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Einmal Playboy, immer Playboy?

Einmal Playboy, immer Playboy?

Titel: Einmal Playboy, immer Playboy? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A McAllister
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Kommode. Auch dabei dachte er ständig an Cat. Immer wieder spielte er mit dem Gedanken, sie anzurufen, überlegte es sich aber anders. Sie würde ihm ohnehin nicht zuhören.
    Hoffentlich kommt sie doch noch zur Vernunft und trennt sich von Landry, dachte er gerade, als die Türglocke ertönte.
    Cat! Endlich!
    Mit klopfendem Herzen lief er zur Tür und riss sie auf.
    „Mom?“
    Völlig verblüfft musterte er seine Mutter, die mit einem Koffer in der Hand vor ihm stand. „Was tust du denn hier?“
    Malena Savas lächelte betont fröhlich. „Ich habe deinen Vater verlassen.“

10. KAPITEL
    „Das kannst du doch nicht machen, Mom!“ Yiannis nahm ihr den Koffer ab und führte sie ins Wohnzimmer.
    „O doch! Ich werde mich scheiden lassen“, erklärte Malena entschlossen. „Und ausgerechnet du wirst mir nicht in den Rücken fallen. Du bist der Einzige, der mich versteht.“
    „Ich?“
    „Ja. Deine Geschwister sind ja alle so glücklich verheiratet und werden mir raten, zu ihm zurückzukehren.“ Sie marschierte in die Küche und schaltete den Wasserkocher ein. „Sie können es nicht nachvollziehen.“
    Ich auch nicht, dachte Yiannis ratlos.
    „Du hast Verständnis für mich, weil du nicht an die Ehe glaubst.“
    Es war nur seine eigene Ehe, an die er nicht glaubte. Aber die Ehe seiner Eltern hätte er niemals infrage gestellt. Immerhin hielt sie schon seit über vierzig Jahren und hatte ihn, seine Geschwister und zahlreiche Enkelkinder hervorgebracht.
    „Wo bewahrst du die Tassen auf?“ Suchend blickte seine Mutter sich um. Den Tee hatte sie bereits gefunden.
    „Ich habe nur Becher, Mom.“ Er reichte sie ihr.
    „Egal. Alles ist egal. Frag deinen Vater!“ Verbittert hängte sie jeweils einen Teebeutel in die Tassen.
    „Beruhige dich, Mom! Du bist ja völlig überreizt.“
    „Das ist auch kein Wunder. Der Mann treibt mich noch in den Wahnsinn. Er sieht einfach nicht ein, dass er nicht mehr der Jüngste ist. Weißt du, was er gesagt hat, als ich ihm von der Familienfeier erzählt habe?“
    „Dass er arbeiten muss und keine Zeit hat.“ Yiannis kannte seinen Vater.
    „Genau. Angeblich hat er in Griechenland zu tun. Was ist nur los mit ihm? Ich habe es satt, ständig mit ihm zu streiten und zu versuchen, ihn zur Vernunft zu bringen.“ Kraftlos ließ sie sich auf einen Stuhl fallen.
    Tröstend legte er ihr einen Arm um die Schultern. „Ich glaube, du brauchst jetzt keinen Tee, Mom, sondern Schlaf.“
    „Vielleicht hast du recht.“
    „Ich mache das Bett.“ Er nahm den Koffer mit und bezog das Bett neu, in dem Milos einige Nächte verbracht hatte. Sollte er seinen Vater anrufen? Ob der überhaupt wusste, dass seine Frau ihn verlassen hatte? Wahrscheinlich hatte dieser Workaholic ihre Abwesenheit noch gar nicht bemerkt.
    Yiannis kehrte zurück in die Küche. „Du musst mit Dad reden, Mom.“
    „Nein.“
    „Doch.“
    „Nein.“ Sie stand auf und tätschelte ihm die Wange, bevor sie in Richtung Gästezimmer verschwand. „Ich muss jetzt erst mal schlafen. Gute Nacht, Yiannis.“
    „Schlaf gut, Mom.“
    Auch er ging ins Bett, wälzte sich aber wieder unruhig hin und her, weil er sich danach sehnte, Cat in den Armen zu halten.
    Cat sollte wieder zu ihm kommen.
    Er brauchte sie so sehr.
    Einen Tag nach ihrer Rückkehr nach San Francisco erklärte Cat Adam, dass sie ihn nicht heiraten konnte, und gab ihm den Verlobungsring zurück.
    „Es hat nichts mit dir zu tun“, versicherte sie ihm. „Nur mit mir.“
    Eine andere Möglichkeit hätte es für den selbstbewussten Adam sowieso nicht gegeben. Er rang sich sogar ein Lächeln ab. „Ich hatte mir schon so etwas gedacht, als du den Kleiderkauf so lange vor dir hergeschoben hast“, behauptete er. „Gesellschaftliche Verpflichtungen sind eben nichts für dich. Aber zum Ball begleitest du mich doch trotzdem noch, oder?“
    „Möchtest du das denn?“, fragte sie erstaunt.
    „Warum nicht? Das Kleid dafür hast du ja jetzt, und ich habe keine andere Begleiterin“, erklärte er pragmatisch.
    „Okay, dann komme ich mit.“ Sie war erleichtert, dass Adam ihr die Entlobung nicht verübelte. Er war eben ein perfekter Gentleman. Schade, dass sie ihn nicht liebte, sondern sich Tag und Nacht nach Yiannis verzehrte!
    War die Ehe seiner Eltern wirklich sein Problem?
    Schlaflos wälzte Yiannis sich im Bett hin und her und suchte nach einer Antwort. Bis zum heutigen Tag hatte er seine Eltern als selbstverständlich hingenommen. Sie hatten ihn liebevoll erzogen, ihn

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