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Einfach sueß, diese Janey

Titel: Einfach sueß, diese Janey Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Quinn Wilder
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spöttelte Vic, dem offensichtlich dieser Teil ihrer Unterhaltung mit dem Bauarbeiter entgangen war.
    Sofort richtete sich der Hüne auf und sah seinen Boss fast drohend an. 
    "Ich habe ihr gesagt, sie soll mich so nennen."
    "Und warum?" fragte Vic ungläubig.
    "Weil ich so heiße", erwiderte Clarence störrisch.
    "Diese Baustelle geht noch schneller vor die Hunde, als ich befürchtet habe", brummte Vic, wobei er Janey einen finsteren Blick sandte. 
    "Wie auch immer, Clarence", wandte sie sich aufreizend unbekümmert wieder dem Bauarbeiter zu. "Ich kenne da jemand, den ich Ihnen gern vorstellen würde."
    "Ein Mädchen?" fragten Clarence und Vic im Chor.
    "Eine Frau", korrigierte sie gelassen. Mabel, die Janey seit der Collegezeit kannte, war ein wunderbarer Mensch, warmherzig und humorvoll, aber für eine Frau ungewöhnlich groß, schlaksig und alles andere als hübsch. Soweit Janey wusste, hatte die Freundin noch nie ein Rendezvous gehabt.
    Mabel liebte Kinder und ging, anders als Janey, in ihrem Beruf als Lehrerin auf. Trotzdem litt sie unter der Einsamkeit und sehnte sich nach eigenen Kindern und einem Mann, der sie liebte. Was konnte es schaden, sie mit Clarence bekannt zu machen? Janey ahnte, dass sie beide sehr einsame Menschen waren.
    "Meine Freundin ist Lehrerin", erzählte sie, während sie weiter hämmerte und sich insgeheim wünschte, Vic würde endlich vor ihr verschwinden.
    "Lehrerin?" wiederholte Clarence ehrfürchtig. "Ach, die will sicher nichts mit mir zu tun haben. Ich bin nicht gebildet."
    "Wissen Sie, Clarence, es gibt wichtigere Dinge als Bildung. Charakter, zum Beispiel, oder Verlässlichkeit."
    Endlich war das Betonieren beendet, und Vic verschwand aus der Baugrube. Aber Janeys Erleichterung war nur von kurzer Dauer. 
    "Kommen Sie her, Zwerg, aber plötzlich!"
    Janey schaute ärgerlich auf, schob aber gehorsam den Hammer in ihre Zimmermannsschürze. Ehe sie sich's versah, hatte Vic zugepackt und hob sie mit einem Schwung aus der Grube. Dann stellte er sie auf die Füße und stampfte davon. Sie folgte ihm und versuchte, Schritt zu halten.
    "Was, zum Teufel, soll das?" 
    "Wie bitte?"
    "Lassen Sie Moose in Ruhe! "
    "Was meinen Sie damit? Der Mann ist einsam:"
    "Er ist glücklich. Sie haben ja keine Ahnung von Männern seiner Art. Er trinkt gern Bier und erzählt schmutzige Witze. Und Sie wollen ihn einer Ihrer Freundinnen vorstellen? Beschränken Sie sich aufs Arbeiten, verdammt, aber mischen Sie sich nicht in anderer Leute Leben. Das tut kein Mann."
    "Ich bin kein Mann."
    "Schön, Sie sollten sich aber wie einer benehmen, wenn Sie schon einen Männerjob machen wollen!"
    "Mich interessiert nur der Job, und dazu muss ich mich keinesfalls wie ein Mann benehmen. In der Mehrheit seid ihr doch bloß eine Bande gefühlloser Rüpel, und Sie, Vic Hamilton, sind ganz vorne mit dabei!"
    "Ich?" fuhr er empört auf.
    " Ja, allerdings. Nicht ich, sondern Sie haben keine Ahnung von Clarence. Wie lange arbeitet er für Sie?"
    "Schon sehr lange."
    "Wussten Sie, dass es seine Gefühle verletzt, wenn man ihn Moose nennt?"
    "Hat er das gesagt?"
    "Nicht wörtlich. Aber haben Sie ihn je gefragt, wie er genannt werden will?"
    "Warum sollte ich? Ich kenne ihn. Hören Sie, Männer sind nicht so schnell gekränkt wie das schwache Geschlecht. In Wirklichkeit wollen Sie doch nur sagen, dass es Ihre Gefühle verletzt, wenn ich Sie Zwerg oder Knirps oder Wicht nenne . . ."
    "Nein, nicht im geringsten, denn es ist mir völlig schnuppe, was ein Flegel wie Sie von mir denkt. . ."
    "Ein Flegel ... ?" wiederholte er beleidigt.
    "Oh, Sie glauben also, Beschimpfen sei ihr Vorrecht, ja?"
    "Hören Sie, ich bin hier der Boss. . ."
    "Versuchen Sie es doch einfach." 
    "Was?"
    "Ihn Clarence zu nennen." 
    "Warum sollte ich?" 
    "Weil es sein Name ist."
    "Verdammt, genau das hatte ich befürchtet, dass Sie anfangen würden, diesen Weiberkram hier einzuführen. Als nächstes werden wir für jedes Fluchen einen Vierteldollar in ein Sparschwein zahlen und für den Mittagsimbiss weiße Servietten mitbringen."
    "Fühlen Sie sich durch feinere Umgangsformen in ihrer Männlichkeit bedroht, Mr. Hamilton?"
    "He, Lady", sagte er sanft. "Lassen Sie meine Männlichkeit aus dem Spiel. Mit der wird eine Göre wie Sie nicht fertig."
    "An Ihnen ist nichts, womit ich nicht fertig werden könnte", entgegnete Janey eigensinnig, obwohl ihr klar war, dass sie sich auf höchst gefährlichen Boden vorgewagt hatte.
    Blitzschnell stand Vic dicht vor ihr. Sie

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