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Einmal siebter Himmel und zurueck

Einmal siebter Himmel und zurueck

Titel: Einmal siebter Himmel und zurueck Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Mikels
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hört sich irgendwie …. ziemlich gefühllos an, gar nicht wie Mom!“
    “Das dachte ich anfangs auch, aber es war vielleicht nur Einbildung. Es ist wirklich traurig! Endlich hatte ich die Tatsache akzeptiert und mich beinahe schon darauf gefreut, unsere Stiefschwester kennen zu lernen.”
    “Mehr hat Mom nicht geschrieben?”
    “Doch. Ich glaube deinetwegen, denn ungefähr um die Zeit wurde sie schwanger mit dir. Deshalb ging sie wohl so sachlich mit der Nachricht um. Ich erinnere mich kaum, denn Sean und ich waren zu der Zeit eine Weile bei Tante Cheryl.”
    Gillian mochte sich gar nicht ausmalen, was ihre Mutter damals durchgemacht hatte.
    “Als wir wieder nach Hause kamen, ging es ihr recht gut.”
    Als Gillian Lorettas und Joes Stimmen hörte, drehte sie sich um. “Ich rufe dich nächste Woche wieder an”, versprach sie Rachel, die noch sagte, dass sie ihrem Bruder Sean die Neuigkeit übermitteln wolle.
    “Ich habe Joe dazu gebracht, bei der Bäckerei an der Ecke anzuhalten”, verkündete Loretta, als sie hereinkam. “Sie wollten gerade schließen, aber wir bekamen die letzten Eclairs. Einfach köstlich! Ich dachte, das würde Joes Laune verbessern”, meinte sie verschwörerisch, als der gerade den Raum verließ. “Der Film scheint ihm nicht gefallen zu haben.” Sie seufzte. “Manche Männer haben einfach keinen Sinn für Romantik. Na ja, dafür hat er andere Qualitäten.”
    “Sie mögen ihn sehr, nicht wahr?” fragte Gillian.
    „Ja, das tue ich. Obgleich er manchmal etwas ruppig ist, aber das war mein Frankie auch. Raue Schale, weicher Kern, genau wie bei Joe. Und was ist mit Ihnen und Alex?”
    “Mit mir und Alex?” fragte Gillian erstaunt. “Oh, wir sind nur gute Freunde.”
    Das klang nicht so nett wie beabsichtigt. Dabei war Alex ihr ja durchaus sehr nahe. „Für eine Liebesbeziehung sind wir zu unterschiedlich.”
    “Unterschiedlich zu sein macht es vielleicht interessanter.”
    Gillian nahm Tassen aus dem Schrank. “Er braucht eine Frau, aber nicht jemanden wie mich.” Alex brauchte eine haltbare Beziehung, schon wegen seiner Tochter, Gillian dagegen wollte keine feste Bindung, sie liebte das Unerwartete.
    “Joe erzählte, dass ihr euch seit der Zeit auf dem College kennt.”
    “Das stimmt.”
    “Hat Alex dort auch Shelbys Mutter kennen gelernt?”
    “Nein. Nach dem Abschluss arbeitete er als Junglehrer in New Mexico und nahm an mehreren archäologischen Ausgrabungen teil. Dann verließ er Colorado, um eine Zusatzausbildung zu machen. Dabei lernte er Nicole kennen.”
    “Und Sie haben ebenfalls Archäologie studiert?”
    „Ja, aber ich interessiere mich auch für andere Dinge. Zum Beispiel fürs Fliegen. Ich bin jetzt Pilotin für kleine Maschinen. Damals war ich auf der Suche nach mir selbst. Beim Studium habe ich Alex kennen gelernt. Anfangs mochten wir uns überhaupt nicht.”
    „Ach ja? Wieso?”
    Tja, wieso eigentlich. Manchmal fand Gillian Alex noch immer zu ernst, zu abwägend, während sie den Spaß liebte und das Risiko.
    “Irgendetwas Wunderbares muss ja passiert sein”, deutete Loretta Gillians Nachdenklichkeit.
    “Wir haben großes Vertrauen zueinander,” Aber das erklärte nicht, was Gillian für ihn empfand. Sie konnte ihm Dinge erzählen, die sie keinem anderen sagen würde, nicht mal ihren Geschwistern.
    “Das verstehe ich”, schwatzte Loretta weiter. “So geht es mir auch bei Joe.”
    Das war sicher etwas anders, aber Gillian wollte nicht darüber debattieren. Sie mochte Loretta, und es gefiel ihr, dass die sich für Joe interessierte.
    “Ich möchte wissen, wo er ist. Ah, Alex”, sagte Loretta, als der in der Tür erschien, “weißt du, wo Joe ist?”
    “Er liest Shelby etwas vor.”
    “Ach, wie nett. Ich gehe mal zu ihm.”
    Alex setzte sich.
    “Loretta scheint in Joe ganz vernarrt zu sein”, bemerkte Gillian.
    “Was mit dir los ist, interessiert mich im Augenblick mehr” Alex schaute sie forschend an. “Hat deine Schwester etwas Unangenehmes berichtet?”
    “Ja.” Seit dem Gespräch mit Rachel empfand Gillian ein seltsames Gefühl des Verlustes. “Rachel hat erfahren, dass Lenores Baby gestorben ist.”
    Alex runzelte die Stirn. “Woher weiß sie das denn plötzlich?”
    “Sie hat ein weiteres Tagebuch entdeckt, in dem das stand.”
    „Tut mir Leid”, bedauerte Alex. “Das ändert deine Pläne, oder?” “Nicht unbedingt. Nur, dass ich nicht mehr nach unserer … Schwester suchen werde.”
    Sie wussten inzwischen, dass es ein

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