und fragen Sie nach. Die allermeisten Blutspenden werden allerdings vom Roten Kreuz gesammelt. Bei 15 000 Spenden pro Tag ist ein zeitnaher Termin in Ihrer Nähe ziemlich wahrscheinlich. Rufen Sie einfach beim Roten Kreuz an (unter der, natürlich kostenlosen, Telefonnummer 0800 1194911) oder informieren Sie sich im Internet: www.drk-blutspende.de , www.roteskreuz.at oder www.blutspende.ch . - Übrigens: Der 14. Juni ist Weltblutspendertag!
FÜR WEN?
Für jeden, der helfen möchte, anderen Menschen das Leben zu retten.
WAS BRAUCHT MAN?
Gesundheit.
WAS SOLLTE MAN VERMEIDEN?
Tropenaufenthalte.
WIE LANGE DAUERT ES?
Zehn Minuten Voruntersuchung, zehn Minuten Blutabnahme, zehn Minuten Ruhepause.
Lernen Sie jonglieren
Die Kunst des Jonglierens ist uralt. Keiner weiß, wann Menschen auf die Idee kamen, mehrere Bälle hochzuwerfen und wieder aufzufangen - auf so was muss man erst einmal kommen! Aber schon im alten Ägypten wurde jongliert: Im Grab eines Prinzen, der etwa 1794 bis 1781 vor Christus lebte, fand man ein Wandbild, das vier mit jeweils drei Bällen jonglierende Frauen zeigt. Was die Damen zu ihrem kuriosen Tun trieb, ist nicht überliefert.
Doch es lohnt sich, Jonglieren zu lernen. Unmittelbar einleuchten dürfte, dass es die Konzentrationsfähigkeit, die Reaktionsschnelligkeit, das räumliche Vorstellungsvermögen und das Rhythmusgefühl verbessert. Aber es kommt noch besser: Im Jahr 2004 wurde an der Universität Regensburg eine Studie durchgeführt, die zeigte, dass bei Menschen, die regelmäßig jonglieren, die graue Substanz im Gehirn dichter wird. Jonglieren macht also schlauer.
Das sollte eigentlich genug Motivation sein. Während Meisterjongleure wie Anthony Gatto mit bis zu zwölf Bällen jonglieren, bescheiden wir uns hier mit drei beziehungsweise, für Ehrgeizige, mit vier Bällen.
Wir gehen davon aus, dass Sie noch nie jongliert haben. Falls doch, überspringen Sie den ersten Teil und sehen Sie sich die Anleitung für vier Bälle an.
Eine kleine Vorbereitungsübung
Mit zwei Bällen kann man nicht jonglieren. Aber man kann sie hochwerfen (siehe Abblidung 1): Werfen Sie den rechten Ball diagonal, etwas
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