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Einfach verrückt!: Roman (German Edition)

Einfach verrückt!: Roman (German Edition)

Titel: Einfach verrückt!: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Francis Lee
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Bloom
    Von: Chloe Sinclair
    Thema: Wie?
    Der Mann wartet in diesem Moment in ihrem Büro!
    Chloe
     
    An: Chloe Sinclair
    Von: Katherine Bloom
    Thema: Betr. Wie?
    Sobald er geht, erzählst du ihr von der Sache. Du musst das, glaube ich, persönlich erledigen. Halt mich auf dem Laufenden. Kate

4
    S terling stand in Julia Boudreaux’ Büro und blickte der Empfangsdame hinterher, die gerade den Raum verließ. Kurz darauf stieß Ben zu ihm. Sobald die Tür geschlossen war, lachte der jüngere Prescott gut gelaunt.
    »Also, Trey «, sagte Ben mit Betonung, »habe ich dir schon gesagt, wie beeindruckt ich bin, welch hohe Meinung man hier von dir hat?«
    »Ben«, warnte Sterling ihn.
    »Keine Angst, großer Bruder«, antwortete Ben, der einen Augenblick abgelenkt war, da er das ultrafeminine Leopardenstoffsofa mit knallrosa Kissen in Julias Büro in Augenschein nahm. »Nach dem, was diese Sinclair da gesagt hat, wollte ich nicht zugeben, dass ich ein Prescott bin.« Lachend und kopfschüttelnd nahm er auf dem Sofa Platz wie ein König auf einem Thron.
    Sterling sah seinen Bruder prüfend an. »Ich habe keine Probleme damit zuzugeben, wer ich bin.«
    »Und warum hast du es dann nicht zuzugeben?«
    Sterling strich sich durch das Haar. Er, Sterling Prescott, bekannt für seine Selbstbeherrschung, war durchaus verärgert über diese lächerliche Situation. Denn er hätte das Chaos um seine Identität bereinigt, wenn nicht diese Frau von gestern Abend zu der Besprechung gekommen wäre.
    Chloe Sinclair.
    Ihr Anblick hatte ihn so sehr erfüllt, dass ihm nicht einmal aufgefallen war, dass diese Boudreaux ihn für Trey Tanner gehalten hatte.
    Aber er war niemand, der sich leicht aus der Fassung bringen ließ. Eine seiner beruflichen Stärken bestand darin, dass er alle Eventualitäten im Voraus bedachte. Er hätte jedoch nicht im Traum daran gedacht, diese Frau wiederzusehen, am wenigsten in Gestalt der Geschäftsführerin von KTEX TV.
    Er lächelte fast bei dem Gedanken, dass sie erneut in seinem Leben aufgetaucht war. Allerdings hatte dieses Lächeln mehr mit dem unerwarteten Schock über die Begegnung mit dieser Frau in der Toilette zu tun. Er war schon mit vielen Frauen zusammen gewesen, aber etwas an Chloe Sinclair war anders. Sie war sinnlich gewesen und von einer ungezügelten Leidenschaft erfüllt, wie er es noch nie erlebt hatte.
    Er war durchaus nicht der Typ, der mit wildfremden Frauen schlief. In diesen Zeiten war das gefährlich, wenngleich er dies bei seiner abendlichen Aktion nicht bedacht hatte.
    Denn er hatte eine enorme sinnliche Erregung in sich gespürt, berauschend und intensiv. Was jedoch nicht seine Empfindungen erklärte, als diese Chloe einige Stunden darauf das Konferenzzimmer betreten hatte.
    Sein Körper reagierte sofort. Der Unterschied zwischen der Frau vom Abend zuvor und der Frau an diesem Vormittag war, dass er sie ohne das Make-up und die extravagante Frisur noch faszinierender und verführerischer fand. Er hätte nie geglaubt, dass sich hinter einer solch spröden Erscheinung so viel Leidenschaftlichkeit verbarg. Fast hätte er sie angesprochen, denn in ihm war eine ungewohnte Leichtigkeit aufgekeimt.
    Doch im nächsten Moment hatte er bemerkt, dass sie nicht wiedererkannt werden wollte. Was ihm absolut unbegreiflich war, zumal sie sich ihm an den Hals geworfen hatte.
    Das hatte ihn umgehauen. Daher war ihm zu spät aufgegangen, dass sie ihn für jemand anderen hielt.
    Allerdings verspürte er keine Lust, Ben, dessen Belustigung ihn ebenso nervte wie die Reaktion dieser Chloe, in die Sache einzuweihen. Herrgott, was für ein Chaos.
    Er dachte daran, dass er Ben zu der Sitzung mitgenommen hatte, um ihm zu imponieren und ihm zu zeigen, wie aufregend ein Leben bei Prescott Media sein konnte. Dass ein Job im Mediengeschäft besser für ihn wäre als sein Leben hier in El Paso, in dem irgendetwas schief gegangen war.
    Er warf Ben einen kurzen Blick zu und fragte sich nicht zum ersten Mal, ob er ihm wohl jemals sagen würde, was geschehen war.
    »Verdammt«, sagte Ben lachend, »für jemanden, dessen ganze Macht sich aus seinem Namen herleitet, musst du die Sache mit der falschen Identität ja toll finden.«
    Die Gedanken an die Vergangenheit seines Bruders verärgerten Sterling zunehmend. »Meine Macht hat mit dem Namen nichts zu tun.«
    Ben verzog ungläubig das Gesicht. »Sprechen wir hier dieselbe Sprache?« Er sah

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