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Einfalt, Weisheit, Unglaeubigkeit

Einfalt, Weisheit, Unglaeubigkeit

Titel: Einfalt, Weisheit, Unglaeubigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gilbert Keith Chesterton
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– nämlich die Gaben des Herrn unbefragt demütig entgegenzunehmen.
    S. 134: »Lucknow Mansions«… »Himalaya Mansions« – Lucknow ist eine Stadt in Indien zu Füßen des Himalajas.
     
     
    DIE EHRE DES ISRAEL GOW
    The Honour of Israel Gow
    S. 156: »Wilkie Collins« – William Wilkie C. (1824–1889), englischer Schriftsteller, der als Verfasser von spannungsreichen Romanen um geheimnisvolle Verbrechen berühmt wurde und als Vater des englischen Kriminalromans mit meisterhaft ausgetüftelten »plots« gilt (sein erster erfolgreicher Roman war 1852 Basil, seine berühmtesten wurden 1860 Woman in White, deutsch berühmt geworden in der Übersetzung von Arno Schmidt: Die Frau in Weiß; und 1868 The Moonstone).
    S. 157: »Ludwig XVI.« – herrschte 1774–1792 als König von Frankreich und war bekannt wegen seines Steckenpferdes: der Feinmechanik und der Uhrmacherei, die er beide mit großem Geschick und Talent betrieb, bis hin zu Sicherheitsschlössern für seine Privatgemächer und Schatztruhen.
    S. 171: »Farthing« – zu »four« (4)= der vierte Teil, nämlich von 1 Penny, die kleinste englische Scheidemünze jener Zeit, damals etwa 2 1/2Pfennige wert.
     
    DIE FALSCHE FORM
    The Wrong Shape
    S. 173: »Clapham« – einst reiche, ruhige Luxus-Vorstadt, heute immer noch im Südwesten Londons.
    S. 174: »Angloindien-Mann« – im Original »Anglo-Indian«; wörtlich also »Angloinder«, aber das bezeichnet im deutschen Sprachgebrauch einen Mischling aus englischen und indischen Eltern, während hier ein Engländer gemeint ist, der im Dienste des angloindischen Imperiums in Indien (bzw. im Orient) gedient hat.
    S. 176: »Vergil« – Dante ließ sich in seiner »Göttlichen Komödie« vom Geist des römischen Dichters V. durch Hölle und Fegefeuer führen, während er sich auf seiner Wanderung durch den Himmel der Seele seiner geliebten Beatrice anvertraute.
    S. 189: »Coleridge« – Samuel Taylor C. (1772–1834), englischer Dichter, brachte das Übersinnliche (und damit auch die Naturereignisse als Naturkräfte) in klangreicher Wortkunst zu farbiger Sinnlichkeit und damit Anschauung.
    S. 191: »Apachen« – bedeutet hier nicht das Volk Winnetous oder Geronimos, sondern war seinerzeit die romantisierende Bezeichnung für Mitglieder der Pariser Unterwelt.
    S. 198: »Vicisti, Galilaee!« – Flavius Claudius Julianus, letzter heidnischer römischer Kaiser (361–363), ein Brudersohn Konstantins des Großen (hatte 357 die Alemannen bei Straßburg geschlagen, wurde 360 zum Augustus ausgerufen und 361 zum Alleinherrscher), versuchte dem Christentum ein im neuplatonischen Geist erneuertes Heidentum entgegenzusetzen, weshalb ihn die Christen »Apostata« (griechisch = der Abtrünnige) nannten; auf dem Sterbelager soll er nach der Kirchengeschichte Theodorets, 3,20 gesagt haben: »Vicisti, Galilaee!« = Du hast gesiegt, Galiläer (= Jesus, genannt Christus).
    S. 201: »Byron« – George Gordon Noel, Lord B. (1788–1824), englischer Dichter, gilt als zwiespältige Natur, eine Mischung aus hingebender Liebe und ausschweifender Sinnlichkeit, aus weltschmerzlicher Pose und echtem Leid (Byronismus); Goethe huldigte ihm in Faust 2.Teil als »Euphorion«. Chestertons Weise, Dichter und Denker zu zitieren, läßt seine Haltung ihnen gegenüber erkennen.
     
     
    DIE SÜNDEN DES PRINZEN SARADINE
    The Sins of Prince Saradine
    S. 202: »die Broads« – damit sind generell breite seenartige Flußmündungen bzw. Mündungsmarschen gemeint, vor allem aber diejenigen in Norfolk.
    S. 215: »falsche Seite der Tapete« – ein typisches Beispiel für Chestertons Lust an Doppeldeutigkeiten: Einerseits formuliert Father Brown hier Piatons alten Gedanken, daß der Mensch auf Erden nur der Schatten seiner wahreren Wirklichkeit sei, brownisch pointiert; zum anderen aber läßt sich das Bild vollkommen auf die real existierende Situation auf der Insel anwenden, der Brown ja von Anfang an mißtraute: Besuche im Märchenland sind immer gefährlich.
    S. 223: »Einige sieben Minuten« – ein typisches Beispiel für Chestertons Lust am Stabreim bzw. an der Alliteration: die Zahl der Minuten ist eigentlich unwesentlich, aber um des Stabreims und des Rhythmus’ des Satzes willen schreibt er »Some seven minutes later« (wobei es bei Chesterton allerdings auch nicht auszuschließen ist, daß er an die 7 Tage der Schöpfung dachte, denn auch auf der Insel ist jetzt alles getan, und der Herr kann von seinem Tun ausruhen).
    S. 225: »à vos

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