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Einfach sexy

Einfach sexy

Titel: Einfach sexy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lee Linda Francis
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hier. Ich hielte es für eine prima Idee, ihn für das Golfprogramm in den Sommerferien anzumelden.«
    Die Bierdose verharrte auf halbem Weg zum Mund. Auf seinem Gesicht spiegelten sich die unterschiedlichsten Regungen. Dann zuckte er die Schultern. »Wenn du meinst, dass er Golf spielen sollte …«
    »Er möchte spielen . Ich halte es für die beste Lösung, denn dann ist er beschäftigt, während ich beim Sender bin und du trainierst oder so. Es sei denn, du hast ein Problem damit.«
    Seine Miene verdunkelte sich einen Moment. »Nein, nein. Wenn er Golf spielen will, ist das völlig in Ordnung.«
    »Ich habe vorhin im Country-Club angerufen, leider ist dort während der Ferien geschlossen. Aber auf dem öffentlichen Platz in Canutillo findet ein Nachmittagsprogramm statt. Die Kinder werden sogar mit einem Bus abgeholt.«
    »Sag mir, wer den Scheck bekommt, dann erledige ich das morgen früh.«
    »Oh.« Kate hatte mit mehr Widerstand gerechnet. Jesse ging offenbar sehr großzügig mit seinem Geld um. Anders als mit seinen Gefühlen.
    Leicht irritiert reichte sie ihm den Computerausdruck.
    Nachdem er die Seite überflogen hatte, stand sie immer noch da. »Ist noch irgendwas?«, fragte er.
    »Nein. Nein, nichts.« Sie wandte sich zum Gehen, überlegte es sich dann aber anders. »Oder doch, da wäre noch die Sache mit dem Hausarrest.«
    Wieder grinste er breit, allerdings auch ein bisschen schuldbewusst. »Ich weiß. War keine Glanzleistung von mir.«
    »Stimmt. Wenn du morgen den Golfkurs erwähnst, dann sprich noch einmal ganz sachlich mit ihm über das Thema.«
    Er antwortete nicht.

    »Travis braucht mehr als dein Geld, Jesse. Es reicht nicht, dass du dein Scheckbuch zückst und seinen Unterricht bezahlst. Ich bin mir ziemlich sicher, dass er Golf spielen will, um eine Gemeinsamkeit mit dir zu haben.«
    Jesse kippte das Bier in einem Schluck hinunter, zerdrückte die Dose mit der Faust und warf sie zielsicher in den Müll. Er musterte sie intensiv, und sein Blick behagte Kate gar nicht. Er kniff seine tief dunklen Augen zusammen und trat einen Schritt auf sie zu.
    »Wow«, sagte sie bei dem schwachen Versuch, lustig zu wirken, »zwei Punkte.«
    Als er näher kam, wich sie zurück. »Was machst du da, Jesse?«
    »Zum Teufel, wenn ich das wüsste.«
    Mit einem Ruck zog er den Gürtel aus dem Hosenbund.
    »Ähm, würde sagen, du … du ziehst dich aus?«
    »Gut erkannt.«
    »Was hast du denn auf einmal?«
    »Du behauptest also, dass er von mir lediglich Geld bekäme und ich mich so von meiner Verantwortung freikaufen wolle. Und das gefällt mir nicht.«
    »Aber, Jesse, ich wollte dir damit nicht zu nahe treten. Ganz bestimmt nicht.«
    Gereizt warf er den Gürtel beiseite. Kates Sexualhormone spielten auf einmal verrückt. Verflixt, ihr Atem ging plötzlich schneller, sie hatte wieder dieses unsägliche Herzklopfen, genau wie fünf Jahre zuvor, als sie zufällig in das Zimmer hereingeplatzt war, wo er sich gerade für die Hochzeit von Suzanne und Derek umgekleidet hatte.
    Unwillkürlich dachte sie wieder an jenen Tag. In seinem Elternhaus war Jesse gerade aus der Dusche gekommen. In Kates Haus und Garten hatten sich Brautjungfern und Hochzeitsgäste getummelt, weil dort das Fest stattfand.
    Nicht ahnend, dass er zurückgekehrt war, hatte Kate sich vor dem Trubel in sein Zimmer zurückziehen wollen und war dort
auf den frisch geduschten Jesse gestoßen. Sie musste einen überraschten Laut von sich gegeben haben, denn er hatte sich umgedreht. Unvermittelt stand er nackt und erregend vor ihr, die weiche Fülle seines Geschlechts ruhte zwischen seinen Schenkeln. Ihr Mund war schlagartig ganz trocken.
    »Oh«, hauchte sie.
    Zweiundzwanzig Jahre alt, hatte sie seinerzeit gerade den Collegeabschluss gemacht und war auf der Suche nach ihrer Identität. Da lag das kleine, abenteuerlustige Mädchen mit der erwachsenen Kate, die sich viele Jahre lang um eine extrem lebenshungrige Mutter gekümmert hatte, im Widerstreit. Jesses Anblick ließ sie beides vergessen.
    »Du siehst toll aus«, fügte sie hinzu.
    Jesse fixierte sie. Als sie ihm provozierend auf den Schritt blickte, wurde er hart. Er fluchte und wollte sich umdrehen. Jede Vernunft ausblendend, trat Kate in dem kleinen Schlafraum hinter ihn und streichelte seinen Rücken, dabei bemerkend, wie die Muskeln sich anspannten und die schmalen Hüften sich hell von seiner gebräunten Haut abhoben.
    »Küss mich«, flüsterte sie.
    Noch nie hatte sie sich etwas so brennend

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