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Einfach sueß, diese Janey

Titel: Einfach sueß, diese Janey Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Quinn Wilder
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schaute auf in sein markantes Gesicht und kam sich plötzlich im Vergleich zu seiner imposanten Größe sehr klein vor. Seine blauen Augen blitzten zornig. Instinktiv versuchte Janey zurückzuweichen, aber Vic fasste unter ihr Kinn und hielt sie fest. Ehe sie recht begriff, beugte er sich herab und küsste sie auf den Mund. Ihre Vernunft riet ihr, nach dem Hammer in ihrer Zimmermannsschürze zu greifen und Vic damit eins überzuziehen. Sie wollte es auch tun und bewegte ihre Arme, aber nicht zur Schürze. Nein, wie von selbst hob sie die Arme, legte sie um Vic's Nacken und begann, seinen Kuss mit einer Leidenschaft zu erwidern, die sie selbst überraschte.
    Janey war es, als würde sie in einen Strudel der Sinnlichkeit hinabgezogen. Ungeahnte, elektrisierende Gefühle durchzuckten ihren Körper, ebenso erregend wie gefährlich.
    Wie aus weiter Ferne drang das dumpfe Aufschlagen eines Hammers auf Beton an ihr Ohr. Dieses Geräusch brachte sie schlagartig in die Wirklichkeit zurück. Entsetzt stieß sie Vic von sich. Natürlich hätte sie gegen seine überlegene Kraft keine Chance gehabt, aber offensichtlich hatte er ein Einsehen mit ihr und ließ sie los. Janey taumelte zurück, wischte sich mit der Hand über den Mund und sah Vic zornig an.
    "So, Sie werden mit meiner Männlichkeit also fertig, ja?"
    Beißender Spott schwang in seiner Stimme, und seine blauen Augen funkelten wie Eiskristalle. Ganz gewiss pochte sein Herz nicht schneller, jagten ihm keine erregenden Schauer über den Rücken.
    "Wie können Sie es wagen?" fuhr Janey ihn an. 
    "Sie sagten doch, Sie würden damit fertig." 
    "Das habe ich damit nicht gemeint!"
    "Ach, was denn?"
    "Ihr Fluchen, Ihr Herumkommandieren, Ihre Überheblichkeit..." 
    "Nun, meine Männlichkeit erschöpft sich nicht darin."
    ,Das habe ich bemerkt, Sie ... unverschämter Rüpel. Ist Ihnen klar, dass ich Sie deswegen anzeigen könnte?"
    "Sicher, wenn Sie es nicht so genossen hätten." 
    "Das habe ich nicht."
    "He, Lady, Ihre Augen funkeln jetzt noch wie Diamanten."
    Unwillkürlich senkte sie den Blick. "Wagen Sie das nicht noch einmal! "
    "Das werde ich nicht. Ich wollte lediglich etwas beweisen."
    Na, besten Dank! "Und was?"
    "Dass Frauen nicht an Arbeitsplätze wie diese gehören. Es bringt Probleme durch das natürliche Spannungsverhältnis zwischen Männern und Frauen. Sie sind erst den zweiten Tag hier, und der arme alte Moose ist schon halb in Sie verliebt."
    "Er ist nicht in mich verliebt, aber vielleicht beginnt er, mich zu mögen, denn ich begegne ihm mit Respekt und Mitgefühl."
    "Er mag Sie, weil Sie eine Frau sind. Ihm gefällt Ihr Anblick in diesen verschlissenen Jeans. Und was das Mitgefühl betrifft, ich bezweifle, dass Moose den Unterschied zwischen einem Heiligen und einem Meuchelmörder erkennen würde."
    "Er bestimmt, aber Sie, Mr. Hamilton, gewiss nicht!"
    "Oh, ich würde einen Heiligen erkennen, wenn ich ihm begegnen würde." Ein spöttisches Lächeln zuckte um seinen aufreizend sinnlichen Mund. "Heilige küssen vermutlich nicht zurück."
    "Sie könnten einen Heiligen im Handumdrehen in einen Meuchelmörder verwandeln!"
    "Genau das versuche ich Ihnen ja zu erklären", sagte er triumphierend. "Es fördert nur die schlechten Seiten bei Männern und Frauen zutage, wenn sie in dieser Weise zusammenarbeiten."
    "Wie können Sie so etwas sagen? Überall arbeiten Männer und Frauen zusammen, ohne sich derart ... rüde zu benehmen."
    "Nun, Zahnärzte und wir Leute vom Bau sind nicht gerade aus dem gleichen Holz geschnitzt, wissen Sie. Wenn ich zum Beispiel Ihren Mund ansehe, denke ich bestimmt nicht an Zähneputzen. . ."
    "Dann schauen Sie ihn eben nicht mehr an! Oder besitzen Sie überhaupt keine Beherrschung?"
    "Ich bin es einfach gewöhnt, alles zu bekommen, was ich will", erwiderte er vielsagend.
    "Schön, aber mich wollen Sie doch nicht, oder?"
    "Gott bewahre!" brauste er auf. "Ganz im Gegenteil. Ich will nur, dass Sie von hier verschwinden."
    "Pech für Sie", entgegnete Janey störrisch. "Denn ich habe nicht vor zu gehen."
    "Ich könnte Sie fertig machen, wenn ich es wollte."
    "Versuchen Sie es doch!"
    Ja, Vic wusste, dass er ihr genug Knochenarbeit hätte aufhalsen können, um sie fix und fertig zu machen. Doch zu seiner eigenen Überraschung wollte er es gar nicht. Warum, war ihm selbst nicht klar. Ganz sicher aber hatte es nichts mit diesem Kuss zu tun. Für seine Verhältnisse war es ein erstaunlich keuscher Kuss gewesen. Ein Gefühl, als habe man die Lippen

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