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Einfach Himmlisch

Einfach Himmlisch

Titel: Einfach Himmlisch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eileen Wilks
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des Lagers eine Explosion. Kennen Sie sich hier aus?"
    „Ich habe bei der Ankunft nicht viel gesehen und war die ganze Zeit eingesperrt. Werden Sie Schwester Maria Elena ...?"
    „Ja", antwortete er seufzend. „Wir nehmen sie mit. Sind Sie bereit? Ist alles gepackt?"
    „Wir haben nichts." Sie fasste an die Stelle, an der sie ihr Kreuz getragen hatte. Ein Soldat mit Pockennarben und Zahnlücke hatte es ihr vom Hals gerissen.
    „Ist die Schwester bereit?"
    „Sie ist schwerhörig. Darum wollte ich sie nicht wecken. Ich müsste zu laut mit ihr sprechen."
    „Dann müssen wir mit Erklärungen warten. Um die Wachen haben wir uns gekümmert, aber vielleicht sind noch mehr Wächter im Haus."
    Was bedeutete, dass sie sich um die Wachen gekümmert hatten? A.J. fröstelte. „Wozu eine Explosion? Wäre es nicht besser, wir schleichen uns weg?"
    „Ablenkungsmanöver. Wir sprengen die Baracke."
    „Nein!" Sie richtete sich auf. „Nein, dort schlafen die Soldaten. Die dürfen Sie nicht töten."
    „Es ist eine kleine Ladung, die nur ein wenig bumm macht, das Dach wegpustet und wahrscheinlich niemanden tötet."
    „Wahrscheinlich?"
    „Leise", zischte er. „Hören Sie, wir sind im Krieg. Diese Männer würden Sie und die Schwester bedenkenlos erschießen. Sie haben schon Schlimmeres getan."
    Sie hatte von den Grausamkeiten gehört. „Das rechtfertigt aber nicht, sie im Schlaf zu töten.
    „Rev, zerbrechen Sie sich den Kopf darüber, was richtig und was falsch ist. Ich zerbreche mir den Kopf, wie wir von hier verschwinden können. In fünf Kilometern Entfernung wartet ein Hubschrauber. Während die Soldaten durch die Explosion abgelenkt werden, holen wir Sie und die Schwester heraus und verschwinden. Ein Pfad stößt ungefähr einen halben Kilometer weiter auf die Straße, wo der Wagen auf uns wartet.”
    „Welcher Wagen?"
    „Der, den meine Männer sich ausleihen. Damit fahren wir zum Hubschrauber. Läuft alles glatt, starten wir fünfzehn Minuten, nachdem Scopes die Bombe gezündet hat. Klar?"
    Das klang gut. „Klar."
    „Noch etwas. Von jetzt an bin ich für Sie die Stimme des Herrn."
    „Das ist Gotteslästerung."
    „Es ist aber nötig. Sie haben das Recht, Ihr eigenes Leben in Gefahr zu bringen, aber nicht das meiner Männer. Sie tun, was ich sage. Kein Widerspruch und keine Fragen. Wenn ich sage, dass Sie springen sollen, will ich nicht hören, wie tief oder wie weit es ist. Sie springen einfach. Klar?"
    „Ich bin nicht daran gewöhnt, blindlings Befehlen zu gehorchen."
    „Dann sollten Sie es blitzartig lernen, sonst mache ich es mir leicht und schlage Sie k. o."
    A.J. konnte sich gut vorstellen, dass Lieutenant Michael West sein Versprechen notfalls wahr machen würde. „Eigentlich sollten Sie einer von den Guten sein."
    „Die Guten sind heute auch nicht mehr, was sie früher mal waren, Schätzchen."
    „A.J."
    „Wie?"
    „Sie haben mich Reverend, Rev, Lady und jetzt Schätzchen genannt. Ich heiße A.J."
    „Klingt eher wie ... "
    Der Boden erbebte unter einem gewaltigen Donnerschlag.
    Das nannte Lieutenant West also „ein wenig bumm machen".

2. KAPITEL

    Michael hatte schon das erste Brett gelöst, bevor der Knall verhallt war. Dafür hatte er ein Montiereisen aus dem Schuppen mitgenommen, aus dem Scopes und Trace soeben den Wagen holten. Die SIG Sauer steckte im Halfter, und die CAR 16 lag auf der Erde, während er rasch arbeitete. Den Wächter auf dieser Seite hatte er betäubt. Hammond hatte sich bestimmt um die beiden anderen gekümmert.
    Die Nonne hatte aufgeschrien, als die Bombe hochging. Jetzt erklärte ihr die Geistliche alles - ziemlich laut.
    Hinter ihm ertönte eine tiefe Stimme. „Kann ich die haben, die da drinnen schreit?"
    „Nein." Michael löste das letzte Brett und wich zurück. „Du kriegst die, die bei Scopes' Spielzeug geschrien hat. Rein mit dir!"
    „Die schreit garantiert wieder, wenn sie mich sieht", sagte Hammond düster. Der Elektronikexperte des Teams wirkte wie ein größerer und noch gefährlicherer Bruder des Terminators, vor allem in Tarnkleidung und mit Nachtbrille. Seufzend kletterte er durch das kleine Fenster.
    Michael ließ das Montiereisen fallen, hob die CAR 16 auf und behielt die Umgebung im Auge. Er hörte, wie Hammond erklärte, dass er sich um die Schwester kümmerte. Gleich darauf kletterte die Geistliche ins Freie. Michael warf ihr einen flüchtigen Blick zu.
    So einen Reverend hatte er noch nie gesehen.
    Einzelheiten sah er nicht, und wegen der Brille

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